Ungewöhnlicherweise an einem Donnerstag – aber dafür am Lieblingsnähtreffort im Königinnenreich – fand gestern das monatliche Treffen der Dresdner Nähblogger statt. Ich selbst war nach Kindergarten-Sommergrill-Fest und Ernteanteil-Abholung sowie dessen Aufteilung so spät dran, dass ich schon leichte Zweifel hatte, ob man überhaupt noch vorbeischauen darf. Aber nicht nur der Empfang war herzlich, sondern die Runde auch noch vollzählig.
Obwohl ich es diesmal erst drei Stunden nach dem offiziellen Start geschafft habe, hatten sich by Aprikaner, Mit Nadel und Faden, Königinnenreich, Kääriäinen, Kuddelmuddel, Malou, Dani Ela, Friemeleien und als angereister Überraschungsgast by Herzellie noch nichtmal aus der Küche wegbewegt. Bei dem dortigen kulinarischen Angebot mit Pfifferlings-Flammkuchen, Schokomousse-Dessert und vielen anderen Leckerein war das auch nicht weiter verwunderlich.
Besonderer Höhepunkt war für mich die Übergabe der Schere, die ich im Nähcamp in Berlin liegenlassen hatte und die nun via Elle Puls (Berlin), ReSiZe-genadelt (Pirna) und by Aprikaner (Dresden) nun wieder bei mir gelandet ist. Nach dem Nähcamp ist für mich dieses Jahr ja vor dem Nähcamp. Ob ich es wagen sollte, die Schere Ende September mit nach Hannover zum Lillestoff-Festival zu nehmen?
Die Schere kam auch gleich zum Einsatz, denn sie durfte die Fäden des Kindergartennähauftrags abschneiden, bei dem die Beine eines Kochs (?) angenäht wurden, der wohl – wie auch immer – in der Bauchtanzgruppe verwendet wird. Vor dem Koch im oberen Bild kann man übrigens ein Ministückchen von meinen feinen neuen Schal von Gudrun Sjödén (Startseite DE)* erkennen, den es für mich zum Geburtstag gab und der direkt in Stockholms Altstadtgekauft werden konnte. Im Lieblingsgrün mit gleich drei verschiedenen Mustern wird er hier bestimmt noch öfter an mir zu sehen sein. Nach dem Pflichtnähprogramm konnte ich mich dann noch dem Zuschnitt der nächsten Kinderhose von Näähglück* widmen und sogar ein bisschen Farbe mit Textilfarbstiften aus dem Königinnenreich auf die Giraffen* aufbringen.
Es war – wie nun schon so oft – ein wunderbarer Abend und damit auch mein heutiger Beitrag zum Freutag. Besonders interessant fand ich den Blick hinter die Kulissen der gewerblichen Näherei von by Herzellie*, die soeben ihren ersten (?) eigenen Stoff “Verzauberte Mondnacht“* auf den Markt gebracht hat. Vor mittlerweile über zehn Jahren sind wir uns bereits auf der Hochzeit ihrer Schwester “Himmelblau und Sommerbunt” begegnet. Eigentlich müsste ich mal suchen, ob es davon noch Bilder gibt …
Besonders freut mich an diesen Treffen:
1.) In einer Runde nähen zu dürfen, wo ich bislang noch nicht erlebebt habe, dass zwischen den gewerblichen Nähern das Thema Konkurrenz eine Rolle spielen würde
2.) Die Offenheit nicht nur bei der Verwendung aller Nähmaterialien zu spüren
Der Titel “Kreativbuch für wilde Kerle und mutige Mädchen“* aus der Frühjahrsneuerscheinungsliste des Verlags Edition Michael Fischer hat bei mir zunächst die Vermutung geweckt, dass die Autorin zu sehr auf das allgegenwärtige Gender-Thema aufgesprungen sein könnte und hier nach Geschlechter-Schubladen sortiert wird. Die gebundene Publikation mit dem anspruchvollen Untertitel “Basteln, Spielen, Kunst machen” kann aber auf 144 Seiten sowohl im Layout wie auch bei den Kreativideen überzeugen. Katharina Naimer, die Bildhauerei und Malerei studiert hat, unterhält mit Kollegin ein Kinderatelier in München.
