Im November haben meine Blogeinnahmen144,91 € eingebracht, wobei sich darunter ein kleiner Überraschungsgast befand. Die großen Beträge verteilen sich mit 48,99€ auf Amazon* und 43,07 € von DaWanda*. Kleinere Beträge kamen mit 7,11€ von Etsy*, 10,67€ von Alles für Selbermacher* und 6,44 € von Namensbänder* sowie fast nicht erwähnenswerten 0,04€ von Flattr*. Blogsponsorwar mit 25€ das zweite Mal Brauen.de. Der Überraschungsgast im November war mit 3,59€ JAKO-O*, das zu den Partnerprogrammen gehörte, die ich eigentlich mit Jahreswechsel von der Seite runterwerfen wollte, weil sie nichts einbringen. Vorher habe ich es aber noch mit einem Banneraustausch und Einbindung auf der Unterseite “Geschenkideen für Kinder” probiert und war damit offensichtlich erfolgreich. Sehr überraschend!
Ausgegeben wurden im November nur ca. 9,00 €, die ich großzügig für Nähzubehör “bloggesponsert” habe, das der Mann sich selbst für seine Hosenreparatur gekauft hat, die er dann natürlich auch selbst durchgeführt hat. 😉 Nach dem Abzug des Spenden- und Vierseithofanteil ist daher der größte Teil der Monatseinnahmen in die nachträgliche Finanzierung der beiden Maschinen geflossen und landet damit ebenfalls in der Haushaltskasse.
Da der Spendentopf ordentlich angewachsen war, konnte ich im November gleich mehrere Projekte unterstützen. Ingesamt habe ich 55,26 € gespendet, die sich mit 27,26 € wie im letzten Jahr auf den 24-Gute-Taten-Weihnachtskalender verteilen, 20,00 € gingen an “Heimathonig” via Startnext und 8,00 € an “Apfelschätze” via Startnext.
Der Warenwert lag im November bei 126,90€, obwohl ich nur zwei Rezensionsexemplare vorgestellt habe. Meine Beteiligung am neu gestarteten Etsy*-Partnerprogramm und dem damit verbunden Gewinnspiel hat mir einen 100-Euro-Gutschein eingebracht. Bei den Rezensionsexemplaren wurden aus Zeitgründen durch die eigene Doktorarbeitsverteidigung nur “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7“* und “Mein Nähmaschine und ich”* besprochen. Geschrieben wurden im November 21 Blogeinträge und die Seitenaufrufe fielen leicht auf 31.213, was aber nach dem Höhenflug des Vormonats auch nicht anders erwartet wurde.
Leider habe ich im letzten Monat den Vergleich mit den Einnahmen anderer Blogger verpasst. Da Selbstständig im Netzaber gerade zur Blogparade rund um den Blogeinnahmen-Jahresrückblich aufruft, nutze ich die Chance dabei zu sein. Den Zahlen-Rückblick gibt es bei mir erst im Januar, aber meinen Zukunftsplan verrate ich gern schon im Dezember.
Die Blogparade fragt beispielsweise nach konkreten “Maßnahmen”, die ich für 2015 vorhabe, welche Ziele ich bislang erreichen konnte und wohin ich mich weiterentwicklen möchte. Bei meinem DIY-Blog bleibt an erster Stelle Dankbarkeit, dass sich offensichtlich tatsächlich einige Blogleser die Mühe machen, bei ihren Bestellungen via DaWanda*, Etsy*, Amazon* oder Alles für Selbermacher* tatsächlich an mich zu denken und den (Um)Weg über meinen Blog zu gehen. Für spontane Leserklicks erscheinen mir die Bestellmengen, inzwischen einfach zu hoch. Erstes Ziel wird auch 2015 bleiben, das Nähhobby ohne Belastung der Haushaltskasse finanzieren zu können und mittlerweile sogar den Vierseithoftraum aktiv damit zu unterstützen, wobei weiterhin ein Teil gespendet wird. Selbst der Warenwert, der durch den Blog zu uns findet, ist inzwischen so hoch, dass wir die (Weihnachts)Geschenke der Kinder komplett blogfinanzieren können. Das ist unglaublich – und so großartig, dass mir ein bisschen die richtigen Worte dazu fehlen.
