Dresdner Nähbloggertreff im Juli

Dresdner Nähbloggertreff im Juli

Auch wenn es zunächst so aussah, als wenn wir im Juli keinen Nähbloggertreff der Dresdner Nähblogger hinbekommen und wie in einigen Jahren vorher eine Sommerpause einlegen, gab es dann doch noch eine Gelegenheit zum nähen und treffen. Wie bereits im Januarwaren wir wieder in der Sportbar und ungewöhnlicherweise war ich sogar mal vorbereitet, denn seit einigen Tagen liegt der Blusenschnitt von Lillesol & pelle für Webware* auf meinem WohnzimmerSchneidertisch

Genäht wurde diesmal in kleiner Sommerrunde mit Catlog, Kääriäinen samt Baby, Saxony Girl mit Familie, Friemeleien, stoff_verzueckt

Handmade by Ranunkelchen und Kuddelmuddel. Da wurde wie immer viel gefachsimpelt, unglaublich große Zuschnittberge fabriziert und sogar ganz ernsthaft genäht.

Neben mir – was den Abend besonders angenehm machte – nähte stoff_verzueckt und bereits nach kurzer Zeit war klar, dass sowohl der Rockschnitt (FrauHilda*) wie auch der Stoff (Frida von Lillestoff*) unbedingt irgendwann auch unter meine Nadel müssen. Die doppelten Taschen sind doch genial, oder? Bei mir bliebt es bei den Overlocknähten und ich hoffte, dass es sich nicht rächen würde, einige Absteppnähte auf zu Hause verschoben zu haben und stattdessen munter in der Anleitung zu springen ….

Ein paar Euronen der Blogeinnahmen sind auch diesmal wieder beim kulinarischen Teil geblieben. Dabei gab’s gleich passende Lektüre und ich konnte in der aktuellen Ottobre* blättern, die ich leider nicht habe. So ein Jahresabo* war schon etwas sehr feines ….

Verlinkt bei der Sonntagsfreude, wobei ich mich heute am meisten freue, dass meine Blogparade und Leserreise für die Bootsflüchtlinge langsam Fahrt aufnimmt.

Rezension: Mein Freund Salim und Blogparade #meinfreundsalim

Rezension: Mein Freund Salim und Blogparade #meinfreundsalim

“Salim war durch den Krieg in seinem Land zu einem geworden, der reisen musste. Und wer denkt, dass man als Kind kein Reisender sein kann, der sollte wohl mal anfangen, sich umzusehen in der Welt.” (S. 151)

Heute vor einer Woche ist das Kinderbuch “Mein Freund Salim“* von Uticha Marmon als Neuerscheidung des Magellan-Verlags in den Buchhandel gekommen. Keines meiner nun schon über siebzig Buchrezensionenhat mich bislang so sehr emotional mitgenommen, wie diese Publikation.

Auf 158 Seiten erzählt Hannes seine Begegnung mit dem Vogeljungen, der plötzlich auftaucht, kein Deutsch spricht und seltsamerweise auch nicht in die Schule zu gehen scheint. Zusammen mit seiner kleinen Schwester Tammi versuchen sie sein Geheimnis zu erkunden. Während dem “Erwachsenen” Leser schnell klar wird, dass hier von einem Flüchtlingskind erzählt wird, entdecken die beiden Geschwister erst Stück für Stück die “wahre” Geschichte. Sie zusammen in der Gedankenwelt des Schulkindes Hannes zu entdecken, lässt einen nicht mehr los. Ich zumindest konnte das Buch kaum weglegen.

Abbildung vom Magellan-Verlag

Dank dem Magellan-Verlag durfte ich diese Geschichte bereits vor dem offiziellen Erscheinungsdatum lesen. Das ich bei einem Kinderbuch Tränen vergieße, ist wohl seit vielen Jahren nicht mehr vorgekommen. Diese Geschichte hat es aber geschafft, mich daran zu erinnern, wie viel erschreckende Wahrheit hier erzählt wird.

