Das Kinderbuch “Drachenschnodder“* aus dem Lingen-Verlag gehört zu den Neuerscheinungen des Bücherherbstes, die mich überzeugen können. Das in A4-Größe und mit festem Einband publizierte Vorlesebuch für Kindergartenkinder von 4-6 Jahren erzählt die Geschichte eines Drachens, der völlig verschnupft in einem Wald landet.
Abbildung vom Lingen-Verlag
Die Tiere des Waldes befürchten, dass sie von ihm verspeißt werden könnten und bieten ihm daher vorsorglich Gemüse, Obst und Kräuter an. Obwohl er vieles davon noch nie gegessen hat, probiert er es – und wird gesund. Zugegebenerweise ist der pädagogische Zeigefinger in dieser Geschichte sehr hoch erhoben, aber die Grundidee der Erzählung und vor allem die dazu passende Illustration machen es zu einem empfehlenswerten Vorlesevergnügen – und das nicht nur für Kinder, die nicht so gerne Gemüse und Obst essen.
Abbildung vom Lingen-Verlag
Die Drachenkrankengeschichte passt übrigens ganz hervorragend zu meinerm eigenen Gesundheitszustand. Statt Schnupfen durfte ich mich allerdings gestern unter das Messer legen und mich nach verzweifeltem Arbeitseinsatz des Chirurgen, der meinte, dass mein Metall einbetoniert sei, von meinen Drähten des Ellenbogenbruchs trennen. Angenehm war und ist das nicht, aber vielleicht hilft ja auch mir ein Äpfelchen bei der Genesung.
Der Konsumauszeitmonat ist seit gestern vorbei und – wie angekündigt – wird nun hier ein Resümee gezogen. In einigen Bereichen (z.B. der Anis-Schokolade mit der Kollegin) war ich nicht so genau und bemerkte das tatsächlich erst, als ich aufmerksamer auf die Ausgaben schaute – in anderen Dingen waren wir sogar strenger, denn um gemeinsam die beiden zulässigen Ausflugsjoker einzusetzen, fehlte uns schlichtweg die Zeit. Die Wochenenden gehören ja weiterhin größtenteils den Baueinsätzen beim Vierseithof.
Einen überrraschenden Ausflug gab es aber trotzdem, denn die Bloggerwelt ermöglichte uns kostenlose VIP-Karten für die britische Band “The Slow Show”, während die Schwiegereltern auf die Kinder aufpassten. Dabei hat der Mann – wie immer sehr sparsam – tatsächlich auf ein Getränk verzichtet und ich das preiswerteste aus dem Barangebot genommen.
Gebraucht gekauft haben wir für nur 20 Euronen im November einen Laserdrucker, der nach einem zusätzlichen Reperatureinsatz des Mannes nun tatsächlich gestochen scharf druckt und wie sein Vorgänger 25 Jahre halten soll. Das Altgerät hat nach meinen 3 x 500-Seiten Doktorarbeitdruck im letzten Jahr endgültig geschwächelt und leider gab es dafür nun wirklich keine Restpatronen mehr. Mit den neuen Kartuschen* können wieder über 7000 Seiten pro Tonerwechsel gedruckt werden.
Ich selbst habe außerdem eine weitere Carte-de-Visite für schnäppchenhafte fünf Euronen angekauft, damit ich rechtefreie Abbildungen für die Doktorarbeit habe. Für die Kinder – die überraschenderweise gerade aus allem herauswachsen – wurde bei Mamikreisel und damit ebenfalls gebraucht gekauft. Mein größter Erfolg waren dabei chromfrei gegerbte Däumling-Schuhe*, die sonst im dreistelligen Bereich liegen und gebraucht, aber in hervorragendem Zustand für 15 Euro erbeutet werden konnte. Nur einen Tag später gab es einen zu verschenken-Sachen-Berg im Kindergarten, vom dem ein kleiner Teil – aber dennoch viel – mit zu uns wanderte. Selbst für den Adventskalender musste nichts ausgegeben werden, denn wir haben beschlossen, dass wir es dieses Jahr bei der selbstgebastelten Adventskette und dem gefüllten Kalender der beiden Großeltern und der Grüffelobox aus den Rezensionsexemplaren belassen. Etwas zu beichten habe ich aber trotzdem:
Ausgerechnet die Konsumauszeit hat dazu geführt, dass ich zu einer (unnötigen) Geldausgabe verführt wurde. Bei Jademond konnte man in der zweiten Woche lesen, dass sie um den Kalender “Ein guter Plan” herumgeschlichen ist. Im Gegensatz zu ihr bin ich nicht standhaft geblieben und habe wenige Stunden vor Ausverkauf der Erstauflage zugeschlagen. Inzwischen gibt es sogar einen Nachdruck, da der Ansturm so groß war. Da es ein Crowdfunding-Projekt war, konnte ich wenigstens den Spendentopf der Blogeinnahmen dafür plündern.
Die Konsumauszeit von Apfelmädchen & sadfsh hat mir einige Erkenntnisse gebracht, auch wenn wir vorher schon kaum Geld für Neuanschaffungen ausgegeben haben. Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder mit dabei und vielleicht probiere es da sogar mal mit dem Verzicht des digitalen Konsums.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich, denn den Kalender und die Schuhe des Tochterkindes mag ich sehr.
Wie am Freitag bereits erwähnt, konnte ich letzte Woche den Kindergartenausflug der Tochter begleiten, die im ganz kleinen Grüppchen in der Stadtteilapotheke eine “Weinachtssalbe” zubereiten durften. Da es dabei auch noch in die Apotheke ging, in der unsere damals Dreijährige den halben Pflanzenbestand mit nach Hause nehmen durfte, war für mich klar, dass ich gerne dabei sein wollte.
Auch diesmal war ich wieder sehr beeindruckt, mit wieviel Freundlichkeit, Aufwand und ehrlichem Interesse an den kleinen Vorschulkindern dieses Angebot durchgeführt wurde. Der Mitmachtisch stand mitten in der Apotheke und alle Mitarbeiter kümmerten sich um einen perfekten Ablauf. Wenn ich es richtig im Blicke hatte, waren wir mindestens so viele Erwachsene wie Kinder.
Zunächst wurde eine Salbengrundlage abgewogen und mit Olivenöl vermischt. Anschließend bekam jedes Kind eine ganz exakt abgefüllte Menge in sein Gefäß und durfte anschließend selbst loslegen.
Bereits das mischen, umfüllen und abwiegen war für die Kinder (und mich) sehr interessant. Bereits vorher durften sich die Kinder zwischen vier verschiedenen Salbenvarianten entscheiden, wobei sich schließlich alle auf die “Sternchensalbe” einigten, obwohl es neben der gelben auch noch eine grüne, rote und blaue Variante gegeben hätte.
Farbe und Zitronenduft entstanden durch einige wenige Tropfen mit ätherischem Öl und passender Lebensmittelfarbe. Anschließend wurde mit einem Pistill vermischt, dieser abgeputzt und die fertige Salbe in kleine Döschen umgefüllt.
Als krönenden Abschluss landete ein Sternchen-Aufkleber auf der Dose, die anschließend mit den entsprechenden Inhaltsangaben auf einem Zettel als Nachricht an die Eltern zu Hause in einem farblich frei wählbaren Schmucksäckchen verpackt wurde. Das Tochterkind wählte passend zu ihrem Kleid apricot.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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