Nach über einem Jahr ist die Kugelbahn von Drewa*, die der Sohn letztes Jahr zu seinem ersten Geburtstag geschenkt bekommen hat, weiterhin das Spielzeug, mit dem sich unsere beiden Kinder am meisten beschäftigen. Es hat deshalb seinen Platz im Wohnzimmer behalten und wenn der Sohn gerade mal wieder versucht den Herd in der Küche anzuschalten, wird er häufig mit einem “geh doch mal an deine Murmelbahn” abgelenkt, was erstaunlicherweise meistens auch funktioniert. Zum 2. Geburtstag des jungen Mannes haben wir uns daher als Erweiterung des tollen Systems den dazugehörigen Lift* von den Großeltern gewünscht.
Der Lift funktioniert nach dem Seilzug-Prinzip und befördert die Rollteile nach oben. Bereits diese Kurbelei war für den Zweijährigen eine ziemliche Herausforderung, die er in den ersten Wochen nur gemeinsam mit der Schwester bewältigen konnte. Man muss nicht nur schauen, ob das Seil auch wirklich überall in den Holzscheibchen verläuft, sondern die Kurbel auch noch aus- und wieder einrasten, damit das Gefährt nicht wieder nach unten rauscht.
Anschließend – und das konnte der Sohn bereits am Geschenketag – betätigt man einen kleinen Holzstift mit dem die Ebene angekippt wird und die Kugel losrollt. Wenn man dann mit der Kurbelei schnell genug ist, schafft man es sogar, dass die Ebene wieder unten ist, bevor die Kugel die Bahnschrägen hinter sich hat und kann die Kugeln wieder auffangen.
Das funktioniert nicht nur mit den Kugeln sondern auch mit einigen Rollteilen. Das Auto* für die Kugelbahn wird der Sohn erst unter dem Weihnachtsbaum vorfinden, aber bei der Spirale* und der Schnecke – bei der er übrigens immer behauptet, dass das sein Kinderarzt sei, worüber sich bereits die gesamte Praxis köstlich amüsiert hat – klappt es bereits jetzt hervorragend.
Der Drewa Lift* für die Kugelbahn begeistert bei uns beide Kinder und natürlich auch alle kleinen und großen Gäste. Beim Geschenkekauf sollte man aber unbedingt beachten, dass diese Erweiterung nicht an die bereits fix-montierte Ausführung passt, die keine abschraubbaren Kugeln an den Murmelbahnschrägen hat. Der Lift* funktioniert aber sowohl mit der selbst montierbaren* wie auch den bereits zusammengebauten*, aber eben erweiterbare Ausführung. Ich danke daher der Firma Drewa sehr, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, dass Großelterngeschenk nun an der passenden Murmelbahn zeigen zu können. Als Bloggerin bekommt man ja immer mal die Gelegenheit den direkten Kontakt zu Herstellern aufnehmen zu können, aber das Telefonat mit dem symphatischen Geschäftsführer war auch für mich etwas besonders.
Inzwischen ist bereits der Oktober vorbei und damit trennt uns nun schon ein halbes Jahr von einem der ursprünglich genannten Einzugstermine auf unseren Vierseithof. Selbst nach aktualisiertem Plan sollte eigentlich die erste Neubaufamilie im letzten Monat einziehen, was momentan noch an der fehlenden Heizung und anderen Kleinigkeiten scheitert. Auf dem 12tel Blick für die Fotoaktion von Tabea Heinicker sind die dennoch vorhandenen Sanierungsfortschritte gar nicht zu erkennen, denn inzwischen haben alle Gebäude neue Fenster und teilweise auch schon Türen.
Beim Blick zurück wird klar, dass wir vor zwei Jahren alle Kreditverträge in der damals vermeintlich richtigen Höhe unterschrieben hatten und letztes Jahr der Abriß fertig war, aber weder Kran noch Baucontainer auf dem Hof standen. Dafür wurden viele Tage lang Putz abgeschlagen und unser Sandsteinportal darunter überraschend entdeckt. Mir kommt es ja inzwischen schon so vor, als wenn wir bereits viel länger diese Großbaustelle auf dem Hof hätten.
Unproblematisch waren die letzten vier Wochen nicht, denn – wie bereits so häufig im vergangenen Jahr – gab es wieder viele Stolpersteine auf dem Weg zum Einzug und vor allem zur entsprechenden Leistung für die gigantische Sanierungssumme. So ist das Rundbogenfenster schief eingenbaut, die roten Türen wurden ohne vorherige endgültige Farbemusterung lackiert und sind nun Tomaten- statt Bordeauxrot und die Dämmung wurde nicht vollflächig angeklebt.
