Ein Buch wie “DaWanda DIY: Wunderbare Ideen von erfolgreichen DaWanda-Designern“* in dem DaWanda-Verkäufer* nicht nur ihren Shop präsentieren, sondern auch DIY-Anleitungen vorstellen, ist fast schon etwas besonderes, denn in letzter Zeit bemerke ich bei meinen Marktbesuchen, dass die Sorge des Abschauens-und-Nachmachens größer geworden ist und man sich eher zurückhält, seine Anleitungen öffentlich zu präsentieren. Um so mehr freut mich, dass der Frech-Verlag eine 160seitige, gebundene Publikation für 16,99€ auf den Markt gebracht hat, in der die Lust des Selbermachens wieder richtig spürbar ist.
Abbildung vom Frech-Verlag
19 Designer stellen in den Rubriken Baby&Kind, Mode, Accessoires, Schmuck, Living, Delikatessen und Papeterie sich selbst und über 40 Nachmach-Projekte vor. Überraschenderweise kannte ich davon vorher nur die Labels von Johanna Diehl* und Herr Peffer*, über die ich erst kürzlich berichtet habe und deren Jahreskalender* bereits auf meinem Wunschzettel steht.
Abbildung vom Frech-Verlag – DIY-Anleitung von zwischenPol*
Nach der Vorgeschichte des 2006 gestarteten Online-Marktplatzes, bei dem täglich 10.000 neue Produkte eingestellt werden, wird jeder Shop mit 4-5 Fragen vorgestellt, wovon drei variieren, aber “Das bin ich” und “Das gibt es in meinem Shop” von allen beantwortet wird. Danach folgen die DIY-Anleitungen, die jeweils mit step-by-step-Bildern ein Nacharbeiten erleichtern. Dazu gehören Nähanleitungen zu mehreren Taschen, einem Rock und verschiedenen Accessoires aber auch gegossene Betonobjekte, Rezepte und Bastelanleitungen.
Abbildung vom Frech-Verlag – DIY-Anleitung von Obstkörbchen*
Abbildung vom Frech-Verlag – DIY-Anleitung von WIDEEYED*
Das Buch schließt mit Kopiervorlagen zu den einzelnen Projekten und Rabattcoupons für die vorgestellten DaWanda-Shops. Dabei ist es verwunderlich, dass in einigen wenigen vorgestellten DaWanda-Shops momentan gar keine Produkte eingestellt sind. Die anschließende Buchtipps beschränken sich auf Verlagseigene Publikationen, zu denen sogar “Bloggst du schon?! Step by step zum eigenen Kreativblog“* gehört.
Abbildung vom Frech-Verlag – DIY-Anleitung von Herr Pfeffer*
Ich selbst hätte mir im Inhaltsverzeichnis nicht nur eine Auflistung der einzelnen Shops gewünscht, sondern zusätzlich die Angabe der vorgestellten DIY-Projekte. Gegenüber den Designern fand ich es außerdem unfair, dass auf der Einführungsseite Produkte vorgestellt werden, deren Shop nicht im Buch präsentiert sind, sondern nur im kleingedruckten Teil des Impressums auftauchen. Das Patchworkkissen von Fräulein Otten*, deren Blog ich schon lange mitlese, ist mir doch sofort ins Auge gesprungen.
Abbildung vom Frech-Verlag – DIY-Anleitung von Glänzend grau
Die Themenvielfalt, das klare Design und die hochwertige Aufmachung des Buches werden sicherlich dazu führen, dass die Publikation viele Leser und Käufer* finden wird und nicht wenige zu den DaWanda-Shops gelockt werden. Ich habe übrigens bei der Lektüre gelernt, dass DaWanda ein afrikanischer Frauenname ist, der “die Einzigartige” bedeutet.
