Beim letzten 12tel Blick der Fotoaktion von Tabea Heinicker habe ich mich ja schon gefreut, dass endlich Veränderungen gezeigt werden konnten. Diesmal ist der Unterschied aber so groß, dass es für uns selbst noch sehr ungewohnt aussieht, denn sowohl der Anbau wie auch die Scheune sind in den letzten vier Wochen gefallen.
Juli 2014
Wenn man die Bilder im Jahresabstandvergleicht, wird deutlich was alles dem Abrissbagger zum Opfer gefallen ist. Beide Gebäude waren durch fehlende Gründungen oder andere statische Probleme nicht sanierungsfähig, werden aber in der gleichen Form wieder aufgebaut. Die neue Scheune wird dabei ein Passivhaus.
Juli 2013
Momentan gibt es an dieser Stelle aber nur ein sehr großes Loch und jede Menge Schutt, aus dem wir versucht haben, wenigstens ein paar Sandsteingewände und Plänersteine für spätere Natursteinmauern zu retten. Im unteren Bild sieht man recht gut den Riss im Südgiebel, der unter anderem den Erhalt des Gebäudes verhindert hat.
Verlassen haben uns inzwischen auch die im Februar gefälltenSchwarzkiefern. Ein trauriger Anblick.
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Ein riesiger Schutthaufen und ein ganz ungewohnter Blick auf dem Hof.
Gehört:
Die Stimmer unserer zukünftigen Nachbarn, mit denen wir gemeinsam Steine geschleppt haben.
Gerochen:
Sonnencreme auf meiner Haut.
Gedacht:
Wir hätten die Altmaterialiennutzung besser vorbereiten müssen.
Den Bauforschritt zu sehen, mag ich am heutigen Mittwoch und verlinke es daher noch beim Frollein Pfau.
Wie versprochen, zeige ich heute die neuen Stoffe auf meinem Creadienstagstisch. Links ist noch verpackt das erwähnte Stoffgeschenkzu sehen , bei dem ich mich – nach langem hin und her – doch für den GOTS-zertifizierten Bio-Sweat im Farbton Beere entschieden habe. Rechts liegt der Inhalt der beiden Überraschungsrestetüten – oben die Jungsfarben, unten die Mädchenträume. Darunter findet sich sogar ein Reststückchen des Bio-Jerseys Flying Dogs nach Sari Ahokainen in der roten Variante*, von der ich ja bereits die blaue* in den Schlafsackbodyverwandelt habe. Ansonsten gibt es ganz viel geringeltes und ein Stückchen Birnen- und Häuserjersey. Sogar Bündchen in richtig guter Qualität konnte man in den Tüten finden. Für den Beeren-Sweat habe ich gleich noch das passende Bündchen mitgenommen.
Da Frau Internaht* genau weiß was Nähblogger glücklich macht, gab es Restetüten zum Sonderpreis aus den wunderbaren Stoffen, die bei ihr vernäht werden. Eigentlich wäre es fairer gewesen, wenn – wie ich kurz vorgeschlagen habe – jeder noch eine Kaufchance bekommen hätte, aber da bereits in der ersten halben Stunde der Tütenbestand aufgekauft wurde, habe dann auch ich bei einer Mädchen- und einer Jungsstofftüte zugeschlagen. Was da drin war, zeige ich euch morgen.
Mein schlechtes Gewissen wurde damit beruhigt, dass es für wirklichen jeden Teilnehmer ein Gastgeschenk gab, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Nachdem sie uns den Werdegang ihres Unternehmens und die Firmenphilosophie erzählt hatte und wir hinter die Kulissen schauen durften, durfte sich jeder ein Stoffpaket mit den extra für Internaht* produzierten GOTS-Stoffen von Lebenskleidung* raussuchen. Dazu gab es noch eine Zeitschrift und ein bisschen Werbematerial. Was für eine Überraschung! Ich konnte mich nur leider so gar nicht zwischen den verschiedenen Stoffvarianten entscheiden …
Eigentlich hätte ich mich für rot entscheiden müssen, denn am Wochenende wurde die Rubinhochzeit meiner Eltern gefeiert. Aber so schnell wäre wohl ohnehin nichts mehr von meiner Nadel gesprungen und so ist es – mit einem Augenzwinkern – ein spezieller “Blumengruß” geworden, der darauf hindeuten soll, dass wir nochmal 40 Jahre feurige Liebe wünschen.
