Vor Wochen habe ich angekündigt, dass ich die genähten Einschulunggeschenke hier auf dem blog zeigen wollte, denn bislang gab es ja nur die Verpackung hier zu sehen. Gewünscht und genäht wurde eine Schürze für den (Werk)Unterricht.
Wie für die Zuckertüte kam dabei der Feincord aus dem Sterntaler Werksverkauf zum Einsatz, der mit dem Schlauchfuchs aus der Stickdatei “Fuchs und Freunde” verschönert und mit dem Namen des Erstklässlers personalisiert wurde.
Damit war mein Part an diesem Nähprojekt eigentlich schon erschöpft, denn wie schon bei der letzten Schürzennähereihat auch diesmal wieder der Mann genäht. Das Schnittmuster kommt aus “Nähideen. Leben und Wohnen mit Stoff“*, wobei die Tasche weggelassen wurde und dafür wieder der bewährte Tunnelzug für das Bindeband statt der vorgeschlagenen Knopfvariante zum Einsatz gekommen ist.
Wie bereits 2012und 2013war ich auch dieses Jahr – wenn auch schon etwas ermattet von den vielen Eindrücken der Grassimesse– bei der Designers’ Open. Die lichtdurchflutete Glashalle der Leipziger Messe ist dafür der perfekte Ort. Dieses Jahr wäre ich zwar – da ohne Kinderwagen – gerne in den Shuttlebus gestiegen, aber mit einem Ticketpreis von 8€ bin ich dann doch lieber zum Bahnhof gestiefelt und habe das überteuerte, da von mir sonst nur selten genutze, Semesterticketverwendet.
Gerne hätte ich bei meinem August-BlogsponsorKanchavorbeigeschaut, die aber schon weitergezogen waren. Dafür bin ich demlittle kiwi Werbeschildchen, das auf dem Kancha-Tisch stand, gefolgt, die dann aber doch gar nichts miteinander zu tun hatten. Der Öko-Shirt-Hersteller produziert nicht nur fair und nachhaltig, sondern schafft es darüber hinaus noch mit einer Stoffmischung aus Bio-Baumwolle, Tenzel oder Lenzing Modal einen wirklichen angenehmen Tragekomfort. Dazu sorgen Siebdruck-Motive für das besondere Etwas.
Ebenfalls ökologisch und fair produziert mit witzigen Motiven auf ihren Shirts Coromandel* aus Leipzig. Hinter dem Stand fand sich der besonders farbenfrohe Stand mit Unterhosen für den Mann von unabux*, die viele zum schmunzeln brachte, aber aus dem Fashion-Bereich fast schon etwas herausfielen. da sich auf der Designers open vor allem Designer präsentieren, deren Kollektionen alles andere als quitschbunt sind.
Um mich solchen unbunten Design-Nähaufgaben auch irgendwann mal zu nähe(r)n bin ich wieder um den Bücherstapel herumgeschlichen. Dieses Nebeneinander der verlockenden Buchschätze hat man (glücklicherweise) recht selten, denn am liebsten hätte ich sie gern alle! Besonders “Schnittvorlagen entwerfen und abwandeln”* würde sich sehr gut im eigenen Buchregal machen.
Auch wenn die Blogeinnahmenes eigentlich zugelassen hätte, dass ich selbst bei diesen Büchern hemmungslos zuschlage, bin ich sparsam geblieben. Langweilig war mir auf der Rückfahrt dennoch nicht, denn von Flow*wurden gleich drei feine Hefte kostenlos verteilt, von denen ich tatsächlich noch nicht alle habe.
Leider war meine Designers’ Open Zeit diesmal doch zu kurz, denn ich habe es nicht mehr geschafft, mir die Sonderausstellungen anzusehen. Vor allem der Nachhaltigkeitspreis Ecodesign und die DaWanda-Auswahl hätten mich sehr interessiert. Passend zum Vierseithofprojektwäre es auch gewesen, denn es wurde nicht nur ein Kaminofen prämiert sondern auch ein Schlagbohrhammer. Selbst eine Funktionsbekleidungsmarke*, die mit recycelten Materialien arbeitet, und upcycling Teppiche waren dabei.
Nächstes Jahr – vom 23.-25. Oktober 2015 – bin ich bestimmt wieder mit dabei und freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit dem Messemännchen*. Da schwingen bei mir ganz viele DDR-Kindheitserinnerungen mit. Bei euch auch?
Nach unserem immerhin 32 vom über 40 Familienmitglieder umfassenden Großtreffen der über drei Bundesländer in Ost und West vertreuten Familie des Mannes und einem recht überraschenden Händeschütteln mit dem Bundespräsidenten Gauck (wobei sich deutlich der Unterschied zwischen der man-muss-nicht-jeden-Prominenten-anreden-Ost-Mentalität und die-Chance-muss-genutzt-werden-West-Mentalität gezeigt hat) bin ich am Sonntag in meiner kinderfreien Zeit noch zur Grassimesseund zur Designers’ Opengegangen.
Die Grassimesse ist als Verkaufsmesse für Angewandte Kunst und Design doch deutlich elitärer bei den ausgewählten Designern als die bereits in den Vorjahren besuchte Designers’ Open, auf der beispielwesie auch viele Startup-Unternehmen ihren Paltz finden. Da beide Messen zeitgleich stattfinden, bekommt man an nur einen Tag eine wunderbare Mischung und so viel inspririendes zu sehen, dass man sich nur schwer entscheiden kann, worüber man im Blog berichtet.
