Wie angekündigt, zeige ich in nächster Zeit meine Ergebnisse aus dem Glaskunst-Workshop. Jeder Teilnehmer bekam eine 30 x 30 cm große Fusing-Glasplatte*, die man sich beliebig zerteilen oder auch im ganzen bearbeiten konnte. Bei mir sind daraus fünf Einzelergebnisse geworden. Eines davon ist unser zukünftiges Türschild für den Vierseithof.
Mit den Maßen 10 x 30 cm zeigt es im oberen Teil den Anfangsbuchstaben unsers Nachnames und darunter den Vierseithof mit seinen vier Gebäuden. Das Glasschild wird seinen Platz aber nicht direkt in der Tür bekommen, sondern im Fenster hängen, denn wenn das Licht durch das Glas fällt, leuchten die Farben unglaublich intensiv.
Überraschenderweise ist das Gebäude, in welches wir einziehen werden sogar opak geworden, während die anderen Häuser deutlich transparenter erscheinen. Man könnte nun denken, dass mir diese Glasreaktion schon vorher klar war, aber tatsächlich war reiner Zufall, über den ich jetzt natürlich sehr froh bin.
Wenn man der derzeitige Einzugsprognose wenigstens ein bisschen glaubt, wird die erste Familie der Neubauten bereits im Oktober einziehen und die nächsten dann im November. Im Dezember könnte das erste Fachwerkgebäude bezugsfertig sein, während wir noch bis mindestens Januar 2016 warten müssen. So langsam wird es also realistischer, dass wir im kommenden Frühjahr tatsächlich Umzugskisten packen und dieses Türschild ins Fenster hängen können.
Auch im Juni hat der Abwärtstrend bei den Blogeinnahmenangehalten, aber dennoch 144,66 € erreicht, was immer noch fast das Doppelte des Vorjahresbetrags ist. Außerdem bin ich auf diesen Betrag fast schon ein bisschen stolz, denn es wäre sehr einfach gewesen, den erreichten Betrag deutlich zu erhöhen, wenn ich meinen Prinzipien untreu geworden wäre. Diesmal war es keine in Waffengeschäfte verwickelte Bank, sondern sogar ein Angebot, bei dem der grüne Faden gestimmt hätte. Da wir uns aber nicht auf die Kennzeichnungspflicht einigen konnten und ich damit im Bereich der Schleichwerbung gelandet wäre, habe ich auf die Euronen verzichtet.
Nach meinen Beobachtungen sind die Einnahmen im Juni auch im Vorjahr gesunken. Wahrscheinlich ist man mit Sommerbeginn lieber draußen als sich dem Shopping hinzugeben, was ich prinzipiell sehr gut finde.
Bei den Einnahmen im Juni gab es auch diesmal wieder einige Bewegung:
Die oberen Plätze getauscht haben diesmal der Bücherriese* und DaWanda*, wobei hinter der Zanox-Zahl im Juni nur 0,13 Cent fürEtsy* lagen. Ich bin schon sehr gespannt, ob der Etsy Design Award für etwas Rückenwind im deutschsprachigen Raum sorgen wird. Überraschenderweise war im Juni gar kein Verkauf über Webgains dabei, denn weder bei den Montessori-Lernwelten* noch im Avocado-Store* wurde etwas erworben. Dafür gab es erstmals im ganzen Jahr etwas von Affilnet, bei denen gleich zwei Partnerprogrammen angeklickt wurden – 5.04 € kamen von Tausendkind* und 3,40 € von Stoffe.de*Einkünfte gab es auch wieder vonHEMA sowie Gudrun Sjöden und auf dem allerletzten Platz landet Blogfoster. Blogsponsor war im Juni weiterhin Internaht, aber diesmal wieder mit dem DaWanda-Shop.
HABT VIELEN DANK, IHR LIEBEN ÜBER-DEN-BLOGBESTELLER!