Immerhin gehts am kleinen Neubau voran. Ich konnte die Fassaden außen – mit Blick vom obersten Gerüst – und die ersten Decke innen mitstreichen. So langsam sieht es dort tatsächlich nach Wohnung aus. Für unsere Wohnung habe ich mich intensiv mit dem Kalkanstrich und Pigmentenbeschäftigt.
Fortschritte gibt es aber auch bei den Altbauten. Am Herrenhaus wird das Dach nun sogar in Wochenendarbeit saniert, damit es vor dem Winter noch geschlossen werden kann und am Südhaus wird das Fachwerk fertiggestellt. Selbst die ersten Schornsteine sind nun auf dem Dach.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam und freue mich heute am Freitag über folgende fünf Dinge:
Gesehen:
Einen Anbau im Cappuccino-Braun, bei dem ich eine Seite mit gestrichen habe.
*
Gehört:
Die Stimmen der Zimmermänner, die nun auch am Wochenende arbeiten müssen, damit das Dach vor dem Winter noch geschlossen werden kann.
*
Gerochen:
Farbe vom streichen …
*
Gedacht:
Hoffentlich ist es nicht wirklich schon zu kalt, wenn wir anfangen bei uns zu kalken. Außerdem befürchte ich ein bisschen, dass zeitgleich die Drähte aus meinem Ellenbogen wieder entfernt werden sollen.
*
Gefühlt:
Armmuskelkater
Am meisten habe ich mich aber darüber gefreut, wie die Reaktionen auf die Schreckensnachricht zur drohenden Erkrankung des Mannes waren und wie groß die Erleichterung bei der Entwarnung. Da wurde im Vorfeld versprochen, dass man sich im aller schlimmsten Falle mit um die Kinder kümmern würde und das Telefon klingte nach der überraschend guten Nachricht mehrfach. Die Lieblingsnachbarin unserer Tochter kam sogar mit einer Flasche Sekt vorbei. Die Vorfreude auf die Hofgemeinschaft ist nach dieser Erfahrung nun noch ein bisschen größer.
Gute Kinderbücher und vor allem Bilderbücher für die Jüngsten zu finden, ist gar nicht so einfach, denn der Buchmarkt ist aus meiner Sicht voll von Publikationen, bei denen entweder die Texte, Illustrationen oder auch beides so banalisiert sind, dass ich sie weder gerne in die Hand nehme noch darin etwas anregendes für meine Kinder entdecken kann. Bei den Bilderbüchern des belgischen Illustrators Guido von Genechten erwartete ich da schon etwas mehr, denn sein Klassiker “Kleiner weißer Fisch“* begeistert die Tagesmutterrunde regelmäßig. Bei den Herbst-Neuerscheinungen aus dem Lingen-Verlag habe ich mich deshalb sowohl für “Das Mädchen und das Pony“* wie auch “Freddi“* entschieden.
Abbildung vom Lingen-Verlag
Beide Bücher sind mit ihrem Querfomat in A4-Größe überraschend großformatig und nicht so klein, wie ich es ursprünglich bei den Bilderbüchern erwartet hätte. Bei “Das Mädchen und das Pony“* wird eine typische Mädchen-Geschichte erzählt. Auf der Wiese steht ein Pony, dass einsam ist und im kleinen Mädchen, von dem es Gras gepflückt bekommt, eine Freundin findet. Natürlich geht es dabei um Freundschaft und das Gefühl alleine zu sein, aber hoch wird der erzieherische Zeigefinger dennoch nicht gehoben. Es ist eine ganz einfache Geschichte, die mit den zarten Zeichnungen des Illustrators so leicht wie ein Sommertag daherkommt.
Abbildung vom Lingen-Verlag
In “Freddi“* sucht ein Hund sein Herrchen und kommt dabei an schrecklich vielen unbekannten Beinen vorbei. Wenn man das Bilderbuch das zweite Mal durchblättert und die Auflösung bereits kennt, kann man den Gesuchten bereits auf jeder Seite entdecken, was mit Kindern bestimmt sehr viel Spaß macht. Dazu berührt einen die Sprache des Textes: “Mein Herrchen trägt immer einen kleinen Regenschirm bei sich, sogar wenn es nicht regnet. Er sagt, ohne ihn kann er nicht. Ich auch nicht. Also ohne mein Herrchen. Wo ist er nur?”
Das einzige Manko der beiden Bücher sind für mich die Altersangaben, die mit jeweils 4 bzw. 5-6 Jahren angegeben werden. Sicherlich kann sich auch noch unsere große, bald sechsjährige Tochter für die beiden Kinderbücher begeistern. Die Zielgruppe sehe ich aber deutlich jünger angesetzt, denn für Kindergartenkinder sind die Geschichten zu einfach gehalten und für das entdecken der Bildgeschichten begeistern sich bereits jüngere Kinder ab zwei Jahren.