Da steigen Kinder, die nicht älter sind als meine eigenen, in Boote, um vor schrecklichen Ereignissen zu fliehen. Dabei sind einige völlig allein und haben keine Familie mehr. Unbegleite, minderjährige Flüchtlinge wird diese humanitäre Katastrophe dann genannt. Erst im April sagt ein Seemann in einer Stellungsnahme der Seemannsmission “Ich möchte nie mehr mit meinem Schiff über Kinderucksäcke fahren” und fast zeitgleich initiierte die Bundesregierung das Kindertransport-Hilfsprogramm 1aus100, um einigen wenigen der fünf Millionen Kinder, die mitten im Katastrophengebiet überleben müssen, eine Vollzeitpflegestelle in deutschen Familien zu ermöglichen. Sehr beeindruckt hat mich auch die Aktion “Die Toten kommen“, denn wer ist sich schon wirklich bewusst, dass an den Stränden den Mittelmeers inzwischen nicht nur Meerestiere sondern auch menschliche Leichen angespült werden?

Wie bereits hier geschrieben, beschäftigt mich dieses Thema sehr. Da ich auch dieses Jahr gerne wieder etwas tun möchte, wird mein Spendenstein2015 eine Blogaktion zu diesem Buch sein. Meine Spendenaktion 2014 begann am 24. Januar und hat es leider nicht bis zum Weihnachtstag geschafft, war dennoch mit über 200 Euro sehr erfolgreich. Diesmal startet meine Aktion am 24. Juli 2015 und ich hoffe, dass ich am Weihnachtstag verbloggen kann, dass der Spendenstein ein Stück gerollt ist.

Diesmal möchte ich dieses Buch auf Lesereise schicken, denn ich finde es großartig, dass eine Autorin dieses wichtige Thema zwischen zwei Buchdeckel gebracht hat. Nur wenn man – auch und gerade mit seinen Kindern – darüber redet, kann sich etwas verändern. Jeder Leser sollte einen frei wählbaren Betrag an Sea-Watch spenden. Wie die private Rettungsmission eines Malteser Millionärsehepaars MOAShaben hier mehrere Familien aus Brandenburg ein Schiff gekauft und retten derzeit Menschleben. Wie konkret diese Hilfe aussieht, kann man beispielsweise hier nachlesen. Nur ein Wimpernschlag des Schicksals und ich selbst könnte eine der Frauen sein, die mit ihrem Baby ohne Wasser und Sonnenschutz in einem hochseeuntüchtigen Boot auf dem Meer treibt. Außerdem sollte der Blogparadenteilnehmer darüber bloggenund kann seinen Bericht anschließend hier verlinken. Danach wird das Buch an den nächsten Blogger geschickt. Nun hoffe ich sehr, dass sich einige Leser finden. Berichtet gerne darüber auf allen sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #meinfreundsalim Machst du mit?

Kurzfassung:

Buch lesen

an Sea-Watch spenden²

Blogbeitrag schreiben³

Blogleserreihe:

amberlight-labelFrau SchnittchenStoff-VerzuecktFrau ScheinerCasoubonMama denktDoppelnahtHauptstadtmonsterTulpentopfKöniginnenreichValomea – Du?

Spendentopf für die Rettung von Bootsflüchtlingen:

15,50€

An InLinkz Link-up

Ich hoffe sehr, dass ich mit dieser Bloggeridee etwas gutes tun kann und verlinke bereits heute daher auf den Freutag und der Blogparaden-Übersicht. Um die Reichweite des Beitrags noch etwas zu erhöhen, liste ich außerdem für  H54F und Friday Fives noch auf, wofür ich (diese Woche) dankbar bin:

1.) Eine gesunde Familie zu haben.

2.) In einem Land im Frieden leben zu dürfen.

3.) Keinen Hunger leider zu müssen.

4.) Ein Dach über dem Kopf zu haben und die Kinder am Abend in ihre eigenen Betten legen zu können.