Aber zurück zu Internaht* – die bei Dresden-näht eingetragenen Blogger bekommen übrigens ganze 10% Rabatt beim Stoffkauf. Ist das nicht verlockend?
Im Sommermonat Juni bin ich mit 87,52€ das zweite Mal in diesem Jahr in den zweistelligen Bereich abgerutscht, wozu – nicht nur – aber sicherlich auch die kostenlose Vergabe des Werbeplatzes an Näähglück* geführt hat. Während DaWandamit 49,87€ das zweitbeste Jahresergebnis erzielte, kamen vom Bücherriesen– nach dem Höhenflug im letzten Monat – nur 26,34€. Damit liegen von Amazon der bislang beste und der schlechteste Monat unmittelbar hintereinander. Interessant!
Unter der 10€-Grenze lagen mit erfreulichen 7,31 € Namensbänder*, 3,97 € Alles-für-Selbermacher* und von Flattrkamen schon fast lächerliche 0,03 €. Dafür habe ich außer den 2 Flattr-Euronen im Juni auch nichts ausgegeben, da ich ja ohnehin einen Geschenkgutschein nutzen konnte.
Im Vergleich zu den Vormonaten war auch der Warenwert eher im unteren Bereich, denn diesmal gab es bis auf die Rezensionsexemplarekeine Produkte die vorgestellt werden konnten. Angebote habe ich zwar bekommen, aber die passten diesmal wirklich nicht zu meinem Blogprofil. Rezensionen wurden im Juni für die Bücher “Land & Leinen“*, “Die Umweltfee“*, “Frau Bengali“* und “Wald und Wiese“* geschrieben, die zusammen einen Warenwert von 40,84€ haben. Außerdem habe ich das Schnittmuster Louisa für 7,00€ gewonnen.
Im Juni wurden 21 Blogbeiträge freigeschaltet und die Seitenaufrufe fielen auf 24.100. Insgesamt war es kein guter Blogeinnahme-Monat, wobei sich gut beobachten lässt, wie abhängig die Einkünfte von den eigenen Aktivitäten ist. Dafür war das reale Leben um so ereignisreicher und daher bin ich über die Negativentwicklung gar nicht traurig, denn zur Hobbyfinanzierung reicht der Betrag immer noch aus.
Ende Juni habe ich übrigens mein Blog-Design komplett umgestellt und bin nun sehr gespannt, welche Auswirkungen dieser relaunch mit sich bringen wird. Gelistet und mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des Vormonats wieder hier.
