Dresdner Nähbloggertreff im September #sewasmilebag #bloggerfürflüchtlinge

Dresdner Nähbloggertreff im September #sewasmilebag #bloggerfürflüchtlinge

Meine Sonntagsfreude ist heute, dass der monatliche Nähbloggertreff im September diesmal für die Flüchtlingshilfe genäht und sich dabei an der Aktion “Sew a smile” beteiligt hat. Die “Kümmelschänke” – unser Hochzeitsfeierort – war so nett uns dafür einen entsprechenden Raum zur Verfügung zu stellen.

Genäht wurde nach der Anleitung von Makerist* und so wie ich mich erinnen kann, waren wir bei keinem der bislang 58 Treffen so konzentriert und produktiv. In einzeln vergebenen Arbeitsschritten nähten zusammen Königinnenreich, Friemeleien, Mit Nadel und Faden, Kääriäinen, dieAtze näht, OrNeeDD, Carla näht und eine Organisatorin der Dresdner Sew-a-smile-Gruppe. Wenn ich richtig gerechnet habe, hat meine Overlock an diesem Abend 238 Nähte geschafft. Das leckere Essen der Kümmelschänke war dabei eine willkommene Pause.

Die meisten Nähutensilien wurden selbst mitgebracht, aber Alles für Selbermacher* und Mut mit Stilspendeten die Kordel. Insgesamt haben wir an diesem Abend über 65 Smile-Bags geschafft, von denen bei einigen noch die Plotterdatei von Nicibiene aufgebügelt werden konnte.

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die die Beutel ihren Zweck erfüllen und – neben dem Unterstützungsgefühl – einige Plastiktüten der Flüchtlinge durch die Stoffrucksäcke ersetzt werden können. Noch wichtiger wird aber sein, dass die neuen Besitzer ihre Stoffrucksäcke mit den notwendigsten Überlebensutensilien an einem sicheren Platz abestellen können …

Verlinkt auch bei #bloggerfürflüchtlinge und #meinfreundsalim.

Löbtauer Hof-Flohmärkte

Löbtauer Hof-Flohmärkte

Obwohl heute eigentlich wieder ein Eigenleistungseinsatz auf dem Vierseithof geplant war, habe ich mich spontan umentschieden und dafür lieber etwas für mein Jahresthema getan. In unmittelbarer Nachbarschaft fand heute ein privater Flohmarkt statt, bei dem ich mich mit meinen Sachen sogar noch nach Beginn extrem spontan dazu stellen durfte.

Solche nachbarschaftlichen Aktionen, bei denen man sich im Stadtteil gleich noch ein bisschen besser kennenlernt, begeistern mich ja immer sehr. Dazu strahlte die Spätsommersonne und die Hofgemeinschat hatte für die Verköstigung gesorgt.

An den Nachbar(schaft)ständen gab es außerdem einiges zu entdecken. Diese Baukästen für den DDR-Plattenbau* waren mir bespielsweise komplett unbekannt, wobei ich in Gorbitz nur wenige Einfamilienhäuser in moderner Bauweise kenne. Dafür war der Stand des Holzhof-Verlags, der ebenfalls unmittelbar in der Nachbarschaft wohnt, eine Reise zurück in meine Kindheit* – Frösi*, Mosaik* und die Digedags* …. sind seitdem wirklich schon mehrere Jahrzehnte vergangen?

Gestern und heute abend werde ich mich wieder für die Menschen angagieren, die derzeit keine Zukunft haben. Wenn man die endlosen Flüchtlingszahlen bedenkt, kann ich nur hoffen, dass unser Land nicht nur eine “Unterbringung” schafft, sondern auch eine lebenswerte Zukunftspersepektive.

Zuerst veröffentlich auf amberlight-label.

Freizeitaue Dresden-Löbtau: Bürgergarten Columbusgarten 2.0

Freizeitaue Dresden-Löbtau: Bürgergarten Columbusgarten 2.0

Vor drei Jahren entdeckte ich in meinem Stadtteil einen Brachlandgarten, der sehr an guerillia garding erinnerte, aber auch damals schon vom Ortsamt genehmigt war. Inzwischen hat das “Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft” der Stadt Dresden dort zusammen mit dem Landschaftarchitenbüro freiraumentwicklung ehrler einen perfekt angelegten Bürgergarten realisiert, der nun gerade seine erste Pflanzperiode beendet.