Abbildung Edition Fischer
Der Inhalt des Buches gliedert sich in neun Kapitel und umfasst “Bei Räubern, Trollen und Ungeheuern”, “Im Märchenland”, “In der Feenwerkstatt”, “Bei den Indianern”, “Im Zirkus”, Auf der Ritterburg, “Im Zaubergarten”, “In der Geisterbahn” und “Im Filmstudio”. Jedem Themenabschnitt sind drei bis sechs Bastelideen zugeordnet, die zunächst auf einer Einzelseite gezeigt werden. Dort wird in der Rubrik “Du brauchst” angegeben, welche Materialien benötigt werden. Es folgt eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in Text und Bildform. Am besten gefällt mir dabei, dass mit alltäglichen Materialien gebastelt wird und kein teures Sonderzubehör besorgt werden muss.
Abbildung Edition Fischer
Der Textbereich spricht dabei immer die jungen Bastler direkt an. Da die Zielgruppe mit fünf bis 12 Jahren angegeben wird, können die Schulkinder wohl tatsächlich alleine mit diesem Buch Ideen entwickeln. Außerdem werden die Kindern ganz wunderbar in ihrer Welt abgeholt, denn beispielsweise beim Säbel heißt es “Er ist ein ganz schöner Schurke, der Räuber Hotzenplotz! Die Großmutter erschrickt sich sogar so sehr vor ihm, dass sie in Ohnmacht fällt. Und weißt du auch, warum der Hotzenplotz so Furcht einflößend aussieht? Genau! In seinem Gürtel stecken sieben Messer!” (S. 20) Unsere Tochter wird davon sicherlich begeistert sein, denn der Hotzenplotz* läuft hier bei jeder Autofahrt hoch und runter.
Sehr passend wären in unserem Fall auch die Kreativideen zum Thema Zirkus gewesen, denn soeben hat der Kindergarten dazu ein Projekt abgeschlossen, bei dem sie die Ansagerin war. Ich selbst habe mich ja ein bisschen in den Pappelefanten verliebt.
Abbildung Edition Fischer
In einigen Kapitel stoplpert man wieder über die Gender-Thematik, wenn beispielsweise für die Jungs Indianer-Kopfschmuck und für die Mädchen Indianerketten gebastelt werden, aber da auf den Bildern auch die “mutigen Mädchen” zu Pfeil, Bogen und Kopfschmuck greifen, fällt dieser Kritikpunkt dann doch weg. Das letzte der neun Kapitel schafft den Sprung zu den größeren Bastelkindern, denn mit den Filmstudio-Ideen, die mit Digitalkameras umgesetzt werden, lassen sich bestimmt auch noch Zwölfjährige begeistern. Mit seinen 16,99€ für dieses Buch* bekommt man auf jeden Fall zahreiche Anregungen, mit denen sogar Kindergeburtstage perfekt thematisch vorbereitet werden können.
Als drittes Großprojekt habe ich mich beim Glaskunst-Workshop für zwei quadratische Untersetzter entschieden und durfte dabei statt der zu schneidenden Glasstückchen ein Glasgranulat verwenden. Die Berge der Spiralform sahen vor dem Brand überraschend hoch aus und ich bin froh, dass die Form dennoch so klar geblieben ist.
Der Blick auf meinen Arbeitsplatz zeigt neben den Spiraluntersetzern auch nochmal das Ginkgo-Blatt und unser Türschild vor dem Brand. Interessant, oder?
Die fertigen Glasuntersetzer machen sich jedenfalls nicht nur unter der Lieblingsteetasse sondern auch unter den Rosen und neben dem Geburtstagskuchen des Mannes für mich sehr gut.
Letzte Woche durfte ich nur knapp vier Wochen nach dem Sohnemann feiern. Eine Zwei habe ich allerdings nicht in meinem neuen Lebensalter aber dafür trennen mich nun nur noch zwei Jahre bis zum nächsten Lebensjahrzehnt. Die 30er sind eine feine und sehr turbulente Zeit – ich bin gespannt, was die letzten beiden Jahre bringen werden.
