Am heutigen Abend könnte es mir gelingen, die nächste Stufe im Wissenschaftlerleben zu erklimmen und die zwei Buchstaben nach meinem Namen in zwei neue, die zukünftig vor dem Namen stehen dürfen, einzutauschen. Da deshalb momentan die Zeit zum nähen und bloggen fehlt, schicke ich euch heute im zweiten Teil meiner #Blogleseliebe (inspiriert und gesammelt von Mama-notes) wieder zu einer ganz besonderen Blogleselternative: Hegestufe II
Die zwei neuen Buchstaben, die mich zu viel Frei- und Familienzeit gekostet haben, werden völlig nebensächlich, wenn man sich mit den wirklich wichtigen Lebensthemen beschäftigen muss. Auch bei uns ist das Thema Altwerden, Krankheit und Sterben nach bereits viel zu vielen Beerdigungen in den letzten Jahren wieder erschreckend nah gerückt. Hegestufe II lese ich bereits seit dem Sommer mit und es ist bislang der einzige blog in meiner regelmäßigen Leseliste, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt.
“Die Enkelin” begleitet darin ihre beiden Großeltern und ich habe bislang jede Zeile dieses blogs gelesen – war erstaunt über den Beginn der Pflegebedürftigkeit, hätte am liebesten bei der Duschaktion mit geholfen, bin erschrocken als der Oma der Lebensmut fehlte, nachdem ihr Mann doch ins Pflegeheim musste, musste weinen, als sie nicht aufgegeben hat, habe mich gefreut, als es endlich ein Wiedersehen gab und kann dem aktuellsten Blogeintrag nur voll und ganz zustimmen. Es ist gut und wichtig, dass es auch solche – übrigens mit der Zustimmung der Großeltern veröffentlichte – Blogtexte im Internet gibt.
Wenn meine Nervosität heute zu groß werden sollte, wird mich der Gedanke an diese Themen wohl ganz schnell wieder an die wirklich wichtigen Dinge im Leben erinnern.
Eigentlich ist es gerade pure Prokrastination, aber so einen klitzekleinen Blogpost kann man in die Denkpause ja dann doch mal einschieben. Obwohl es mir momentan nach 12stündigen Bibliotheksbesuchen gar nicht schwer fällt eine kleine Blogpause einzulegen, fand ich das zeitgleiche Verschwinden der kleinen Vorschaubilder dann doch unmöglich. Bei den meisten Blogspot-Bloggern wird sich das nur auf die Blogverlinkung in der Seitenspalte auswirken, aber wenn man wie ich ein Layoutverwendet, das auf die kleinen Vorschaubildchen angewiesen ist, wird es richtig doof.
Das fehlende Vorschaubild hat mich massiv gestört. Glücklicherweise habe ich aber hierdes Rätsels Lösung gefunden, das zumindest so lange weiterhilft, bis blogspot sein Skript vielleicht wieder im Griff hat. Ihr müsst nichts weiter tun, als im Schreibmodus von “Verfassen” zu “HTML” zu springen und dort die url der Bilddateien von https wieder(!) auf http umzustellen. Das kleine löschen des “s” bewirkt, dass die Thumbnail-Funktion wieder funktioniert.
Ich freu mich jedenfalls sehr, dass mein Bär vom letzten Blogeintrag nun wieder da ist und schicke diese kleine Blogger-Layouthilfestellung daher an den Freutag.
Da die Umstellerei aber nervig bleibt, hoffe ich, dass das Problem möglichst schnell ordentlich behoben wird und diese Trickserei nicht mehr lange nötig sein wird. In der nächsten Denkpause werde ich mir Gedanken darüber machen, warum Blogspot seine Grafikadresse neuerdings verschlüsseln will – denn nichts anderes bewirkt das s. Sollten ihr daher diese Änderungen auf eurem Blog im Skript ebenfalls vornehmen, weise ich diesmal lieber extra darauf hin, dass ihr dies ohne Gewähr tut und ich für “Folgeschäden” keinerlei Haftung übernehme.
Bevor das erste Schuljahr zu Ende ist, muss nun endlich noch das zweite Schuleinführungsgeschenk gezeigt werden. Passend zur Zuckertüte und zur gewünschten, vom Mann genähten Schürze gab noch eine Nackenrolle in Stiftform. Nachdem die beiden Varianten vom letzten Jahr für Jungs und Mädchen so gut angekommen waren, gab es für unseren Liebelingserstklässler von diesem Jahr ebenfalls wieder so einen witzigen Stift.