Für das eigene Vergnügen wurde diesmal – neben dem Ernteanteilder solidarischen Landwirtschaft – die 10,00 € für Lotterie-Los Aktion Mensch und die Flow. Dafür konnte im Juni Claun Claus unterstützt werden, der es leider immer noch nicht bis zu seiner Höfhilfe geschafft hat.
Geschrieben wurden immerhin 21Blogeinträge, die aber fast unveränderte 26.002 Seitenaufrufe brachten. Im letzten Monat hatte ich es doch noch in das Ranking der Blogeinnahmen-Veröffentlicher geschafft und lag dort auf Platz 9 von 16.
Letztes Jahr habe ich im Frühjahr und im Sommer bereits zwei Publikationen aus der DIY-Serie Topp Labdes Frech-Verlag vorgestellt und ich freue mich, dass mich nun dieses Jahr die Neuerscheinung “Paper only: 20 kreative Ideen aus Papier“* erreicht hat. Wie der englichsprachige Titel der broschierten, 112 seitigen Ausgabe bereits verrät, geht es in diesem Buch von Claire Heafford und Louise Hall ausschließlich im Papierarbeiten. Hinter diesen beiden Namen steht die Londoner Ateliergemeinschaft “The papered parlour“, die von den beiden 2009 gegründet wurde und in der inzwischen 24 Designer tätig sind.
Abbildung vom Frech-Verlag
Das Buch – ebenso wie das Kursprogramm in London – will vor allem Anstoß für die eigeneKreativität geben. So werden im Hauptteil 20 Methoden vorgestellt, die wie im Inhaltsverzeichnis und den Grundregeln zuvor zu lesen, vor allem zu eigenen Experimenten anregen soll. Bei diesen zwanzig Projekten gibt es drei Schwierigkeitsstufen: ein Kinderspiel, Birne einschalten und eine harte Nuss.
Abbildung vom Frech-Verlag
Neben dieser Schwierigkeitseinstufung gibt es für jedes Projekt noch eine Zeitangabe und der Hinweis, wie viele Euronen man für die Materialien ausgeben muss. Die Spannbreite der Projekte reicht vom einfachen Ziehamonika-falten bis zum eigenen Atelier. Dafür werden aber nur fünf Stunden und 65€ veranschlagt, da man nur von fünf kleinen Dingen für die eigenen vier Wände ausgeht. Dazwischen finden sich konkrete Projekte, für die es Schritt-für-Schritt Anleitungen gibt, aber auch reine Inspirationsideen, wie ein Typographie-Spaziergang in der eigenen Stadt.
Abbildung vom Frech-Verlag
Überrascht hat mich das Projekt zum Siebdruck, denn bislang kannte ich selbst nur die Variante, bei der man das Sieb beschichtet und anschließend belichtet. Im Buch wird aber eine reine Papierschablonenvariante vorgestellte, die völlig ohne Belichtung und Beschichtung auskommt.
Der zweite Monat bei der solidarischen Landwirtschaft Schellehof ist vorbei und im Juni ist deutlich mehr im wöchentlichen Ernteanteil dabei gewesen als im Mai. In der ersten Juni-Woche gab es mehrere Hände voll Petersilie, bei der ich zunächst unsicher war, was man damit anstellen soll. Petersiliensalat überzeugt mich nicht wirklich. Bei dieser ersten Lieferung haben wir uns dann doch für kleinschneiden und einfrieren entschieden, aber wenn es nochmal so eine Großmenge geben sollte, werde ich wohl mal den Tipp Petersilienpesto ausprobieren.
Ansonsten gab es deutlich mehr Salat im familiären Speiseplan, unglaublich leckere Zuckerschoten und als typisches Sonntagsessen ist Heleneauf unseren Tellern gelandet, der man ihre zehn Jahre aber schon etwas anmerkte. Der Familienkoch hat aber den Gulasch einfach eine Weile länger köcheln lassen und danach war Helene weich recht schmackhaft.
