Von der lieben (Ex)-Kollegin, wie sie sich selbst immer gern bezeichnet, gab es nicht nur einen großen Stapel Stoffe, sondern auch Nähzubehöraus dem familiären Nachlass, der heute auf meinem Creadienstagstischliegt. Das das Gummiband aus DDR-Zeiten immer noch elastisch ist, finde ich schon beachtlich, wobei ich mir die Nachhaltigkeit der Zusammensetzung kaum Illusionen mache. Richtig praktisch sind aber ganz große Teppichnadeln* Marke “Best London”, die sich hervorragend zum Einzug der Overlockfadenraupen eignen.
Eher aus sentimentalen Gründen habe ich das Kopierrädchen* mitgenommen. Bislang bin ich ja komplett ohne ausgekommen – “rädelt” ihr denn eure Schnittmusterbögen ab? Außerdem sind noch zwei mir völlig unbekannte Gerätschaften mit zu mir gewandert, bei denen ich bislang völlig ratlos bin, wozu man sie verwendet. Vielleicht zur Lederbearbeitung? Wer weiß mehr?
Ich habe noch eine ganze Schublade voller DDR-Gummis, die sind echt unkaputtbar :). Und von "Best London" war eine Menge im geerbten Nähkästchen der Oma – das sind Teppichnadeln?
Wenn ich mehr Platz und nicht lieber Ebooks hätte, würde ich mehr mit dem Kopierrädchen arbeiten – bei richtiger Anwendung ist das eine enorme Zeitersparnis ;).
Sei lieb gegrüßt :).
Bine
PS.: Zum nächsten Stoffmarkt wird es wieder nichts mit unserem Tee-Date – wir haben eine Woche vorher ET und selbst wenn wir solange aushalten, werde ich nicht hochschwanger nach DD fahren (wobei ich dann in meinem Wunsch-Krankenhaus entbinden könnte 😉 ) – wahrscheinlicher ist, dass der Mini-Mann dann schon auf der Welt ist und wir den Hauptteil des Tages mit Kuscheln verbringen ;).
Irgendwann schaffen wir das schon und diesmal hast du ja die allerbesten Gründe – mit dem Kugelbauch würde ich dir ohnehin nicht raten, dich ins Gedränge zu stürzen … manche vergessen ja bei Stoffen alles ….
Oh schöne Sachen hast du da bekommen 🙂
Die Werkzeuge sind in der Tat Ahlen für das Vernähen von Leder oder u.U. anderen sehr dicken Stoffen (z.B. Polsterstoffe). Das grade Werkzeug ist wohl eine normale Rundahle und das gebogene könnte eine Schusterahle sein.
LG Der Stollentroll
Danke für das Fachwissen! Nun bin ich übrigens neugierig – verbirgt sich hinter Stollentroll DIE Frau Stollentroll, die ursprünglich mal den tollen Schürzenschnitt zur Verfügung gestellt hat (http://amberlight-label.blogspot.de/2011/02/schurzenkleid-vom-stollentroll.html)? Leider geht der link ja nicht mehr …
Ich hab das Kopierrädchen sehr oft in Verwendung. Aus den ganzen Ottobre-Heften radle ich meine Schnitte raus, das ist für mich die beste Variante. Durchpausen auf Seidenpapier finde ich nämlich echt mühselig! Aber in Zeiten von E-Books kann ich mir schon vorstellen, dass man gar nichts mehr mit einem Kopierrädchen anzufangen weiß 😉
lg Selina
Vielleicht sollte ich diese Variante auch mal ausprobieren – bisher pause ich immer(!) ab …
Die Lieblings-Ex-Kollegin freut sich, dass sie Dir eine Freude mit dem "alten Kram" machen konnte. Vermutlich sind die 2 Teile mit Holzgriff tatsächlich Schusterwerkzeuge, weil wir nämlich Schuster im Stammbaum haben. Sagt meine Datenbank! 😀
Grüße
Manu
Sind jedenfalls tolle Werkzeuge, die richtig gut in der Hand liegen und wenn ich jetzt noch weiß, dass da ein richtiger Schuster damit gearbeitet hat, bin ich ja noch ein bisschen ehrfürchtiger ….