Ändern werde ich 2015 die Anzahl des Werbeplatzes, denn damit war ich Ende des Jahres nicht mehr flexibel genug. Potentiellen Blogsponsoren absagen zu müssen oder sie auf den kommenden Sommer zu vertrösten, gefällt mir nicht. Daher plane ich, dass zwar der oberste Werbeplatz – wenn die Möglichkeit besteht – nur an Neukunden vergeben wird, da ich nicht mehr als ein Shopvorstellungsinterview pro Monat verbloggen möchte, aber auf Platz 2 gerne “Wiederholungswerber” springen können. Platz 3 bleibt mir dann für saisonal-passende Werbung. So ist der Plan und mir bleibt nun nur auch diesen Monat zu sagen:
Habt vielen Dank, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
PS: Habt ihr für 2015 denn Transparenzberichtswünsche? Wollt ihr irgendetwas noch genauer wissen oder gibt es Dinge, die euch zu sehr stören?
Nachdem ich letzte Woche hier ja schon “vernäht-gerade-jeder-Stoffe” gezeigt habe, schiebe ich heute die den heiß umkämpften Maulwurfsstoff* hinterher. Bei wohl keinem anderem Stoff hätte ich diesen Hype mit Verkaufscountdown, Mengenbegrenzung und zusammenbrechenden Servern mitgemacht, aber beim kleinen Maulwurf werde selbst ich schwach.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass der Maulwurf, wie Schlapperplapper, Casimir, Plumps oder Moppi zu meiner Kindheit gehörten, von der nicht mehr viel zu sehen ist. Sehr verwundet bin ich immer wieder darüber, warum er manchmal als “Pauli” bezeichnet wird, denn das ist mir völlig unbekannt. Da ist bei uns eher noch die originale Krteček-Bezeichnung üblich und unsere Freunde aus Prag, freuen sich immer, wenn wir den Originalnamen richtig aussprechen können. 🙂
Der kleine Maulwurf ist bei uns – wie z.B. hier zu sehen – ziemlich präsent. Das Tochterkind hat nicht nur ein Maulwurfsmemory* sondern auch einige Maulwurfsbücher*. Der auswendig gelernte Lieblingsspruch des Tochterkindes aus “Der Maulwurf im Sommer“* war übrigens schon ganz zeitig “Der Maulwurf packt im Handumdreh’n die gier’gen Raupentiere und schließt die Baumstumpftüre.” Schade, dass uns das Winterbuch* fehlt. Kennt ihr eigentlich “Der kleine Maulwurf und die Geburt“? Ich schweife ab …
Jedenfalls freu mich, dass es mir tatsächlich gelungen ist, wenigstens einen der zwei nachproduzierten Stöffchen zu ergattern, der jetzt auf meinem Creadienstagstisch liegt. Noch lieber wäre mir zwar die olivgrüne Variante* gewesen, die sogar schon im Warenkorb lag, aber bis der Bestellvorgang nach einer halben Ewigkeit endlich bestätigt werden konnte, war der Stoff dann doch schon ausverkauft. *Grmpf* Eine nette Überraschung waren aber die ausschnittbereiten Applikationsfiguren am unteren Rand der Stoffbahn. Das ist eine sehr feine Idee.
Unser momentan so sehr rasantes Leben hat dazu geführt, dass ich dieses Jahr zwar noch halbwegs mit der Freundeskreis- und Babywillkommensgeschenkeproduktion hinterher gekommen bin, aber die Nähwerke für die eigenen Kinder doch recht dürftig ausfallen mussten. Besonders traurig war die Unterbrechung der Body-Näherei, denn wenn man sein Kind einmal in so einem selbstgenähten Stück gesehen hat, findet man die Schlabberbodys doch alle furchtbar, oder? Der letzte Body für den Sohnemann ist in Gr. 56 von der Nadel gehüpft und inzwischen ist er mit seinen 17 Monaten schon bei Gr. 80.
Das sehr steife Bündchen erzeugt eine mir viel zu dicke Innennaht, die beim nächsten Body aber relativ einfach durch die Bündchenannäherei nachdem die Armnaht geschlossen ist, verhindert werden kann. Überraschter war ich von meinen Problemen mit der Übergangsstelle von Arm- und Seitenaht. Solange ausschließlich die Nähmaschine ratterte, habe ich immer schwungvoll bis zu dieser Stelle genäht, kurz angehalten, das Nähstück neu ausgerichtet, um dann die Seitennaht nach unten zu schließen. Bei einer Overlock geht das aber nicht, denn – zumindest ich – schaffe es dabei, mit dem Messer ein Loch in den Stoff zu schneiden. Unschön!