Meine Erkenntnis dieses zweiten Solawi-Monats war, dass man sich mit der Zubereitung des frischen Gemüses nicht zu viel Zeit lassen darf. Bei Abholung ist das Gemüse unglaublich frisch, aber die Zeit bis die Verschrumplung einsetzt, scheint mir schon kürzer zu sein, als beim begasten Kühlhausgemüse. Außerdem haben wir uns im Juni vor Ort angesehen, wo das Gemüse wächst.
Mit dem leetchi-Tool haben wir ein virtuelles Bio-Lebensmittel-Sparschwein aufgestellt, das unsere Vierseithofsanierungskasse entlasten könnte. Der halbe Ernteanteil kostet momentan 1€ pro Tag/pro Kind. Wenn du auf meinem blog etwas nützliches für dich gefunden hast, freuen wir uns über einen Euronentaler …
Der Unterschied zwischen dem letzten Stoffwindelbericht und dieser Fortsetzung könnte wohl größer nicht sein, denn während die Bindewindeln* wohl zu den einfachsten Stoffwindelsystemen gehört, sind die gDiapers* wohl das derzeit ausgefeilteste System, auch wenn sie in ihrer Handhabung nicht wirklich schwierig sind. Die gDiapers gehören zu den momentan meistgeliebtesten Windelsystemen, was bei einigen Stoffwindelverwendern teilweise schon euphorische Züge annimmt.
Das Grundsystem bei dieser AI3-Windel kennen wir bereits von den Windelmanufakturwindeln, die der Sohnemann in seinen allererste Lebenswochen am Po tragen durfte. Auch bei den gDiapers gibt es eine Außenwindel (gPant), in die eine Innentasche (gPouch) hineingeknöpft wird und in der dann die Einlagen liegen. Die Außenwindel besteht aus reiner Baumwolle und wird – hier hat die gDiapers wohl tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal – hinten und nicht wie sonst vorn mit breiten Klettbändern geschlossen. Die Beinabschlüsse bestehen aus weichem Rippenbündchen.
Die Innentasche besteht laut Herstellerangaben aus 100% Nylon und damit nicht aus dem beschichten PUL-Stoff*, der sonst im Stoffwindelbreich häufig zum Einsatz kommt. Als ich diese “Plastikinnenwanne” das erste Mal in der Hand hatte, war meine Befürchtung groß, dass dieser Windelhersteller vielleicht komplett auf Atmungsaktiviät verzichten würde. Die Dampfdurchlässigkeit soll aber bei dieser Materialzusammensetzung sogar noch größer sein. Die “Frischluft” am Po ist uns beim jungen Mann besonders wichtig, denn auch wenn ich die wissenschaftlichen Studien dazu nicht gut genug kenne, erscheint es mir nicht unlogisch, dass eine zu hohe Temperatur in den nichtatmungsaktiven Plastikmüllwindeln die spätere Fruchtbarkeit beeinflussen könnten. Die Innentasche, die ungünstigerweise weiß ist und sich nach einigen Großereignissen zu verfärben beginnt, wird mit vier kleinen KamSnaps befestigt.
Als Saugeinlagen hat dieser Hersteller ein Doppelsystem. Es gibt Stoffeinlagen (gCloth)* aus Microfleece, Hanf und Baumwolle sowie ein eigenes Wegwerfeinlagensystem (gRefills)*. Den Wegwerfeinlagen,die komplett kompostierbar sind, stehe ich allerdings eher skeptisch gegenüber, denn damit wird der Müllvermeidungsakspekt schon wieder deutlich eingeschränkt und die Herstellung von Superabsorber halte ich auch für verzichtenswert. Unsere Testwegwerfeinlagen werden aber wohl im Campingurlaub tatsächlich zum Einsatz kommen. Glücklicherweise ist man (auch) bei diesem System aber nicht auf die Originaleinlagen eingeschränkt, sondern kann einlegen, was man möchte und vorrätig hat.