Habt vielen Dank dafür, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
Das einzige, was am großen Waldbuch letzte Woche gefehlt hat, waren Hinweise, was man – neben den Pilzen und bekanntesten Waldbeeren – bei den Waldausflügen alles für den eigenen Speiseplan sammeln kann. Im Standardwerk “essbar“* von Richard Mabey erfährt man, dass dazu mehr gehört, als man vermutet oder zumindest sich oftmals traut.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Das mit über 460 Seiten dickbändige Kompendium erschien bereits 1972 unter dem englischen Originaltitel “Food for free“*, dem 1978 die erste deutschsprachige Ausgabe folgte. Vierzig Jahre später brachte der Autor eine überarbeitete Neuauflage auf den Markt, die der Haupt-Verlag 2013 dem deutschsprachigen Publikum zugänglich machte und mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Vor dem sechsteiligen Hauptteil gibt der Autor in einem Vorwort, dem ein Einführungstext folgt, Einblick in die Entstehung des Buches. Dabei wird bereits angegeben, welche Bereiche das Buch nicht umfasst: keine Gräser und Getreide, die zur Mehlherstellung dienen, da dies unpraktikabel sei, kein Fisch oder wildes Geflügel und Schalentiere nur, weil sie sich laut des Autors eher wie Pflanzen verhalten. Nach Hinweisen zum Sammelverhalten wird auf die einzelen Pflanzenbestanteile eingegangen und die Geleeherstellung ausführlich erläutert. Diesen besonders ausführlichen Teil zum Pektin fand der Mann besonders spannend, der sich mein Rezensionsexemplar einfach als abendliche Leselektüre geschnappt hat. Bereits in diesem ersten Teil sieht man, was dieses Buch* so besonders macht: der Text wird von ganzseitigen, wunderbaren Farbaufnahmen illustriert. Etwas enttäuschend fand ich dabei allerdings, dass sich in diesen Anfangskapiteln kein Hinweis findet, welche Pflanze dabei abgebildet wurde.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Der Hauptteil gliedert sich in “Bäume und Sträucher”, “Krautige Pflanzen”, “Pilze”, “Flechten und Farne”, “Algen und Tang” und “Schaltentiere”. Dabei fasziniert mich besonders das erste Kapitel. Wer hätte gedacht, was man von Bäumen so alles essen kann … Zu jeder Pflanze gibt es entweder eine Abbildung oder ein Tableau mit vier Aufnahmen.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Unter der deutschen Bezeichnung wird der lateinische Name angeben. Im Fettdruck gesetzt wird die Pflanze näher beschrieben, dann folgt ein Text, in dem oftmals auch der historische oder volkskundliche Hintergrund näher erläutert wird und schließlich die teilweise wirklich ungewöhnlichen Rezeptvorschläge. Oder habt ihr schon mal Buchenlikör angesetzt oder Beinwellblätter ausgebacken? So ungewöhnlich die Rezepte auch sind, meint der Küchenchef in unserer Familie, dass sich trotzdem vieles wiederholen würde und sich Salat- oder Spinatvarianten dabei häufen. Außerdem gibt es auch nicht zu jeder Pflanzen einen Rezeptvorschlag.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Problematisch bleibt bei diesem Buch mit seinen großformatigen Farbaufaufnahmen, dass bei recht vielen Bildern die Ästhetik vor der Erkennbarkeit der Pflanzen gestellt wurde. Oftmals sind dabei nur Teile der Pflanze erkennbar, die kein sicheres Bestimmen ermöglichen, da beispielsweise die Blätter oder Wurzeln fehlen. Das Buch ist zwar nachdrücklich nicht als botanisches Bestimmungsbuch ausgelegt, aber die Beschreibung der Pflanzen deutet gleichzeitig darauf hin, dass man sich damit auf Sammeltour begeben kann. Zeichnungen am Ende des Buches versuchen dieses Manko zwar abzufangen, aber da dort wiederum die Beschreibungen und Wurzeln fehlen, kann auch damit eine Fehlbestimmung nicht ausgeschlossen werden.
Nach dem 17 seitigen Verzeichnis der Arten gibt es im Anhang ein Verzeichnis der Fachausdrücke, Quellen, Referenzen, Nachschlagewerke – zu denen auch Bestimmungsbücher, wie der “Grundkurs Pflanzenbestimmung“* gehören – sowie ein Register und die Bildnachweise.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Für den ohnehin schon versierten Pflanzenkenner ist das Buch* sicherlich eine Schatzgrube, die für 39,90€ erworben werden kann. Ich selber hätte mir übrigens neben den Schalentieren noch ein Kapitel zu Schnecken gewünscht. Die soll es ja in Gärten massenweise geben und vielleicht sind neben den Weinbergschnecken* ja auch noch andere Arten schmackhaft …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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