Auch wenn die Grünzeug-Serie gerade leider gerade sommerpausiert, zeige ich weiterhin gerne unsere Draußen-Aktivitäten. An einem Sommerwochenende haben wir endlich mal wieder dem Mundraubgefröhnt, auch wenn wir für diese Pflückstelle – die ganz in der Nähe unseres Hofesist – keinen Blick mehr ins Portalbrauchen. Inzwischen habe die Portalbetreiber sogar ein Handbuch* zu diesem Thema auf den Markt gebracht.
Gesammelt haben wir echte Edelpflaumen, wie ich inzwischen weiß, denn die Renecloden (zu denen wir früher immer nur Kloden gesagt haben), für die ich die Eierpflaumen erst gehalten habe, sind gelbgrün und nicht dunkelrot. Sehr, sehr lecker sind sie auf jeden Fall und ich ich habe jetzt schon beschlossen, dass ich so ein Gewächs auf jeden Fall im eigenen Garten haben möchte. Eine alte Sorte soll es auf jeden Fall sein – vielleicht ja Graf Althans*?
Von unserem Sammelergebnis haben wir eine ganze Woche genascht, so dass ich meine Pflaumenfreude zum Freutagschieben kann. Eigentlich wollte ich ja Marmelade daraus machen, aber bevor der Plan umgesetzt werden konnte, waren die süßen Früchte in unseren Mägen verschwunden.
Der Mann freut sich auf ein Glas Wein am Abend und verkündet dies am Abendbrotstisch. Daraufhin belehrt ihn unser Tochterkind: “Aber Papa, Wein darf man doch eigentlich nur trinken, wenn Wei(h)nachten ist, oder?“
Mein Buch der Woche kommt aus dem Verlag Edition Michael Fischer, der mir erstmals ein Rezensionsbuchzur Verfügung gestellt hat. Da ich aus der Edition Fischer bereits das Mama-Baby-Nähbuch* im eigenen Kreativregalstehen habe, hatte ich keinen Zweifel, dass mich dabei eine Publikation erwarten würde, die man gerne in die Hand nimmt.
Bei “Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause“* wurde ich nicht enttäuscht, denn die gebundene, 160 Seiten umfassende Ausgabe überzeugt nicht nur von außen sondern vor allem durch den Inhalt. Der kreisrund gesetzte Titel, der im Innenkreis mit “Gestalten – Nähen – Stricken – Kochen – Backen – Dekorieren- Werkeln – Basteln” bereits angibt, wie vielschichtig das Themensprektrum ist, wurde erhaben gesetzt, so dass die Finger gerne (und immer wieder) über den Einband streichen.
Abbildung Edition Fischer
Im Hauptteil finden sich die drei umfangreichen Kapitel “Schönes für zu Hause”, “Schönes zum Verschenken” und “Schönes zum Festefeiern”. Dazu kommt davor eine “Einleitung” und “Nützliches Handwerkszeug” sowie am Ende eine “Nachlese”, “Schnittmuster und Schablonen”, “Bezugsquellen”, “Register” und “Danksagung”. Autorin des Buches, das im April 2014 als Übersetzung der englischen Originalausgabe “Home made simple“* auf dem Markt erschien, ist Joanna Gosling, die vor ihrer Autorentätigkeit als Nachrichtensprecherin und Fernsehjournalistin in London gearbeitet hat. Die deutsche Ausgabe übersetzt und adaptiert hat Beate Wellmann.
Abbildung Edition Fischer
Wie man anhand der Handwerkzeugsliste bereits sieht, bekommt der Leser hier kein Nischenbuch zu nur einer Kreativtechnik sondern ein buntes Sammelsurium. Zwangsläufig gibt es dabei “Klassiker” wie kleine Täschchen oder auch den selbstgenähten Fahrradsattelbezug aber eben auch – für mich – neue Projekte wie die Furoshiki-Geschenkverpackungen oder den Tennisball-Türpuffer.
Abbildung Edition Fischer
Die Anleitungen werden meistens in eine kleine persönliche Geschichte “verpackt”, was sehr sympathisch wirkt. Danach folgt der Bereich “So wird’s gemacht” neben dem in grauen Kästen der Bereich “Das wird gebraucht” aufgelistet ist. Zahlreiche Tipps – teilweise ebenfalls in eigenen Textboxen – runden die Seiten ab. Alle Anleitungen, die mit großformatigen Bildern oder teilweise sogar Schritt-für-Schritt-Folgen illustriert sind, wirken so inspirierend, dass man schon beim durchblättern überlegt, welches Projekt man selbst als erstes in Angriff nimmt.
