In den letzten vier Wochen hat sich wieder einiges getan, was sich im wöchentlichen Bauberatungsprotokoll so liest “Los 0: Aushub Nord ca. 800 m³ mit Abfuhr, Planum, Beginn Baustraße; Abbruch AN 100%; Abbruch Scheune 100%, Separierung und Abfuhr Bauschutt 95%, Aushub Scheune 50%, StüWi bestellt, Giebel HH gesichert“. Der 12tel Blick zur Fotoaktion von Tabea Heinicker zeigt deshalb tatsächlich kein einziges Mäuerchen mehr von Anbau und Scheune. Die Gegenüberstellung zum Vorjahresblickmacht besonders deutlich, wie viel Substanz verschwinden musste.
August 2014
August 2013
Am problematischsten waren die Giebelwände des Herrenhauses – der inzwischen geschlossen ist – und der Scheune, die auf das benachbarte Gelände zu stürzen drohte. Inwischen sind aber auf dem Scheune-Gelände nicht nur die restlichen Mauern gefallen sondern bereits der Aushub für den Passivhausneubau begonnen. Die größte Aufregung im letzten Monat waren dabei sicherlich die Knochen, die unter dem Scheune-Fundament zum Vorschein gekommen sind.
Letzte Woche kamen beim Probeschürfen zur Beurteilung des BaugrundesKnochenfunde ans Tageslicht. Das informierte Landeamt für Archäologie schickte uns überraschend schnell einen Grabungstechniker, der die Fundstelle untersuchte, denn schließlich sitzen wir ganz offiziell auf einem Bodendenkmal. Zuvor hatten die Ärzte aus unserer Baugemeinschaft aber schon eingeschätzt, dass es keine menschliche Überreste wären.
Inzwischen haben wir die offizielle Einschätzung:
“Es handelt sich um die Knochen mehrerer Tiere, u. a. vom Rind. Diese sind vor dem Bau der Scheune, etwa im 15. bis 18. Jahrhundert dort vergraben worden. Ich habe die Knochen nicht alle geborgen, so dass an dieser Stelle weitere auftreten werden.
Knochen aus diesem Bereich können problemlos entsorgt werden, nur bei Neufunden aus anderen Bereichen würde ich Sie um Mitteilung bitten.
Dem Fortgang der Bauarbeiten steht aus unserer Sicht nichts im Wege.”
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Eindeutig eine Baustelle und ein kleines Sandsteinmäuerchen zum Schutz den Hofnussbaumes.
Gehört:
Nur ein Flugzeug, das über den Hof flog.
Gerochen:
Feuchte Erde vom leichten Sommerregen.
Gedacht:
… hoffentlich sieht keiner, wie ich mal schnell zum Fotoplatz durch den Bauzaun gehuscht bin
Den Bauforschritt zu sehen, mag ich am heutigen Mittwoch und verlinke es daher wieder bei Frollein Pfau.
Statt dem neuesten Stoff im Stoffgebirge, wie sonst häufig am Creadienstag, veröffentliche ich heute den Transparenzbericht zu meinen Blogeinnahmenvom Juli, die mir trotz Vierseithofprojektdas manchmal doch recht kostspiegelige Hobby ja eigentlich erst ermöglichen. Erstaunlicherweise brachte der Juli – nach dem bislang schwächstenBlogeinnahmemonat Juni – mit glatten 123 € das bislang beste Ergebnis dieses Jahr. Meine Blog-Design Umstellung scheint meine Leser offensichtlich weder in die Flucht geschlagen zu haben, noch den Werbeeffekt der Partnerprogramme negativ beeinflusst zu haben – eher im Gegenteil.
Einzeln aufgelistet, verteilen sich die Blogeinnahmen auf sagenhafte 65,96 € von DaWanda*, gefolgt von 25,00 € durch den Monatssponsor brauen.de und nur 23,90 € vom Bücherriesen*, der damit weiter auf dem absteigenden Ast ist. Erfreulich hohe 7,95 € kamen vom Selbermacher-Portal* und geringfügige 0,18 € von Flattr*. Ausgegeben wurden neben dem 2€-Flattr-Betrag 20 € bei Internaht*, die in einen Bündchen-Kauf daund Restetüten sowie Bündchen dortgeflossen sind.
Im Juli wurden 23 Blogbeiträge geschrieben und die Seitenaufrufe fielen auf 23.144. Gelistet und mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des Vormonats wieder hier.
Habt vielen Dank dafür, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
Da das Zahlenwerk so sehr unkreativ ist, zeige ich heute zum Creadienstagwenigstens noch einen Teaser zu meinem derzeitigen – ziemlich aufwendigen – Stickprojekt.