Aus der Kreativ-Topp-Serie wurden bereits vorgestellt:
Pünktlich zur Monatsmitte gibt es meinen Blogeinnahmebericht vom Vormonat. Da eigentlich geurlaubt werden sollte und eine Blogpause geplant war, habe ich von den Septembereinkünften nicht wirklich viel erwartet. Selbst meinen Werbeplatz habe ich an den DaWanda-Shop Stoffgezwitscher* nur für den halben Preis vergeben. Und was ist passiert – es war der beste Monat aller Zeiten! Ich habe die Zahlen sehr ungläubig angeschaut …
Woher kommen nun die Euronen? Zwei “Spitzenwerte” sind dafür verantwortlich – DaWanda* starte mit 68,97€ einen Höhenflug und auch von Alles-für-Selbermacher* kam mit 27,93€ noch nie so viel. Nicht ungewöhnlich hoch war Amazon* mit 36,05€ und kleine Beträge haben Namensbänder* mit 2,17€ und Flattr* mit 0,36€ eingebracht. Ausgeben oder gespendet wurde im September nichts. Auch wenn die Blogpause durch den Ellenbogenbruch und den abgebrochenen Urlaub kürzer ausgefallen ist als geplant, wurden nur 15 Blogbeiträge geschrieben, aber dennoch 24.533 Seitenaufrufe erreicht. Erstaunlich!
Als neuer Werbepartner kam im letzten Monat echtkind* dazu, die schafstofffreies und nachhaltiges Kinderspielzeug vertreiben. Auf dieser Seite dürfen selbst unsere Großeltern gerne ohne Rücksprache mit uns die nächsten Geschenke aussuchen. 😉 Außerdem gibt es auf meinem Blog nun noch eine neue Seite, auf der unsere bisherigen “Geschenkideen für Kinder” aufgelistet werden. Habt ihr die schon unter “Nachhaltigkeit” entdeckt?
Gelistet und mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des Vormonats wieder hier.
Habt vielen Dank, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
Die erstaunlich hohen Blogeinnahme- und Nähhobbyfinanzierungszahlenmag-ich-am-Mittwoch.Ob da jemand die finanzielle Schieflage unseres Bauprojektes geahnt hat?
Dank dem kaputten Näharm hatte ich Zeit Frau Internaht* in ihrem Atelier zu besuchen und meinen Geburtstagsgutschein einzulösen. Daher liegt auf meinem Creadienstagstisch nun als neues Streichelstöffchen der GOTS-zertifizierte Bio Baumwoll Jersey Elephants von Nosh*, mit dem auch die Walkoveralls* von internaht gefüttert werden. Ist der nicht schön?
Das finnische Stoff-Label veranstaltet übrigens bis morgen (!) noch einen Nähwettbewerb und ich überlege, ob ich meinen allerletzten Krankschreibungstag hinter der Nähmaschine verbringen kann. Da der Arbeits- und Vortragsvorbereitungsberg so drohend groß ist, stürze ich mich bereits freiwillig schon etwas eher zurück ins Arbeitsleben. Als Kopfmensch kann ich den Ellenbogenbrucharm auch prima im Büro hochlegen …
Es wird wohl höchste Zeit, dass ich hier mal wieder etwas genähtes zeige, damit ich beim Nähblog Contest nicht noch disqualifiziert werde, auch wenn hier schon fast 300 Nähprojekte verbloggt sind. Darunter sind erstaunlich wenige Taschen und auch diesmal habe ich eigentlich wieder ein Objekt für die Kategorie Nähunfälle fabriziert.
Genäht wurde eine Wendetasche nach dem freien Schnittmuster reversible bag von Verypurpleperson. Für die Stabilität gab es außen ein IKEA-Stöffchen und auf der anderen Seite eine feine rote Stenzo-Webware, die ich bei den Dresdner Nähbloggerneintauschen konnte.
Auf beiden Seiten gibt es Webband-Einnäher – auf der hellen Seite ist das ein Punktewebband*und auf der anderen Seite eines meiner Lieblingswebbänder, das ich auf DaWanda* schon gar nicht mehr finden konnte. Kombiniert wurden die Einnäher jeweils mir dem eigenen Nählabel*.