Nachdem die Saugeinlage in der Innentasche liegt, beginnt sich die Windel bereits körpergerecht zu formen. Damit wird deutlich, dass tatsächlich nur die Randzone der Innentasche den Abschluss bildet und die Außenwindel lediglich schmückendes Beiwerk und natürlich Aufhängepunkt für die Innentasche ist. So muss die Außenwindel aber auch deutlich seltener als die Einlagen oder auch die Innentasche gewechselt werden, was den Wäscheberg deutlich schrumpfen lässt. Ein Dauereinsatzsystem ist es aber damit nicht, denn die gDiapers erreicht keine Rekordzeiten, liegt aber mit ca. 3 Stunden im guten Mittelfeld.
Die Außenwindel muss nicht besonders eng sitzen und auch die Beinbündchen schließen nicht ab. Gewöhnungsbedürftig ist für uns das Schließen der Windel auf dem Rücken, denn mittlerweile haben wir im Vorn-Verschluß schon so viel Routine, dass die Handgriffe einfach ungewohnt sind. Am vergangenen Hitzewochenende wäre die gDiapers aber unsere Rettung gewesen, denn da hat der Sohnemann – im Alternativwindelsystem – und ansonsten unbekleidet seinen Mittagsschlag gemacht und wohl sofort den Klettverschluss seiner Überhose geöffnet. Erst nachdem er keine trockene Stelle mehr im Bett fand, gab es ein Protestgeheul – das wäre mit der gDiapers sicherlich nicht passiert.
Während die Außenwindel sehr locker und bequem sitzen kann, muss die Innentasche, um richtig dicht zu sein, in den Beinfalten sitzen. Dazu braucht man schon ein bisschen Übung und die Großelterntauglichkeit ist bei anderen Stoffwindelsystemen zumindest am Anfang deutlich größer. Bei unserem Spargeltarzan, der mit der U7 nun die amtliche Bestätigung hat, nochmal 1,5 kg unter dem damaligen Gewicht der Schwester und weit außerhalb des Normkurvenvereichs zu liegen, sucht man außerdem diese Speckfältchen leider vergeblich. Auf eine zweistellige Zahl hatte ich zum 2. Geburstag eigentlich schon gehofft. Ende Herbst wird der junge Mann daher nun nochmal auf alle erdenklichen Stoffwechselerkrankungen durchgecheckt, auch wenn der Kinderarzt weiterhin entspannt ist.
Die gdiapers gibt es aber glücklicherweise in vier verschiedenen Größen – neben einer Neugeborenenvariante, werden die Größen klein (3-7 kg), mittel (5-13 kg) und groß (10-16 kg) angeboten. Da unsere Waage bereits die Zweistelligkeit anzeigte, haben wir uns für die größte Größe entschieden. Auch wenn wir damit nun eine recht große Ausführung haben, sieht man gut, was für einen flachen Stoffwindelpo das System macht.
Das haben-wollen der gDiapers hängt sicherlich auch mit den verschiedenen Designs zusammen. Es gibt nicht nur welche in unifarben – wie meinem Lieblingsgrün* – sondern auch noch alle nur erdenklichen Muster, wie Love-Aufdrucke*, Pink-Silber*, die Blümchen-Variante* oder das Karo-Muster für den jungen Mann*. Zu Weihnachten, Ostern, Sportereignissen gibt jeweils limitierte Auflagen – sehr verführerisch für den Stoffwindelliebhaber.
Die gDiapers, die je nach Motiv preislich bei ca. 20 Euro liegen, hat bereits einen recht langen Transportweg hinter sich, wenn sie an den Babypo kommt, denn der USA-Hersteller lässt in China nähen. Bei uns erweitert die gDiapers den Tagwindelbestand, denn für den Nachteinsatz greifen wir derzeit auf Windelsysteme zurück, die länger am Babypo ohne Zwischenwechsel bleiben können.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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