Als Frau LiebElingwenige Tage vor dem Ende meiner Elternzeit Anfang Juli zum Probenähen aufrief, habe ich sehr mit mir gehadert, ob es fair ist, wenn ich mich mit meiner kaum vorhandenen Näh(frei)zeit bewerbe. Anderseits war das Kleidchen*nicht nur wunderschön sondern gleichzeitig auch eine Nähherausforderung, denn Tunnelzüge zur Seitenraffung sind bei mir noch nie entstanden. Entgegen meiner Befürchtung konnte ich – dank dem seit der Papaelternzeit am Abend allein schlafenden (!) Sohn – sogar fristgerecht abgeben:
Vernäht wurde ein Blümchenstoff vom letzten Stoffmarktund rot-weißer Ringelstoff, der 2013 ebenfalls auf dem Stoffmarkterbeutet wurde und dessen Qualität mich sehr überzeugt. Die Anleitung im ersten LiebEling Ebook*, dem hoffentlich noch viele andere folgen werden, ist wunderbar ausführlich, so dass ich keine Probleme bei meinem Prototypen hatte.
Da ich von der Coverlockmöglichkeitso sehr begeistert bin, musste ich aber am Saum die Doppelnaht ausprobieren, auch wenn diese eigentlich gar nicht vorgesehen war. Beim Halsbündchen habe ich das erste Mal einen Tipp aus “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* umgesetzt und mit der einen Nadel knappkantig auf dem Bündchen und mit der anderen auf dem Stoff genäht. Sieht schick aus …
Probegetragen wurde das Kleidchen das erste Mal in Frankfurt/Oder, denn dort haben wir das erste Augustwochenende verbracht, obwohl die Körpertemperatur des Tochterkindes ungut nach oben geklettert war. Das Kleidchen blieb daher an und konnte seine Raffqualitäten beim Füße kühlen, die wir gleich als Wadenwickel eingestuft haben, zeigen.
Außerdem hat sie in ihrem Kleidchen das erste Mal über die Oder nach Polen geschaut und sich in der Frankfurter Innenstadt neben ein Bronzemädchen gesetzt. Unser Ausruhprogramm mit langen Schlafautofahrten hat an diesem Wochenende nicht geholfen, so dass das Tochterkind gleich eine ganze Woche zu Hause bleiben musste und Kindergarten-frei hatte.
Großartige Begeisterung die Papazeit zu Hause gegen den Kindergartenalltag zu tauschen, gab es danach nicht, aber als sie am ersten Tag danach eine Kindergeburtstagseinladung in ihrem Fach vorfand, war die Vorfreude groß .Wir können nun nach 1,5 Jahren verkünden, dass wir auch diesen Meilenstein erreicht haben. Anfang des Jahres wollte sie selbst ja noch niemand aus dem Kindergarten dabei haben – im Januar könnte es also richtig voll bei uns werden.
Da das Raffkleidchen von Frau LiebEling* wunderbar Kindergartentauglich ist, wandert es heute zu my kid wears, Meitlisache, Kiddikram und natürlich auch auf meine eigene Designbeispielseite. Danke, dass ich Probenähen durfte. Heute bin ich außerdem Teil der Blogtourund habe so nette Zeilen der Blogschreiberin bekomme, dass ich ganz gerührt bin und nun sogar etwas habe, womit ich den (manchmal) nähenden Mann überraschen kann.
Wie bereits versprochen, zeige ich heute am Freutagnicht nur mein Geburtstagsgeschenk sondern vor allem auch dieKancha-Hülle dazu. Die aufmerksamen, familiären Wunschzettelleser haben mir ein Kindle Paperwhite* eReader eingepackt und nach einigen Schwierigkeiten das gute Stück ins eigene WLAN einzubinden, bin nun auch ich in der virtuellen Welt der Bücher angekommen.
Vorher war mir gar nicht so sehr bewusst, dass nicht nur jede Menge Klassiker-Literatur sondern auch Nachhaltigkeits-Bücher wie “Glücklich ohne Geld!“* als kostenloser Download angeboten werden. Bereits vor einigen Wochen habe ich daher begonnen via Kindle-App auf dem Tablet*zu lesen, aber das ist unter freiem Himmel durch das spiegelende Display sowie die schnelle Akkuentladung fast unmöglich. So ein eReader*ist angenehm für die Augen, der Akku hält bis zu acht Wochen und sogar virtuelle Notizen im Text sind möglich.
Das gute Gerät schlummert dank dem BlogwerbepartnerKanchanun in einer wunderschönen Leder-Wollfilz-Hülle, von dem ich dank der Transparenz des jungen Unternehmens sogar weiß, dass es Lidiya Samohina angefertigt hat. Am schwierigsten war für mich die Entscheidung, ob ich mir “Lovesome” oder doch lieber “Awesome” raussuche und noch immer habe ich das Gefühl, dass ich am liebsten alle beide Designs hätte. Die Funktionsweise der Sleeves könnt ihr euch übrigens hier anschauen.