Abbildung Edition Fischer
Anders sieht das aber bei den bildlosen Anleitungen aus, die für mich der einzige Kritikpunkt an diesem Buch sind. Warum gerade die Strickanleitung, die sich an Strickunkundige richtet, komplett ohne Abbildung oder Illustration gestaltet ist, bleibt für mich unverständlich. Auch die gesprengelten Granache-Eier oder das magnetische Nähset haben keine Abbildung und locken mich daher nicht so sehr zum nachmachen, wie die Idee es wahrscheinlich verdient hätte.
Abbildung Edition Fischer
Diese reinen Textanleitungen sind glücklicherweise die Ausnahme in diesem Buch* und die 19,99 € daher ein gerechtfertigter Preis. Auch wenn der Inhalt nicht streng am europäischen Jahreslauf ausgerichtet ist, endet es dennoch mit Vorschlägen für die Weihnachszeit und Silvester. Dazwischen wird mit dem “Baklava”-Rezept oder Deko für das Diwali-Fest aber auch immer mal in andere Kulturkreise geschaut, was mir besonders gut gefällt. Ich überlege nun tatsächlich, ob ich mich an das “unwiderstehliche Schokoladen-Karamell-Konfekt” wage oder meine erste Kerze selbe gieße. Über die Ergebnisse werde ich hier im Blog auf jeden Fall berichten.
Vor vielen Jahren bereisten Freunde von mir Kirgistan*und waren dort nicht nur in der Hauptstadt Bischkek sondern vor allem im Tianshan-Gebirge unterwegs. Die Bilder dieser Bergwelt und des Landes waren so atemberaubend, dass dieses Land – neben vielen anderen – auf meiner persönlichen Wunschreiseliste steht.
Vielleicht bin ich deshalb auch bereits Anfang des Jahres auf Kanchaaufmerksam geworden, die Laptop-, Tablet- und Smartphonehüllen aus Leder und besticktem Wollfilz auf den Markt bringen und dabei nicht nur unglaublich transparent sondern vor allem auch ethisch korrekt produzieren. Sogar über die einzelnen Mitarbeiterkann man sich informieren und findet in jedem Produkt ein unterschriebenes Handmade-Label. In Zeiten der gesichtlosen, ausbeuterischen Billig-Textilindustrie aus Fernost ein großartiges Gegenprojekt. Daher freue ich mich, dass Kancha mein Blog-Werbepartnerim August geworden ist.
Wie heißt euer Shop und wann habt ihr ihn eröffnet?
KANCHA Design ist seit Herbst 2013 unter www.kancha.de für alle Urbanen Nomaden zu erreichen.
Was war das erste Produkt, das ihr verkaufen konntet?
Als Erstes ging einer unserer wunderschönen Sleeves im “Awesome”-Design über die virtuelle Theke.
Abbildung von kancha.de
Habt ihr ein Lieblingsstück im Shop?
Wir lieben sie alle. Für Büronomaden, die ihren Arbeitsplatz mal im Park und mal im Café aufschlagen, finden wir die Laptop-Sleeves am besten.
Abbildung von kancha.de
Welches Produkt wurde bei euch im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Am meisten begehrt ist der aufregende “Awesome”, dicht gefolgt vom edel-schlichten “Naked”.
Was ist das besondere an kancha.de?
KANCHA steht für modernes Design aus sozial verantwortlicher Produktion. Wir arbeiten sehr eng mit den Werkstätten eines Ledermeisters und einer Näherin im exotischen Kirgistan zusammen. Jedes unserer Produkte wird sorgfältig von Hand genäht, damit unsere Kunden lange Freude an der Qualität haben. Wir freuen uns, dass wir allen Nähern in beiden Werkstätten neben überdurchschnittlichen Löhnen auch eine Krankenversicherung bezahlen können.
Abbildung von kancha.de
Ist der Shop euer erstes, zweites oder drittes Standbein?
In Herzblut gemessen definitiv das erste!