Als besonderen Schwerpunkt gab es diesmal den Bereich “Design für Kinder”, der mich natürlich besonders interessierte. Das sich dort aber nur fünf – wenn auch sehr hochwertige – Aussteller versammeln würden, hat mich schon überrascht. Davon waren gleich zwei aus dem universitären Bereich – wie zum Beispiel “Stapelware” von der Burg Giebichenstein aus Halle und damit (noch) nicht käuflich zu erwerben.
Immerhin präenstierte der Plattformanbieter afiliigleich 17 ausgewählte Designer, darunter die hier im Blog schon gut bekannten bibabox-Produkte*, aber auch pädagogische Produkte der Edition Siebenschläfer*, Schablonen von Schablonella*, große Kindersitzkissen von Toddlehops*und witzige mobile Kinderwiegen, die auch als Bollerwagen funktionieren und von Kidskoje* angeboten werden.
Mein eigentliches Highlight waren aber die die Lauftiere der Holzgestaltung Lipkowsky, deren Pferde und viele andere Tiere nicht nur schräge Ebenen, sondern beim Elefanten durch ein ausgeklügeltes Zugsystem sogar geradeaus laufen. Da leuchten nicht nur die Kinderaugen sondern auch die Erwachsenen freuen sich.
Nicht mehr in der Kinder-Design-Abteilung, aber für diese als wunderbarer Rückzugsort gedacht, präsentiert Andreas Mikutta eine Filzecke, die ich mir wunderbar als Leseort vorstellen kann.
Richtig gut gefallen haben mir auch die Verwandlungskünster und Hochstapler von Viola Lippmann, deren Designideen den Kindern so viel kreativen Spielraum lassen, dass ich selbst sehr neugierig wäre, welche Ideen unser eigenen Tochterkind beim Spiel damit entwicklen würde. Die grottenschlechten Tabletbilder im Dämmerlicht, die weiter dem Ellenbogenbruchgeschuldet sind, lassen da leider kaum etwas erkennen.
Außerdem gab es im Grassimuseum eigentlich striktes Fotografierverbot, so dass zu jedem Designer erst das Gespräch gesucht werden musste, um ein Bilder machen zu können. Eigentlich frage ich zwar ohnehin immer, aber so unter Beobachtung zu stehen, macht es auch anstrengend. Lucia Schwalenberg*, deren Textildesign mich sehr begeistert hat, war für eine Anfrage zum Beispiel zu umlagert. Da Blogberichte ja auch Werbung sind, sollte die Grassimesse ihr Haltung dazu für das kommende Jahr mal überenken.
Passenderweise am Tag der Uhremumstellung und Ende der Sommerzeit ist meine Sonntagfreude, dass der Uhrmachermeister Frieder Nitzsche aus Radeberg, der diesen Monat den Werbeplatz erobert hat, sein Interview nochmal ergänzt hat. Lest doch mal rein …
Wie ist das bei euch eigentlich mit der Zeitumstellung? Würdet ihr sie abschaffen und stellt ihr eure Uhren immer alle sofort um? Ich lebe ja gerne immer noch ein paar Tage mit der alten Zeit …
Die Bloggerei macht so lange Spaß, wie nähen, fotografieren und verbloggen gut in das reale Leben passen. Auf amberlight-label kommt es durch den unaufhörlich in den Bücherhimmel wachsenden Rezensionsexemplarestapel oder völlig überraschende Finalrundeneinzügen zwar tatsächlich manchmal zu unbeabsichtigen Zeitproblemen, aber wenigstens ist man für diese selbst verantwortlich.
Vor zwei Wochen bekam ich ein DIY-Bastelkit angeboten, von dem ich erwartet hatte, dass es nach meiner Rückmeldung innerhalb weniger Tage in meinem Briefkasten landen würde. Tatsächlich kam es aber erst am Einsendeschlusstag an – meine Begeisterung an diesem Contest teilzunehmen, war damit natürlich augenblicklich verflogen. Mit zwei Tagen Verspätung wird es aber dennoch heute nachgereicht.
Das DIY-Bastelkit enthielt ein graues Noisy-may-Shirt* in passender Größe, einen Reißverschluss, ein Lederband und ein Stückchen recht witzigen Moustach-Stoff*. Reißverschluss und Lederband habe ich nicht verarbeitet, aber den Stoff in Kreisform zu applizieren, fand ich eine passende Idee, die das Shirt für mich auch nach Umgestaltung noch anziehbar macht.
Den Kreisnäher habe ich diesmal nicht benutzt, aber dafür nach sehr langer Zeit mal wieder den Raiser verwendet, der die Innovis zur Freiarmstickmaschine verwandelt.So können auch Kaufshirts problemlos bestickt werden, ohne die Seitennaht aufzutrennen. Mit dem Ergebnis bin ich so zufrieden, dass ich das Shirt sicherlich tatsächlich tragen werde. Darüber freue ich mich heute am Freitag.
Das ich nun damit nicht mehr am ursprünglich geplanten Contest teilnehme, finde ich im Nachhinein gar nicht so traurig. So ganz stimmte mein Bauchgefühl beim übergroßen Onlineportal für Schuhe und Mode ohnehin nicht, denn von nachhaltiger Öko-Kleidung mit fairen Produktionsbedingungen und Preisen ist der Anbieter wohl recht weit weg.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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