Selbst im befüllten Zustand – siehe unten – trägt die Tasche kaum auf und faßt sich einfach gut an. Auf der Rückseite gibt es übrigens noch eine Ledertasche, in die ich einzelne Unterlagen einschieben könnte. Ein reduziertes und für mich sehr überzeugendes Design, das stoßfest und durch die Filz-Leder-Materialien auch Wasser- und Feuerabweisend ist.
Auch wenn ich nun eine ganze Bibliothek mit mir rumtragen könnte, besteht bei mir sicherlich keine Gefahr, dass ich mich vom gebunden Buch gänzlich abwenden würde. Dafür sorgen schon alleine die wunderbaren Rezensionsexemplare, von denen hier im Blog jede Woche eine Neuerscheidung aus dem Kinder-, Jungend- oder Kreativbuchbereich vorgestellt wird. Über Hinweise zu guten eBooks freue ich natürlich trotzdem. Nutzt den jemand von euch die Kindle-Leihbücherei?
Diesen Monat gibt es für meine Blogleser bei Kancha übrigens einen
Das Buch “Selbst verpackt. Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte“* der Amerikanerin Viola E. Sutanto, das unter dem Originatitel “How to Package Your Handmade Products” bzw. “Packaging your Crafts“* 2014 erschien, richtet sich in erste Linie nicht an den DIY-Autodidakten, der seine kleinen Präsente verpacken möchte, sondern an den professionellen Selbermacher, der seine handmade-Produkte in Onlineshops* oder auf Messen und Märkten verkauft.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Daher gliedert sich der dreiteilige Inhalt in die Bereiche “Materialien und ihre Verwendung”, “Verpackungen gestalten” und einen “Anhang”. Über die Hälfte der broschierten, 176 seitigen Ausgabe widmet sich den großen Materialgruppen “Papier”, “Kunststoff”, “Textilien” aber auch “Wiederverwendetes” und “Aufgearbeitetes”. In sogenannten “Praktischen Übungen”gibt es zwar auch immer mal wieder DIY-Anleitungen, aber wer ausschließlich Anleitungen und Faltvorschläge erwartet, wird sicherlich etwas enttäuscht sein. Tatsächlich bekommt man aber selbst als Shoploser Leser inspirierendes Anschauungsmaterial, denn das gesamte Buch wird von “Best practice”-Beispielen durchzogen, von denen man sich selbst einiges abschauen kann.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Gleichzeitig erfährt man viel über die unterschiedlichen Materalgruppen. So war es mir beispielsweise völlig unbekannt, dass Recyclingpapiere das hoch schädliche Bisphenol A enthalten können, da beispielsweise Kassenzettel und alle Thermopapiere damit belastet sind. Auf Umweltpapiere zu achten, bekommt daher nun für mich einen ganz neuen Hintergrund.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Der zweite Teil des Buches versammelt Designer-Vorstellungen – die jeweils auf einer Doppelseite und mit einem Interview präsentiert werden – aus den Bereichen “Schmuck, Keramik und Glas”, “Lebensmittel und Pflanzen”, “Kosmetik und Wellness-Produkte”, “Kleidung, Schuhe und Accessoires”, “Heimtextilien”, “Papierwaren” und “Home Deko”. Schade finde ich dabei, dass ausschließlich amerikanische Designer vorgestellt werden und keine Anpassung an den deutschsprachigen Markt erfolgte, obwohl die Liste im Anhang Bezugsquellen für Materialien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz umfasst.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Das Buch* bekommt dennoch mit seinen 19,90€ eine Kaufempfehlung von mir, denn die professionellen Verpackungsbeispiele sind eine umfangreiche Inspirationsquelle. Außerdem gibt es im Anhang vier Vorlagenseiten zu Schachteln und Etiketten, die via QR-Code heruntergeladen werden können. Dabei wurde jedoch ungewöhnlicherweise kein Internetlink in Textform angegeben, damit Leser ohne Smartphone oder Tablet die Seiten auch ohne QR-Code-Reader aufrufen können. Ich bin mir sicher, dass ich die eine oder andere Schachtel auf jeden Fall nachfalten werde und die Vorlagen nutze.
Gar nicht so wenige meiner Blogleser verkaufen ja selbst ihre Produkte via DaWanda*.Wie wichtig ist bei euch denn die Gestaltung der Verpackung, die wiederum selbst Kosten erzeugt? Versucht ihr eine “Marke” zu erzeugen oder ist die Verpackung nur Nebensache?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
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