Obwohl ich momentan gerade versuche die Stoffberge vor dem Mann (im Kleiderschrank) zu verstecken und mich bei Neukäufen sehr zurückhalte, wird es doch von alleine immer mehr. Die Näherin von Wimpel Nr. 37 beglückte mich nun mit ihrem Wimpelreststoff und einem undefinierbaren, braunen Cordstoff (?), der nun auf meinem Creadienstagstisch liegt.
Der Bärchenstoff ist mir persönlich ja schon fast ein bisschen zu niedlich – mal schauen, was mir dazu einfällt. Der braune hingegen, wird mit zum nächsten Treffen der Dresdner Nähblogger wandern, denn da wird es um Stoffarten gehen und so erfahre ich vielleicht, was das überhaupt ist. Sieht ziemlich synthetisch aus ….
Die DIY-Spendenkette, bei der man natürlich auch via paypal Euronen spenden kann, wenn man nichts versteigern möchte oder keinen blog betreibt, hat inzwischen doch etwas Schwung bekommen und ich bin glücklich, dass ich nicht mehr alleine dastehe. 13 Decken oder acht Tage ein warmes Zelt für die syrischen Flüchlingskinder sind es immerhin inzwischen schon.
Kein Kindergeburtstag ohne Süßkram und dafür war mir vor zwei Wochen das Rezept für S’mores von Nicest Things aufgefallen. Nur der Whisky in diesem Rezept passte nicht so ganz zum Anlass. Ein alternatives Marshmallowrezept vom Blog naschen war schnell gefunden und die dafür notwendigen Zutaten: Stärkemehl, Puderzucker und Gelatine sogar vorrätig.
Dank der Lektüre meines derzeitigen Rezensionsexemplares war ich mir bei der Köchelei der Gelatine allerdings nicht mehr sicher, ob mich doch noch der Magen-Darm-Virus, den das Tochterkind wenige Tage vor ihrem Geburtstag flachlegte, erwischt hatte oder ob mich der pure Ekel überkam, nachdem mir (mal wieder) klar wurde, woraus das harmlos aussehende Pulver hergestellt wird. Auch diese Einschätzung konnte mich nicht wirklich beruhigen. Um auf die Suche nach Alternativen wie Johannisbrotkernmehl oder Agar Agar zu gehen, fehlte leider die Zeit.
Ordentlich glibberig ist der Mäusespeck, der überraschenderweise gar keine Erfindung der Neuzeit ist, sondern ursprünglich aus Eibischwurzel hergestellt wurde und sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, jedenfalls geworden. Die nächsten Schritte waren ein Kinderspiel: Keks unten, Schokokleks, Glibbermasse, Schokokleks, Keks oben, fertig.
Übereinander gestapelt und dekoriert mit einer schnellen Masking Tape* Girlande schmeckte der Süßkram sogar der Schwiegermutter, die sonst fantastische Kuchenkreationen auf unser Festtafeln zaubert. Der nun 4-jährigen Hauptperson hat es wohl auch gemundet.
Damit habe ich nun endlich mal wieder etwas, was ich beim My Monday Mhhhhhh von Glücksmomente einreichen kann. Bis morgen könnt ihr übrigens noch für meine türkisfarbene Filzschale bieten. Die Euronen sollen syrischen Flüchtlingskindern helfen …
Die einzige Freude, die ich beim verfassen des gestrigen Blogbeitrags hatte, war mein Gedanke daran, dass es beim Sohnemann diesmal so prima “läuft” mit der Stillerei. Kein rund-um-die-Uhr-stillen und zusätzliches abpupmpen, wie bei der Tochter, kein Wiegeprotokoll, kein Brusternährungsset*. Ein Moppel ist er zwar trotzdem nicht und ich hoffe, dass wir mit sieben Monaten dann vielleicht auch mal die 7kg-Marke erreichen, aber es ist gut so, wie es ist. Im Gegensatz zur Tochter nimmt er sich wohl einfach, was er braucht und gibt sich auch nur selten mit dem Nuckel zufrieden. Daher ist bislang auch nur ein Schnullerband von meiner Nadel gehüpft.
Genäht nach dem einzigen wirklichen Nähtutorial auf amberlight-label, bei dem man auch nachlesen kann, warum wir auf einen Befestigungsclip verzichten. Vernäht wurde ein Stöffchen aus meinem ersten Nähjahr, das ich als Fat Quarter bei Frau Tulpe in Berlinkaufen konnte. Die Stickmaschine* hat auf die eine Seite das Geburtsdatum und auf die andere den Namen gezaubert. Das Nählabel* zum spielen musste natürlich auch mit dran.
Bei der Nuckelwahl sollte es eigentlich die plastikfreie Variante werden. Die ersten Wochen haben wir uns an der Goldi-Variante* ausprobiert, aber der viel leider durch das sehr schwere Schild immer wieder raus und damit bei uns durch. Daher sind es nun momentan doch Mollis* aus Naturkautschuk und dank dem Mamikreisel-Gewinn ein Hevea-Schnuller*, der eine echte Alternative zu Goldi ist. Was kommt denn bei euren Kindern in den Mund?
Beim Thema Werbung auf amberlight-label bemühe ich mich von Anfang an um größtmögliche Transparenz und lasse bei der Auswahl meiner Werbepartner mein Bauchgefühl entscheiden. Der Bücherriese* bereitet mir zwar dank dem Freundeskreis immer mal wieder etwas Bauchgrummeln, aber meine Schmerzgrenze ist dabei (noch) nicht erreicht.