Wieviel Arbeitszeit investierst ihr in deinen Shop?
Wir haben uns von unseren vorherigen Jobs getrennt, um KANCHA aufbauen zu können.
Wie sieht der Shop aus, wenn ihr in die Zukunft träumt?
Eine Yurte vor dem Brandenburger Tor und eine digitale Yurte auf kancha.de.
Abbildung von kancha.de
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
In Bishkek, Kirgistan natürlich! Sonst gerne auch hier.
Auch mich erwartet noch so eine wunderbare Hülle, aber bevor ich mich für ein Kancha-Produkt entscheiden kann, warte ich momentan noch meinen Geburtstag ab, denn dann gibt es vielleicht für mich ein neues und noch hüllenloses Gerät. Nur noch dreimal schlafen …
Für meine Blogleser gibt es im August einen 10%- Rabattcode:
amberlight-on-kancha
Ich mag die Firmen-Philosophie von Kanchasehr und verlinke daher heute bei Frollein Pfau.
Auf meinem Creadienstagstischliegen – wie bei vielen anderen – nun auch die 0,99€-Billigvariante der Overlockkonen, die letzte Woche bei Lidl im Angebot waren. Neben meiner eigenen Beute in schwarz, weiß und blau hat der Ehemann noch grau eingesammelt und die Großeltern die fehlenden blauen sowie rote Konen. Das dürfte nun eine Weile halten.
Meine kürzlich gezeigte Konensparvariantewerde ich wohl nur noch bei den Sonderfarben und vor allem für die Coverlocknähte verwenden. Bei den normalen Overlocknähten sind die kleinen Spulen doch zu schnell alle und das natürlich auch immer im unpassensten Nähmoment.
Die ersten Nähversuche mit dem Billiggarn, das immerhin sogar Ökotex 100 zertifiziert ist, gab es mittlerweile schon und mein Maschinchen*hatte keine Probleme damit. Damit bin ich zwar nicht die einzige, aber ich man liest dennoch immer wieder, dass sich bei einigen das Garn nicht bewährt hätte. Was passiert denn da bei euch? Reißt der Faden? Die Ersparnis gegenüber den deutlich teureren Alternativen*ist ja schon verlockend …
Mein Tochterkind trägt – auch heute am Montag – nun endlich ihr sommerliches Top, das als allerletztes Sommerstück bereits im letzten Herbst von meiner Nadel gesprungen ist. Damals war ich schon traurig, dass ausgerechnet der feine Siebdruck-Bio-Stoff von RevoluzZza*so unförmig am Kind hing. Inzwischen scheint es davon nur noch wenige und dazu offensichtlich noch falsch gewaschene Reste*zu geben. Die Wachstumsmonate der Zwischenzeit haben glücklicherweise mein Nähwerk nach einem Schnitt aus klein & oho: Kinderkleidung selber nähen* doch noch gerettet und inzwischen gefällt mir mein Kind richtig gut darin …
Vor dem Drei-Haselnüsse-für-Aschenbrödel*-Schloß, das von uns ja nur eine knappe halbe Autostunde entfernt liegt, hätte ein Prinzessinnen-Kleid zwar vielleicht etwas besser gepasst, aber da wir im benachbarten Wildgehege waren, war das Rotkäppchen-Outfit dennoch perfekt gewählt. Dort gibt es neben – in meinen Augen – viel zu kleinen Gehegen, seit ein paar Jahren einen neuen Bereich für die Wölfe, denen immerhin 2 Hektar zur Verfügung stehen. Entdeckt haben wir trotzdem einen und das Tochterkind konnte gut vergleichen, wie ähnlich ihr Stoffwolf dem echten Isegrim ähnelt.
Jagdschloss und Wildgehege haben wir übrigens der Tochter unseres österreichischen Ziegenbauers gezeigt, die gerade in unserer Gegend ein vierwöchiges Praktikum macht. Da sie dabei auf dem Dorf arbeitet, versuchen wir wenigstens die Wochenenden etwas interessanter zu gestalten. Was macht man den mit 16jährigen jungen Damen? Immer nur das Kulturprogramm und etwas Sächische Schweiz wird für sie ja wahrscheinlich auch langweilig und wir haben immerhin vier Wochenende zu füllen … habt ihr Vorschläge?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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