Es gibt auf dem Gelände nicht nur jede Menge Beete sondern sogar eine Wasseranlage mit Brunnen. Außerdem sind rund um den Brunnen Metalltafeln mit den Strophen eines Gedichtes von Joseph von Eichendorff eingelassen und Informationstafeln – unter anderem mit Kinderspiel-Ideen für draußen – aufgestellt. Schließlich findet man nach Befragung der Suchmaschine auch eine entsprechende Online-Plattform zum Bürgergarten.

Auch wenn wir dieses Jahr durch den Ernteanteil der solidarischen Landwirtschaft Schellehof mit Gemüse gut genug versorgt sind, würde mich schon noch interessieren, ob die Beete nun personenbezogen aufgeteilt sind oder ob jeder, der mal gießen geht, auch ein paar Tomaten abpflücken kann. Das die Energie und das Engagement, das hinter solchen Projekt steht, aber so erfolgreich war, freut mich – nicht nur am Freitag.

 Verlinkt bei beim Freutag, Grünzeug und Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben).

Rezension: Nähen perfekt und Shape Shape

Rezension: Nähen perfekt und Shape Shape

Auch auf meinem eigenen Geburtstagsgeschenketisch im August wanderten möglichst nur familiäre Geschenke, die unsere Vierseithofsanierungskasse nicht belasten. Daher war ich begeistert, dass mir der stiebner Verlag erstmals die Möglichkeit gab, aus seinem Verlagsprogramm Rezensionsexemplare auszuwählen.

Für die Nähbegeisterten bietet dieser Verlag großartige Publikationen an. “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* gehört schon länger zum Bestand meines eigenen Buchregals und in wenigen lese ich so oft nach, wie in diesem Buch. Für den Mann zur Geschenkeübergabe entschied ich mich daher für “Nähen perfekt – Die Grundlagen sauberen Nähens“* und “Shape Shape – Minimalistische Mode mit maximaler Wirkung – Schnittmuster und Nähanleitungen“* die beide zwar nicht zu den derzeitigen Neuerscheinungen gehören, aber deren Inhalte sehr verlockend klangen.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Wie der Titel “Nähen perfekt – Die Grundlagen sauberen Nähens“*bereits ahnen lässt, handelt es sich bei der Publikation der Modedesignerin Yoshiko Mizuno um ein Grundlagenwerk. Der Inhalt gliedert sich in die Kapitel “Bügeltechniken”, “Grundlagen des Zusammennähens”, “Verstürzen”, “Versäubern von Naht- und Saumzugaben”, “Versäubern von Säumen” und Abschlussarbeiten”, die jeweils wieder in einzelne Themenbereiche unterteilt sind. So bekommt man auf 132 Seiten zahlreiche Nähaufgaben Schritt für Schritt erklärt.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Bei jedem Kapitel werden die Unterthemen auf der Hauptseite durch kleine Registerkarten an der Seite angegeben, so dass man beim Seitendurchblättern sehr schnell die richtige Stelle findet. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis würde sich damit schon fast erübrigen, wobei die schematischen Darstellungen bereits dort bei der Auswahl helfen. Dieser didaktische Aufbau des Buches hat mich sehr begeistert.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Jeder vorgestellte Arbeitsschritt wird durch Fotografien und schematische Zeichungen illustriert, während die kurzen Erläuterungstexte fast schon in den Hintergrund treten.

Verwundert hat mich bei dieser Publikation allerdings, dass die farbliche Gestaltung nach den ersten 24 Seiten überraschend endet. Während das 1. Kapitel noch komplett mit Farbfotografien und einem frischen Layout überzeugen kann, folgen danach ausschließlich Schwarz-Weiß Aufnahmen. Ein bisschen bekommt man dabei den Eindruck, dass die Finanzierung für eine vollfarbige Gestaltung nicht mehr gereicht hat. Auch wenn es inhaltliche in den nächsten Kapiteln keine Einschränkung gibt, hätte mich eine durchgängige Farbgestaltung (noch) mehr begeistert.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Die Publikation “Shape Shape – Minimalistische Mode mit maximaler Wirkung – Schnittmuster und Nähanleitungen“* der japnischen Grafik- und Modedesignerin Natsuno Hiraiwa hat hingegen einen typischen Aufbau japanischer oder auch amerikanischer Nähbücher. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgt ein Tafelteil, bei dem die 19 Kleidungsstücke und Accessoires in Einzelaufnahmen ganzseitig präsentiert werden.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Nachgenäht werden können unter anderem fünf Blusen, vier Röcke, eine Hose aber auch zwei Taschen und mehrere Schal und Stola-Varianten. Insgesamt könnte man sich mit diesem Buch also komplett einkleiden und hätte auch noch die passende Tasche dazu. Die Schnittmuster befinden sich in einer Papiertasche auf der letzten Seite des Buches. Für Näherinnen mit “europäischen” Maßen, zu denen auch ich gehöre, werden einige Schnitte aber nur mit Anpassungen nähbar sein, denn es wird von einer Körpergröße mit 1,60 m ausgegangen und die Einheitsgrößen beziehen sich auf Small, Medium, Large.  Hinter Small verbirgt sich allerdings ein Taillenumfang von 66 cm (!) und mein Brustumfang ist leider schon jenseits der Large-Größe.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Nach den Tafelseiten folgen die Anleitungsseiten, die ausschließlich mit schematischen Zeichungen und Erläuterungstexten versehen sind. Fotografien gibt es auf diesen Seiten nicht mehr. Viele der Modelle in diesem Buch überzeugen mich sehr und ich denke, dass das eine oder andere Nähergebnis demnächst auch hier im Blog zu sehen sein wird.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