5.) Keine existentiellen Sorgen vor dem nächsten Tag zu kennen.

Wer weder die Möglichkeit hat, das Buch zu lesen oder einen kleinen Betrag zu spenden, der kann gerne – ganz kostenlos und ohne Gegenleistung meinerseits – über diese Blogparade in den den sozialen Netzwerken berichten:

 

² Auch Kleinstbeträge können gespendet werden. Da ich mich nicht an Spendenquittungen bereichen möchte, überweise bitte jeder selbst. Ich freue mich aber über eine Rückmeldung des Betrags, damit ich (anonym) zusammenzählen kann, welche Höhe dieser Spendenstein erreicht hat

³ Die Themenwahl ist dabei frei. Es kann über das Buch, eure Gedanken zu Aktionen wie das Kindertransport-Hilsprogramm, Die Toten kommen o.ä. berichtet werden …

Geburtstagsgeschenk: Mitmach Theater Galli Dresden

Geburtstagsgeschenk: Mitmach Theater Galli Dresden

Am vergangenen Wochenende konnten wir endlich das Geburtstageschenk der Tochter vom Januar einlösen und mit ihr das Mitmachtheater Galli in Dresden besuchen. Glücklicherweise fand die Vorstellung auf dem Konzertplatz Weißer Hirsch statt, so das wir draußen sein und anschließend auch noch in den Wald der Dresdner Heide gehen konnten. Etwas voreingenommen waren wir allerdings, da im Freundeskreis von einer recht chaotischen Vorstellung mit zwanzig Schneewittchen berichtet wurde.

Unsere Tochter hatte sich “Der gestiefelte Kater” rausgesucht. Zur besseren Vorbereitung gab es morgens noch eine Leserunde zur Auffrischung für alle. Bei Beginn wurde allerdings betont, dass hier die “richtige” Geschichte erzählt wird und nicht die Filmvariante*, die bislang komplett an uns vorrüber gegangen ist. Unser sonst so mutiges Mädchen war der Gang auf die Bühne zunächst gar nicht geheuer und nur mit dem Papa an ihrer Seite wurde dieser Schritt gewagt.

Die zuckersüßen kleinen Rebhühner, Katzen, vier Prinzessinnen und der eine König waren wirklich goldig anzusehen. Fast am Ende der Geschichte hatte ich dann auch das Tochterkind überzeugt, dass so ein Mitmachtheater am besten ist, wenn man auch mitmacht. Sie entschied sich für den Zauberer und brillierte mit drei anderen Zauberern als Elefant, Löwe und anschließend als Maus, die gefressen wurde.

Wir waren begeistert von dieser Vorstellung. Die Schauspielerin und Märchenerzählerin verstand es wunderbar, die Kinder mit ins Spiel zu nehmen, ohne sie zu etwas zu überreden oder zu überfordern. Ein wunderbares Geschenk. Gerne wieder. 🙂 Das Tochterkind trug bei ihrem ersten Bühnenauftritt übrigens das Raffkleidchen nach dem Schnitt von LiebEling*.

Holzspielzeug: Regenbogenbande von Grimm’s Spiel und Holz Design

Holzspielzeug: Regenbogenbande von Grimm’s Spiel und Holz Design

Wenn dieser Blogbeitrag online geht, werden wir die nächsten (roten) Zahlen unseres Vierseithofsanierungsprojektserfahren haben und ein bisschen besser ahnen, wie eng der familiäre Finanzierungsgürtel in den nächsten Monaten geschnallt werden muss. Wie bereits in den letzten drei Jahren werden die Euronen sicherlich weiterhin sehr sorgsam umgedreht und möglichst nicht ausgegeben. Dank dem amberlight-label Blog mit seinen Rezensionsexemplarenund der Näherei haben wir für den 2. Geburtstag des Sohnes auch diesmal tatsächlich nichts ausgegeben und trotzdem einen vollen Geschenketisch präsentieren können.