Warum landet die Tasche nun eigentlich in der Rubrik Nähunfälle? Obwohl bereits in der Anleitung überdeutlich steht “Sew the straps of each set together. I often sew the straps absent-mindedly and then found out that I’ve attached them wrong! So please make sure that you sew each strap to the strap beside it, NOT the strap that is in front of it.” habe ich es geschafft, genau diesen Fehler zu machen. Grmpf. Verschenkt wurde die Tasche trotzdem und ich habe nun einen guten Grund, es nochmal besser zu versuchen …
Aus Gründen kommt der 12tel Blick des Vormonats diesmal ziemlich spät, aber bevor bereits bald das Oktoberbild folgt, möchte ich doch noch den Spätseptemberblick auf unser Vierseithofprojekt mit 15 Familien und momentan 23 Kindern nachschieben. Gleich zwei neue, zukünftige Hofbewohner haben in den letzten Wochen das Licht der Welt entdeckt. Eine große Freude. Das Licht auf dem Hof war hingegen bei der Aufnahme herbstlich vernebelt und steht damit für die letzten Arbeitswochen, die selbst bei schönem Wetter immer in großen Staubwolken endeten.
September 2014
Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, wie leer das Gelände momentan aussieht. Immerhin schon vier Monate nach Baubeginn sind wir immer noch bei Los 0 – Abbruch und Baustelleneinrichtung und haben einen ordentlichen Bauverzug. Beim nächsten Monatsblick ist dann hoffentlich schon Los 1 – der Rohbau gestartet.
September 2013
Da die Scheune ja momentan dem Erdboden gleichgemacht ist, konzentrieren sich unsere Arbeitseinsätze auf die Altbauten. Neben der Schuttbeseitung – an der ich vor dem Ellenbogenbruch noch mitmachen konnte – wird gerade der Putz abgeschlagen.
Usprünglich wollten wir an dieser Stelle die Arbeiten ja schon längst den Firmen überlassen, aber momentan sieht es so aus, als wenn die Eigenleistungsliste noch für viele Monate die Freizeit bestimmen wird – es folgt eine kleine Auflistung und Vorwarnung für den bloglesenden Freundeskreis: Putz abschlagen aussen und innen, Dielung & Einschub abbrechen, Deckenbekleidung abbrechen, Schornsteine rückbauen, Fliesen / Estrich abbrechen, Ziegel Gemeinschaftsraum aufnehmen und wieder einbauen, Abbruch Deckenbekleidung in zu erneuernden Bereichen, Abbruch nichttragende Innenwände, Handschachtungen, Aufnehmen Pflasterrinne, Schüttung aus Gewölbekappen aufnehmen, Fussboden Heizungsraum über Rohrtrassen aufnehmen und wieder verschliessen, Anstrich Fussboden Heizungsraum & Abstellraum, Innenanstriche komplett, Oberflächenbehandlung der Holzfussböden, sichtbare Hoelzer lasieren (Dachstuhl, …), Fensterläden bauen, Anstrich Balkon, Bau der Terrasse …
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal erst bei einem späteren Besuch aufmerksam, da der Mann das Bild machen musste:
Gesehen:
Das der Baum schon völlig blätterlos ist und die ersten Herbststürme über den Hof gefegt sind.
Gehört:
Bohrmeisel, die Putz abschlagen.
Gerochen:
Kaffeeduft von der Nussbaumpause.
Gedacht:
… hoffentlich ist der Mann nicht zu frustriert, dass er nun nicht nur am Wochenende sondern auch nach der Arbeit im Baudreck stehen muss.
Verlinkt wird es trotzdem bei der Sonntagsfreude, denn das gemeinsame es-schaffen-wollen gibt so viel Zuversicht, dass die Vorfreude auf das Vierseithof-Wohnen ungetrübt ist. Der 12tel Blick ist eineFotoaktion von Tabea Heinicker.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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