Mein Thema für den nächsten Dresdner Nähbloggertreff steht also. Bis dahin erfreu ich mich aber weiterhin am nun wieder schick aussehenden Sohnemann. Wie lange kann man so einen Body eigentlich am Kind lassen ohne zu wechseln? 😉
Wie schon angekündigt, hat die Eulenmeisterei*mir ein feines Interview gegeben. So hinter die Kulissen meiner Blogsponsorenschauen zu können, gefällt mir sehr. Diesmal ist es ja sogar ein Onlineshop*, der ausschließlich Bio-Stoffe in kbA und GOTS Qualität vertreibt. Ein (Stoff)Traum!
Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?
Mein kleines Online-Lädchen für Bio-Stoffe heißt „Eulenmeisterei“*. Die ersten Stoffe sind im Oktober 2014 in meinen Dawanda-Shop eingezogen.
Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?
Als erstes habe ich einen Meter des Bio Interlock-Jersey „Dottie“* von BIRCH Fabrics in Dresden auf dem „Handgemacht Kreativmarkt“ verkauft.
Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?
Uhhhh…eine schwere Frage. Ich mag ja alle Stoffe in meinem Shop so sehr! Und zwar so sehr, dass ich sie am liebsten gar nicht verkaufen mag! Hihi! Das liegt daran, dass ich für den Shop auch wirklich nur die Stoffe einkaufe, von denen ich überzeugt bin, die mir selbst gefallen und die ich selbst gern vernähen würde. Aber es gibt sicherlich ein paar Stoffe, die ich ganz besonders mag. Dazu zählen der „Folk Flower“ Bio Interlock von MONALUNA* und das Fat Quarter Bundle der Ipanema Serie von BIRCH*. Ganz besonders außergewöhnlich finde ich aber die Designs vom bereits verstorbenen Künstler Charley Harper, welche BIRCH in der zweiten gleichnamigen Kollektion aufgreift. Derzeit ziehen gerade die brandneuen Interlock Jerseys, Baumwoll-Popeline Fat Quarter, Canvas- und Flanell-Stoffe mit den Charley Harper Nuture Designs* in den Shop ein. Ich mag sie auch deshalb so sehr, weil sich die Motive hervorragend für Erwachsenenkleidung und eben nicht nur für Kinderkleidung eignen.
Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Zum einen findet Ihr in der Eulenmeisterei ausschließlich Bio-Stoffe (kbA und GOTS). Warum das so ist? Ich denke Bio-Stoffe sind sowohl für die Umwelt als auch für die ArbeiterInnen und die Verbraucher – und damit insbesondere auch für unsere Kinder – die bessere und gesündere Alternative zu Stoffen aus konventionell angebauter Baumwolle. Beim Anbau dieser ist das Saatgut meist genmanipuliert und nur unter massivem Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger und Wasser möglich. Deshalb möchte ich nur unter nachhaltigen Gesichtspunkten und fair produzierte Stoffe aus ökologisch unbedenklichem, schadstofffreiem Anbau anbieten.
Eine andere Besonderheit sind die von mir ausgewählten Stoffdesigns. Ich möchte den Besuchern der Eulenmeisterei gern seltene und außergewöhnliche Stoffe anbieten. Neben den vielen Kinderbekleidungsstoffen, die derzeit auf dem Markt sind, habe ich bei BIRCH und MONALUNA wunderschöne Interlock Jerseys und andere Stoffarten aus 100% Bio-Baumwolle in hochwertiger Qualität gefunden, die sich auch hervorragend für Erwachsenenkleidung und –accessoires eignen.
Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?
Die Eulenmeisterei ist mein zweites Standbein. Ich bin Dipl.-Kffr. und arbeite hauptberuflich in der Steuerberatung. Das Nähen und die Liebe zu schönen Stoffen waren schon immer der optimale Ausgleich zum eher trockenen Bürojob.
Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?