Glücklicherweise haben wir ja außerdem ohnehin noch schenkungsfreudige Geburtstagsgäste, die auch die höherpreisigen Wünsche erfüllen können. Die Uroma machte es möglich, dass neben dem großen Regenbogen*, den es als Weihnachtsgeschenkgab, nun auch noch die Regenbogenbande*bei uns eingezogen ist. Passend zum 12teiligen Regenbogen ist es die 12-Bande geworden und nicht die sieben Freunde mit passenden Holzschälchen*, die mir auch sehr gut gefallen. Die Großelterngeneration konnte zwar in den letzten Monaten miterleben, dass mit diesem reduzierten Holzspielzeug tatsächlich intensiv gespielt wird – der Sohn stürzt sich regelmäßig mit dem Ausruf “will bauen” auf den Bogen – aber die Skepsis, warum für diesen Preis noch nichtmal Gesichter aufgemalt sind, ist wohl noch nicht ganz überwunden … 😉

Bei den in der schwäbischen Alb handbemalten Figürchen von der Firma Grimm’s Spiel und Holz Design wird auf eine zusätzliche Lackierung verzichtet und nur mit Wasserbeize gearbeitet. Deshalb ist die Oberfläche auch rau genug, um die für mich immer noch überraschenden Gebilde entstehen lassen zu können. Auf Instagramzeigen wir manchmal die abenteuerlichen Stapelergebnisse.

Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und für jeden gefällten Baum wird ein neuer gepflanzt. Ein Konzept, das mich sehr begeistert. Die zwölf kleinen Figürchen werden nun sicherlich die Spielideen unsere Kinder deutlich erweitern. Der Hersteller schlägt sogar vor, dass man mit Masking Tape, Stoffstreifen & Co. kleine Kleidchen entwerfen könnte. Mal schauen, ob wir das irgendwann ausprobieren.

Bislang habe ich schon eingefangen, wie für die Regenbogenbande ein Haus gebaut wurde. Warum das Tochterkind allerdings anschließend betonte, dass sich die Püppchen nun im Museum befinden würden, ist mir noch nicht so ganz klar. In letzter Zeit gab es zwar ab und zu die Gelegenheit, dass sie mich am Arbeitsplatz besuchen konnte, aber auch wenn gerade viel Farbe an den Ausstellungswänden zu sehen ist, sind wir von den strahlenden Regenbogenfarben doch noch ziemlich weit entfernt.

Verlinkt bei Mittwochs mag ich, Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), denn diese Firma achtet tatsächlich auf Nachhaltigkeit und bei der eigenen (palstikfreien) Übersichtsseite Geschenkideen für Kinder.

Fusing: Ginkgo Glas Platte

Fusing: Ginkgo Glas Platte

Als zweites großes Stück habe ich mich beim  Glaskunst-Workshop für unser Hochzeitsmotiv entschieden. Durch den mich immer noch verzaubernden und täglich begleitenden Ehering mit dem Ginkgo-Motiv-Entwurf von bastisRike* hatte ich die perfekte Vorlage eigentlich dabei. Davon ist mein Ergebnis aber weit entfernt und der Mann verglich es sogar mit einem Besenstiel ….

So richtig überzeugt mich meine Umsetzung aber tatsächlich auch nicht, denn sie sieht schon ziemlich nach Kindergarten aus. Filigraner hätte ich das Glas aber nicht geschnitten bekommen und auch hier waren mir die unterschiedlichen Schmelzqualitäten der Fusing-Glasplatte* nicht klar.

Meine Rettung ist erstmal die Hängung neben den anderen Ginkgo-Blättern, zu denen auch der Druck von small-caps zur damaligen Aktion gehört. So ahnt man vielleicht wenigstens, dass ich ein Ginkgo-Blatt darstellen wollte. Ob es allerdings nach dem Umzug wieder an die Wand kommt, ist noch unentschieden.

Verlinkt bei Kopfkino.