Die hat nun aber eine perfide Werbekampagne eines von mir bisher sehr geschätzten Partners erreicht, der mich damit maßlos enttäuscht. Dabei wurde mit den Ängsten stillender Mütter gespielt und probagiert, dass Muttermilch aufgrund der Umweltbelastung so schlecht sein könnte, dass ein Risiko für das eigene Kind besteht. Erst ein sehr versteckter Hinweis deutete daraufhin, dass es sich dabei “nur” um einen Werbefake handelt, die dazu führen sollte, dass der Kunde Biokinderkleidung kauft. So etwas geht gar nicht!
Im schlimmsten Falle sind die Werbestrategen dieser Firma nun daran schuld, dass junge, stillunerfahrene Mütter, die alles richtig machen wollen, zu Pulvermilch greifen und damit in den Strudel des Abstillens geraten. Da schlechte Werbung leider immer noch gute Werbung und der virtuelle Sturm der Entrüstung schon groß genug ist, verlinke ich diesen Anbieter bewusst nicht in diesem Blogeintrag, beende aber meine Zusammenarbeit. Ein Unternehmen, dem es mit einem bio-fair-guten-Imageziel doch nur um Profit um jeden Preis geht, hat auf meinem Blog nichts mehr zu suchen.
Das wortwörtlich größte Geburtstagsgeschenk für unser Tochterkind zum 4. Geburtstag war ein riesiges Papphaus, das die sympathischen Damen von bibabox zur Verfügung gestellt haben. Während die Tochter im Kindergarten weilte, um den Ausflug zum Pflegeheim nicht zu verpassen, in dem die Vogelhochzeit gefeiert wurde, beschäftigte ich mich mit dem Aufbau und war nach kurzer Zeit fertig und begeistert von meinem Werk. Das immerhin 1,40 m hohe Haus ist so durchdacht konstruiert, dass es sich tatsächlich völlig ohne Hilfe aufbauen lässt.
Schornstein, Dachhahn und Dachkatze sind sogar doppelt und können ersetzt werden, wenn das Haus doch zu wild bespielt wurde. Das Tochterkind war richtig sprachlos, als sie ihr Haus am Mittag betreten konnte. So schnell ist sie die Strecke zwischen Kindergarten und unserer Wohnung wohl noch nie gelaufen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte das Haus eigentlich auch so schön weiß bleiben können, aber natürlich durfte es am Nachmittag ganz bunt werden. Als Malunterlage eignet sich übrigens die Verpackungspappe prima und man muss keine zusätzliche Malerfolie o.ä. besorgen.
Der Kindergeburtstagaktivitätsplan hat so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Die drei ehemaligen Krabbelgruppendamen stürzten sich auf das Farbangebot, das teilweise aus zum Geburtstag geschenkte Fingermalfarbe* bestand, und waren die gesamte Feier – fröhlich laut singend, dass sie die Malermeister wären – beschäftigt, während die Mütter entspannt Kakao trinken und an Keksen knabbern konnten. Sogar der Sohnemann mit seinem halben Jahr hat – wenn auch nicht allein – mitgemalt ….eine große Freude.
Inzwischen sieht das Haus nun so aus (der regelmäßige Blogleser wird sofort erkennen, dass am Jahreszeitenast immer noch Herbst ist). Ein Stück des Daches hat auch etwas Acrylfarbe* abbekommen, aber nachdem mir klar wurde, dass diese Farbe nicht wasserlöslich ist, habe ich die Farbglässchen doch schnell wieder aus dem Kinderzimmer entfernt. Mit einem Fischetattoo* auf dem Arm zogen die zwei Damen dann wieder ab und ich war froh, dass es weiterhin nur die keine Freundinnengruppe ist, die bei uns zu Besuch kommt.
Aus dem Kindergarten will unser Tochterkind immer noch niemanden einladen, aber so habe ich wenigstens kein schlechtes Gewissen, dass es bei uns keine Mitgebseltüten gibt, von denen ich immer wieder lese und die andere zu erwarten erscheinen. Nächstes Jahr ist dann vielleicht wirklich die Zeit für kleine Präsente beim Topfschlagen, aber dieses Jahr ging es so noch perfekt …
So ein Haus über dem Kopf scheint selbst kleine Menschenkinder sehr glücklich zu machen. Heute vor einer Woche habe ich meinen Spendenaufruf für syrische Flüchtlingskinder gestartet, die kein Haus mehr haben und unter unmenschlichen Bedingungen in Flüchlingslagern um ihr überleben kämpfen. Eigentlich war ich recht zuversichtlich, dass es wirklich eine DIY-Spendenkette geben würde, da dieses Leid (für mich) kaum zu ertragen ist.
Nun stehe ich aber immer noch allein da und es gibt bislang weder ein Gebot für meine Filzschale, noch eine Versteigerung, die ich initiiert hätte oder ein paar Euronen von Nichtbloggern, die überwiesen wurden. Verbloggt oder verlinkt hat meine Idee diesmal auch niemand. Das macht mich ziemlich traurig und ich überlege, woran es liegen könnte. Warum gibt es für einen schiefen Rock mehr Rückmeldungen als bei einem Bericht über verhungernde Kinder, die nun schon der dritte Kriegswinter erwartet? Sind 3500 km zu weit weg, um sich davon betroffen zu fühlen? Vielleicht sollten wir alle nicht vergessen, dass es nur ein kleiner Zufall ist, dass wir in einem Land auf die Welt gekommen sind, in dem momentan Frieden herrscht und in dem – egal welche finanziellen Belastungen man auch mit sich rumträgt – keiner zu verhungern oder zu erfrieren droht …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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