Vom Tochterkind, die mit ihren vier Jahren neuerdings überall ihren Namen hinschreiben muss, wurde zwar bemängelt, dass sie noch nie so einen Stift bekommen hätte und sogar ich musste gestehen, dass er sich ziemlich gut im Kinderzimmer gemacht hat, aber zumindest dieses Jahr wird dieser Nähwunsch wohl nicht mehr erfüllt werden können. Ich überlege aber schon, ob so etwas nicht auch Teil eines Kostüms werden könnte. Bis zum Faschingsfest ist zwar noch Zeit, aber einige beginnen ja schon heute mit der Kostümierung. Ihr auch?
Punktlandung! Momentan ist unser ohnehin immer recht (über)volles Leben noch ein bisschen rasanter als sonst schon – zu meinem ganz langsam wieder beweglicher werdenden Ellenbogenbrucharm, ist ein gebrochener Fuß der Oma dazugekommen, die bei spontanen Kinderbetreuungsproblemen nun fehlt (obwohl sich der Opa auch hervorragend alleine schlägt), der Mann verschwindet so oft wie möglich im Vierseithofbaustellendreck und mich erwartet(e) im November nicht nur eine dreitägige Dienstreise mit Tagungsvortrag vor sehr vielen Leuten sondern vor allem meine Doktorarbeitsverteidigung. Wenn man dazu noch völlig ungeplant in die Finalrunde eines Nähblog Contestes einzieht, bei dem ich dabei sein, aber aus Zeitgründen nicht unbedingt weiterkommen wollte, beginnt man fast schon etwas hysterisch zu lachen. Genug gejammert. Aufgabe war also “etwas zu nähen, was mit dem jeweiligen Bundesland in Verbindung gebracht wird“.
Sachsen ist für mich das Land der Erfinder, denn – soweit ich weiß – wurde wohl in keinem anderen Teil Deutschlands im Laufe der Geschichte so viele Patente angemeldet und Neues ausgetüfelt. Kaffeefilter, Kleinbildkamera, Mundwasser, Trommelwaschmaschine, Tageszeitung, Zahnpasta – die Liste ist endlos. Ich habe mich daher dazu entschlossen für das bereits bestehende Quiet-Book, mit dem unsere Kinder jede weite (Urlaubs)Autofahrt, die bei uns ja auch gerne mal mehrere 1000km umfassen kann, problemlos überstehen, drei neue Seite zu nähen, die sächsische Erfindungen zeigen.
1.) Teebeutel-Seite
Der Teebeutel, wie wir ihn noch heute kennen, wurde 1929 vom Dresdner Teekanne-Stammhaus R. Seelig & Hille auf den Markt gebracht und eine entsprechende Packmaschine dafür entwickelt.
Für meine Quiet-Book-Seite habe ich vier Teebeutelchen genäht, die aufgeklettert werden können. Dabei kann man sich gleich mit dem zuordnen der Farben beschäftigen. Vorlage für die Näherei war die Anleitung von Mausebärchen. Das Schnittmuster hat übrigens praktischerweise jeder zu Hause im Teeregal. Das meine Teebeutel wirklich Doppelkammerbeutel sind, gefällt mir besonders gut.
2.) BH-Seite
Stützvarianten für die Oberweite sind zwar schon im antiken Griechenland bekannt gewesen, aber das Patent für ein “Frauenleibchen als Brustträger” wurde am 5. September 1899 in Sachsen angemeldet und damit zur Grundlage für den heutigen BH.
Auf meiner zweiten neuen Quiet-Book-Seite habe ich ein bisschen Upcycling betrieben und tatsächlich einen BH weiterverarbeitet. Die zu beschäftigenden Kinderlein könnn sich nun im BH-öffnen und -schließen üben, was zumindest dem Sohnemann später sicherlich einige Anerkennung bei den Frauen einbringen könnte. Auch an den verstellbaren Trägern lässt sich sicherlich prima spielen. Damit die Seite nicht so nackt aussieht und weil man ohne BH ja vielleicht auch zu den Fischen springt, gab es noch ein Stückchen Walwebband* dazu.