Das kann ich gar nicht so leicht beantworten, da es variiert. Wenn eine Stofflieferung eingetroffen ist, gibt’s erstmal mehr Arbeit, da die neuen Artikel fotografiert und in den Shop eingestellt werden müssen. Das meiste erledige ich am Abend, wenn unsere kleine Tochter schläft.
Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?
Dann gibt es in meinem kleinen Lädchen*doppelt so viele einzigartige und außergewöhnliche Stoffe wie jetzt und ich hoffe, dass noch mehr Nähbegeisterte auf Bio-Stoffe umsteigen.
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
Unbedingt vorbeischauen solltet Ihr noch beim Geschmack-Werk*. Dort werden einzigartige handgefertigte und zum Teil auch handbedruckte Taschen und Accessoires hergestellt.
Hast du eine Buchempfehlung?
Um ehrlich zu sein, habe ich seit der Geburt unserer Tochter vor 11 Monaten keinen Roman oder Ähnliches mehr gelesen. Nun liegt eher kindbezogene Lektüre auf meinem Nachttisch. Zur Zeit ist das: „Spielzeug von Eltern selbst gemacht“* von Freya Jaffke. Meine Erwartungen an das Buch – kreative Anregungen zu erhalten, Spielzeug selbst aus Naturmaterialien herzustellen und die Bedeutung des Spielens besser zu verstehen – wurden bis jetzt absolut erfüllt und ich lese es gern weiter, obwohl unsere Tochter für viele Spiele und Spielzeuge noch zu klein ist.
Der etwa 100seitige Hauptteil des insgesamt 144 Seiten umfassenden Paperbacks strukturiert sich in drei Kapitel. Nach der Einleitung beschäftigt sich Kapitel 1 mit fünf verschiedenen Transfertechniken, Kapitel 2 präsentiert 19 Projekte zum Nacharbeiten und in Kapitel 3 werden Mixed-Media-Kunstwerke internationaler aber vor allem US-amerikanischer Künstler gezeigt. Es folgen Vorlagen, Bezugsquellen und eine Linkliste zu den Seiten der mitwirkenden Künstler.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Wenn man selbst diese Technik ausprobieren möchte, interessieren sicherlich vor allem die fünf Technikanleitungen, die jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt werden. Am einfachsten erscheint mir dabei die Paketklebeband-Variante. Ebenfalls einfach in der Ausführung, aber schon schwieriger in der Materialbeschaffung ist die Transfervariante mit einem sogenannten Blender Pen*. Dahinter verbergen sich wohl Mischstifte, die selbst keine Farbe haben, aber ein Lösungsmittel verteilen, dass den Transferprozess ermöglicht. In meinem Stiftevorrat gibt es so etwa bislang jedenfalls nicht. Technik Nr. 3 arbeiten mit Aceton* und ist damit sicherlich ziemlich geruchsbelästigend. Nagellackentferner dürfte da ebenfalls prima funktionieren. Die Bilder sind allerdings anschließend seitenverkehrt. Ebenfalls bislang nicht als Material vorrätig ist bei mir Gelmedium*, das den Nachteil der langen Anwendungsdauer hat. Gleich fünf Schichten müssen aufgetragen und getrocknet werden. Bleibt noch als letzte Technik, die im Buch vorgestellt wird, der Transfer mit Acrylfarbe, den wir bereits im Schulkunstunterricht ausprobiert haben, wenn ich mich daran richtig erinnere.
Vermisst habe ich den direkten Stofftransfer via Drucker und vor allem die Vewendung von Freezer Papier,* mit dem sich solche Transfergeschichten eigentlich auch prima umsetzen lassen. Beide Varianten werden aber im Buch nicht erwähnt.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Bis auf den Transfer mit dem Paketklebeband wird keines der Techniken kindertauglich sein, aber der Anspruch des Buches ist natürlich auch keine Kreativtechnikanleitung, die im Familienkreis ausprobiert werden. Mixed-Media-Künstler aber auch die wohl recht große Scrapbookingcommunity ist sicherlich die perfekte Zielgruppe für dieses Buch, das für 24,90€ gekauft* werden kann. Mich selbst fasziniert tatsächlich die Paketklebebandvariante sehr und zusammen mit einigen Etiketten-Vorlagen, die es im Anhang gibt, könnte man sehr schöne Beschriftungen herstellen. Damit ist meine muss-ich-mal-ausprobieren-Liste wieder gewachsen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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