Bei der Aufregung um meine persönliche (!) Einschätzung des Lillestoff-Festivals in Hannover ist meine Begeisterung über den Schnittkonstruktionskurs bei der Gewandmeisterin Kerstin Joshi vielleicht etwas untergegangen. Aber da ja hier ohnehin noch die entstandenen Werke aus meinen beiden Workshops gezeigt werden, kann ich heute nochmal davon berichtet. Entstanden ist dabei ein Wickelrock aus einem ganz leichten Baumwollstoff, den ich bereits im Frühjahr bei Bogner für das Nähcamp in Berlin gekauft hatte.
Glücklicherweise gab es dafür sogar noch passendes Seidenschrägband und die richtige Garnfarbe, so dass ich damit bei den Nähmaterialien perfekt vorbereitet war. Nur beim Nähzubehör hatte ich so gut wie alles vergessen und war daher sehr froh, wie unkompliziert der Tag in dieser kleinen Runde war. Mit nur ganz wenigen Bloggern an meiner Seite, gab es mal ganz andere Themen zu besprechen und alles was mir fehlte – und das war so einiges – konnte ich ganz problemlos mitbenutzten. Sogar die Stecknadeln hatte ich in der Hektik vergessen einzupacken.
Gelernt habe ich bei diesem Workshop einiges und bin mit meinem eigenen, individualisierten Rockschnitt nach Hause gefahren. Ich weiß jetzt, wie der Grundschnitt berechnet wird, was der “Ausfall” ist, dass dieser bei mir ziemlich groß ist – sprich ich habe eine Taille – und wie man die entsprechenden Abnäher verteilt. Das es dann doch “nur” ein Wickelrock geworden ist, bei dem der perfekte Sitz gar nicht so sehr im Vordergrund steht, lag an den angebotenen Rockmodellen. Einen Jerseyrock wollte ich nicht nähen und ein Jeansrock mit Godets und Sattel ist nicht mein Stil.
Neben der Schnittanpassung habe ich aber an diesem Tag auch endlich das Nähen von wirklich exakten Briefecken und das Zusammensetzen von Schrägband gelernt. Beides kann der geübte Näher wahrscheinlich im Schlaf, aber für mich waren es Nähschritte, die ich noch nie mit so viel Ruhe und Überlegung machen konnte. Dafür war das Nähwochenende – zumindest am ersten Tag – wirklich perfekt.
Das Tragebild ist leider nur mittelmäßig ausgefallen, da die Aufnahmen bei den Schwiegerlerten entstanden, während das Mittagessen bereits auf dem Tisch stand. Die drei Aufnahmen, die der Mann gemacht hat, sind dabei alles andere als perfekt. Zweimal war der Wickelrock vom Winde verweht und einmal gibt es zu viel Licht und Schatten. Getragen wird er aber wahrscheinlich ohnehin erst im Frühling, denn zu Herbst- und Winterhosen passt er einfach nicht ….
Auf meinem Creadienstagtischliegen noch ein paar ganz besondere Stoffe, denn von der Familie der Patentante unseres Sohnes gab es Stoffe* und eine kleine Tasche aus Südafrika. Verwendet in der traditionellen Tracht der Basotho werden diese Stoffe im Kupferrollendruck* hergestellt und haben ganz wunderbare Muster.
Ich habe nun nicht nur zwei feine Stöffchen zum vernähen bekommen, sondern auch noch eine Tasche, die nun schon einige Zeit meine kleine Instagram-Kamera* schützt. Nachdem das erste Tablet vor über drei Jahrendie Besuche in der virtuellen Welt deutlich vereinfachten, kam auch recht schnell der dazugehörigeInstagram-Account dazu. Die Aufnahmen waren mit dem Tablet allerdings ganz gruselig, ein passendes Smartphone gab es nicht und bei diesen Echtzeit-Bildern habe ich auch nicht die große Spiegelreflexkamera* dabei. Unter dem Weihnachtsbaum im vergangen Jahr (und bis heute nicht verbloggt) lag deshalb eine kleine Knipskamera, die WLAN-fähig ist und die Bilder direkt an an das Tablet schickt, was ich bis heute genial finde. Meine allerersten Bilder damit war der neue Köhler Weihnachtsmann* und die Klöße von Mama.
Wie ich nun bei einem November-Blogeintrag thematisch in der Weihnachtszeit landen konnte, ist mir selbst nicht ganz klar, aber immerhin habe ich nun endlich mit zehn Monaten Verspätung über mein Weihnachtsgeschenk gebloggt und kann verkünden, dass der Instagram-Accountnun ebenfalls über 400 Leser hat.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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