amberlights Rezensionsportal

Rückblick Pop-up Shop – Etsy Zuhause in DRESDEN

Rückblick Pop-up Shop – Etsy Zuhause in DRESDEN

Wie letzte Woche angekündigt, konnte man am Sonnabend das Event “Etsy – Zuhause in der deiner Stadt” besuchen. Neben Berlin, Düsseldorf, München und Wien war auch Dresden dabei, wo lokale Designer aus Sachsen und Thüringen im Internaht Atelier präsentiert wurden.

Glücklicherweise durfte einige Blogger und Designer bereits am Vorabend vorbeischauen. Da für mich das Wochenende neben dem Baueinsatz gleich zwei Geburtstage und ein Besuch bei Freunden in Leipzig brachte, war ich über diese Möglichkeit sehr froh, auch wenn das Abendlicht nicht für wirklich gute Blogbilder geeignet war. So ein kinderfreier Partyabend mit leckerer Curasao-Bowle – die geradezu perfekt zum Filzfahne* von werkundstoff* aus Erfurt passte war – war für mich ein wunderbarer Start ins Wochenende.

Etsy-Shop werkundstoff* aus Erfurt

Das besondere an solchen Abenden ist der Direktkontakt zu den Designern. Ich bin immer noch überrascht, wer mir bislang aus der eigenen Stadt unbekannt geblieben ist. So habe ich sehr nett mit sophiedraws4you* geplaudert, die mir von Robert Richter* erzählte und dabei die jeweiligen Karten zeigte.

Etsy-Shop sophiedraws4you* aus Dresden
Dawanda-Shop Robert Richter* aus Dresden

Da die Nachurlaubswoche aber mit vielen Terminen, Entscheidungen und der Abarbeitung des Büroaufgabenstapels  recht fordernd gewesen war, hätte ich mich eigentlich am liebsten in das Spielzelt von my-teepee-germany* aus Chemnitz gelegt. Ist das nicht ein Kinder(zimmer)traum?

Etsy-Shop my-teepee-germany* aus Chemnitz

Statt im Kinderzelt zu schlummern, habe ich mich dann aber lieber noch mit der in Leipzig lebenden Isländerin Bergdis Inga Brynjarsdottir unterhalten die unter dem Label disbybergdis* Schmuck designt. Das erste Mal habe ich ihre Flechtwerke in der Finalrunde des Etsy Design Awards gesehen.

Etsy-Shop disbybergdis* aus Leipzig

Nicht persönlich gesprochen habe ich die NähfeeNoir*, die offensichtlich vor allem Stickdateien von urban Threads auf Kissen zaubert. Für alle Nicht-Stickmaschinenbesitzer sind diese kleinen Kunstwerke bestimmt sehr verlockend.

Etsy-Shop NähfeeNoir* aus Sondershausen

Viel zu schnell ist der Abend vergangen und erst zu Hause habe ich festgestellt, dass die witzigen Schallplattenuhren zwar anzeigen, dass ich mich erst nach 21:00 Uhr auf den Weg nach Hause begeben habe, aber ich gar nicht geschaut habe, von wem diese Uhren sind. Auch die handbedruckten Taschen von byelhe* habe ich mir nur kurz angesehen – aber man muss sich ja auch noch etwas zum entdecken aufheben.

Etsy-Shop byelhe*aus Hartha

Immerhin habe ich neben den bereits bekannten und hier gezeigten fünf Designern an diesem Abend tatsächlich sechs Neuentdeckungen machen können, deren Design-Produkte mich begeistern. Seid ihr auch da gewesen?