Wie bereits Anfang des Jahreshat mich die nächste Großschenkung mit (Vintage)Stoffen erreicht, denn die zukünftige Nachbarin ist bei der Reduzierung ihrer Bestände vor dem Umzug irgendwie deutlich effizienter als ich. Auch diesmal ist es ein Sammelsurium aus Kostbarkeiten – Brokatstoffe als Meterware, Naturseiden, Kunstseiden – aber auch Sammelstücke, die wahrscheinlich (auch) bei mir die nächsten Jahre ungenutzt lagern würden.
Ein bisschen besser war ich diesmal, denn ich habe sofort in darf-bleiben, wandert-zur-mit-Spitze-nähenden-Freundin und ist-nicht-mehr-zu-verwenden sortiert. Ein wirkliches gutes Beispiel zum OLW-Thema des Jahres ist aber wohl dennoch nicht.
Die Schenkung erreichte mich übrigens am familienfreien Sonntag und die bei mir bleibenden Stoffe vor den Augen des Mannes möglichst unbemerkt zwischenzulagern, war eine echte (kreative) Herausforderung.
Da es mir beim ersten Mal so viel Spaß gemacht hat und es sich zum Wiedereinstieg nach der spontanen Urlaubswoche an der Ostsee und bei Görlitz ganz ohne Internet und Handyverbindung genau richtig anfühlt, startet die neue Blogwoche mit dem Sieben Sachen Sonntag von Grinsestern.
Meine Hände habe ich gestern dazu verwendet, um weit nach dem Sonnenuntergang auf die vier (!) Sternenschnuppen zu zeigen, die ich am Nachthimmel dank der Perseiden entdecken konnte. Der Campingtag begann mit Riesenseifenblasen* noch vor dem Frühstück für die Kinder, die der Sohn als Spieleset zum Geburtstag bekommen hatte, gefolgt von einem Zeltplatzfrühstück mit frischem Gemüse aus dem Ernteanteil unserer Solidarischen Landwirtschaft, der von der Tante angeliefert wurde. Danach wurde der Kulturinsel Einsiedel ein letztes Mal gewunken und nach Hause gefahren. Dort musste der Sand aus Kleid*, Strandmuschel* und allen anderen Gepäckstücken geschüttelt werden, Balkontomaten wurden geerntet und der dieses Jahr gefundene Bernstein der virtuellen Welt gezeigt.
Bislang habe ich in jedem Ostseeurlaub ein (manchmal winziges) Stück Ostseegold gefunden und deshalb darf dieser Blog auch den Namen amberlight tragen …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Godrej Sigma 3 is a remarkable residential development that offers luxury apartments at competitive prices in the sought-after location of…
Wie schön, dass du uns zu einer Stoff-Kaufen-Reihe-in-Amsterdam mitgenommen hast. Für meinen nächsten Amsterdam Trip werde ich mir das auf…
Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
[…] Mit Nadel und Faden – vernäht: 2021 zu Lockdown-Schwertern, 2023 zu Kopftuchband, 2024 zu Lesezeichen Wichtelrunde 2015 bei Königinnenreich…
[…] Euoplocephalus Wichtelrunde 2016 im Immergrün von Mit Nadel und Faden – vernäht: 2021 zu Lockdown-Schwertern, 2023 zu Kopftuchband, 2024…
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Godrej Sigma 3 is a remarkable residential development that offers luxury apartments at competitive prices in the sought-after location of…
Wie schön, dass du uns zu einer Stoff-Kaufen-Reihe-in-Amsterdam mitgenommen hast. Für meinen nächsten Amsterdam Trip werde ich mir das auf…
Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
[…] Mit Nadel und Faden – vernäht: 2021 zu Lockdown-Schwertern, 2023 zu Kopftuchband, 2024 zu Lesezeichen Wichtelrunde 2015 bei Königinnenreich…
[…] Euoplocephalus Wichtelrunde 2016 im Immergrün von Mit Nadel und Faden – vernäht: 2021 zu Lockdown-Schwertern, 2023 zu Kopftuchband, 2024…