3.) Lokomotiv-Seite
Die erste funktionstüchtige in Deutschland gebaute Dampflokomotive kommt ebenfalls aus Sachsen und rollte 1838 mit dem Namen Saxonia auf die Schienen. Sie sah zwar schon ein bisschen anders aus, als die Stickdatei von der tschechischen Freebie-Seite, die ich hier schon mal vollfarbig gestickt habe, aber es geht ja um’s Prinzip. Auch meine Schornstein-Dampfwolken sehen etwas ungewöhnlich aus, aber dafür sind die Wolken von “Auf der Wiese ist was los” an- und wieder abknöpfbar. Die Perlkappen-Druckknöpfe* passen dafür einfach perfekt.
Mit diesen drei Erfindungsseiten ziehe ich nun in die Finalrunde ein. Drei verschiedene Nähtechniken kamen dabei zum Einsatz – auf der ersten Seite wurde genäht, auf der zweiten ge-upcycelt und auf der letzen konnte die Stickmaschine zeigen, was sie kann. Aus oben genannten Gründen fehlen allerdings noch die Seitenösen, denn da muss ich erst noch neue schwarze besorgen, denn leider waren im Vorrat nur noch silbrige da. Auf meinem Tableaubild – falls beim Contest nur eine Abbildung gezeigt werden kann – ist deshalb das Quietbook ebenfalls mit abgebildet.
Auch wenn der Zeitpunkt für diese Nähaufgabe für mich denkbar ungünstig war (und ich sogar im dunklen Bus auf der Dienstreise die Teebeutelchen geschlossen habe), bin ich doch froh, dass ich nun gleich drei neue Spieleseiten für unsere Kinder habe. Für alle, die nun etwas enttäuscht sind, dass ich nicht in die Dialekt-Klischee-Schublade gegriffen habe, gibt es noch eine kleine Besonderheit: wenn ihr diesem link folgt, könnt ihr meinen Blog auf sächsisch lesen. Parallelnetz macht es möglich – und zwar auch auf Schwäbisch, Fränkisch ….
Fast vergessen: den Lostopf habe ich wie versprochen inzwischen auch genügend geschüttelt und diesmal einen Zufallsgenerator entscheiden lassen. Gewonnen haben:
Nur noch heute habt ihr die Möglichkeit von 10:00 bis 18:00 Uhr im Atelier von Frau Internaht* auf der Chemnitzer Straße 84 vorbeizuschauen. Dort könnt ihr beim ersten Etsy kids pop-up shop Produkte von 18 verschiedenen Designern – die ihre handgemachten Kostbarkeiten sonst vor allem virtuell in ihren Etsy-Shops anbieten – in die Hand zu nehmen und natürlich auch zur Kasse zu tragen, falls ihr euch anschließend davon nicht mehr trennen könnt. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass es der Ladeninhaberin zum Beispiel mit dem Fuchs* von hebbedinge* so geht. Die feinen Produkte sind im ganzen Laden liebevoll arrangiert.
Bei meinem Besuch – unmittelbar nach der Dienstreise, nach Ladenschluss und bei denkbar schlechten Lichtverhältnissen – habe ich sofort die hübschen Bootstaschen vom ambaZamba* entdeckt. Besonders gefreut habe ich mich, dass ich Kandatsu* persönlich kennenlernen durfte, die auch heute sicherlich noch mit im Laden steht.
Bei den Namensstempeln von alinear* konnte ich mich nur zurückhalten, weil kein Familienmitgliedsname dabei war und es bleibt sehr verlockend, dass die Designerin auf Wunsch jeden Namen stempelfertig macht. Für den ständig telefonierenden Sohnemann (obwohl er das bei uns kaum sieht) wäre sicherlich ein Stoff-Handy von Jungs&Söhne* eine prima Idee gewesen. Am meisten habe ich mich aber in den Kiwi von ehrtweibchen* verliebt – dieser vorwitzige grün-grau geringelte Schnabel ist doch wunderbar, oder?
Es wäre doch großartig, wenn der erste etsy pop-up shop nicht der letzte in Dresden gewesen wäre, aber dafür müssen heute schon noch ein paar Neugierige im Laden vorbeischauen – dann könnte es tatsächlich im nächsten Jahr eine Wiederholung geben, was mich sehr freuen würde.
Der Lostopfmit den beiden Kostbarkeiten von ambaZamba* und MistrSandman* ist nun erstmal geschlossen, wird aber bis zum Montag noch geschüttelt. Wer sich nachträglich noch dazuschummeln möchte, braucht zumindest eine gute Begründung, warum er bislang noch nicht im Topf gelandet ist …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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