Wie bereits erwähnt, war das Tochterkind letzte Woche das erste Mal bei einer Kindergartenfreundin zum Geburtstag eingeladen. Kindergeburtstagseinladung gibt es zwar schon lange – aber bislang noch nie direkt aus dem Kindergarten. In der liebevoll gebastelten Einladung wurde eine Indianerparty angekündigt, so dass ich nicht lange überlegen musste, was als Geschenk mitgegeben werden kann.
Vernäht wurde der fast aufgebrauchte Tilda-Stoff, bei dem dank exakter Messerei auch erstmals auf der Rückseite die Coverlocknaht den Stoffrand genau eingefasst hat. So musste danach nichts abgeschnitten werden und die Versäuberungskante sah sehr ordentlich aus. Gestickt wurden die Indiander von Susalabim, die es bei Kunterbuntdesigngibt. Die Schrift ist Curlz von GiniHouse und sollte als Rauchform über dem Indianerfeuer aufsteigen. So richtig überzeugt hat mich das ziemlich blasse Ergebnis dann aber irgenwie nicht.
An die Seite kamen auf Wunsch der Tochter nicht nur sechs ihrer eigenen Milchmäuse (und das obwohl das einladende Kind fünf geworden ist) sondern auch gleich drei Einnäher. Neben dem Nählabel*und ihrem eigenen Namensband*, damit nicht vergessen wird, wer das Kissen geschenkt hat, haben wir ein Stückchen Love-Webband* rausgesucht. Die Einladung hat inzwischen übrigens einen festen Platz im Kinderzimmer und die bunten Federn, von denen noch einige mehr als gebastelter Kopfschmuck mitgebracht wurden, verteilen sich hartnäckig in der gesamten Wohnung.
Ich selber freue mich nicht nur über den gelungenen Kindergeburtstag, zu dem sie eingeladen war, sondern auch über die Erkentniss, dass Rosinen im Stockbrot eine wirklich leckere Idee sind. Ich durfte als abholende Mama noch ein bisschen am Feuer sitzen, da die Tochter nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte ihren Knüppelkuchenteil geduldig ins Feuer zu halten …
Vom Narayana-Verlag, dessen Programm die Bereiche Alternativmedizin und Homöopathie umfasst, habe ich das erste Mal ein Rezensionsexemplar bekommen. Bei dem Buch “Heilende Gewürze“* von Bharat B. Aggarwal bin ich zunächst eigentlich nur von einer Bereicherung unserer Küchenlektüre ausgegangen, in der ein Gewürze-Buch ohnehin noch fehlte. Ich selber bin da bislang wenig experimentierfreudig und nur der Mann greift gern und tief in unser Gewürzefach. Der Untertitel “Wie 50 heimische und exotische Gewürze Gesundheit erhalten und Krankheiten heilen können” hätte mich aber bereits auf den Schwerpunkt des Buches hinweisen können, der weniger im Küchenumfeld als vielmehr im Gesundheitsbereich liegt.
Abbildung vom Narayana-Verlag
Das im März 2014 erschienene, über 500 Seiten dicke, gebundene Nachschlagewerk gliedert sich nach einer Einführung in fünf Teile. Im ersten Teil wird über “Die Heilkraft der Gewürze” berichtet, in Teil 2 folgt die Hauptübersicht “Die heilenden Gewürze”, Teil 3 behandelt “Spezielle Gewürzmischungen”, Teil 4 listet unter “Gewürze als Naturmedizin” eine A-Z-Liste mit Krankheiten und den zugeordneten Gewürzen auf und schließlich folgt im letzten Teil “Ressourcen” ein Leitfaden zum Einkauf, verschiedene Indices, Literatur- und Autorenangaben sowie das Abbildungsverzeichnis.
Abbildung vom Narayana-Verlag
Am meisten überrascht an diesem dickbändigen Kompendium die Betonung der Krebsbehandlungsmöglichkeiten, die meine Einstellung, ein schön aussehendes Küchenbuch mit ein paar Rezepten und zusätzlichen Halsweh-Tinkturen zu bekommen schlagartig geändert hat. Schlagzeilen wie zur Zwiebel “Ist sie zu stark, ist der Krebs zu schwach” (S. 413) lassen bei mir – die im Freundes- und Bekanntenkreis schon viel zu viel Kontakt zu dieser so oft tödlich verlaufenden Krankheit hat – ein ungutes Gefühl aufkommen. Soll wirklich ‘eine Zwiebel mehr’ ausreichen, um die in vielen Bereichen noch unerforschten Krebserkrankungen beherrschen zu können? Meine Zweifel sind da sehr groß.
Abbildung vom Narayana-Verlag
Andererseits ist der Autor alles andere als ein Scharlatan, denn als Endokrinologe und promovierter Biochemiker ist er kein Quereinsteiger. Folgt man seiner Biographie findet am ihn als Mitarbeiter am Anderson Cancer Center in Houston und Krebsforscher bei Genentech. Seitenweise durchgelesen habe ich das Gesamtband bislang noch nicht – überlege aber schon, ob ich es als Urlaubslektüre mitnehme – habe mich aber an relativ vielen Stellen bereits festgelesen. Der Autor scheint nicht zu den Alternativmedizinern zu gehören, die konventionelle Krebsbehandlungen ablehnen, sondern gibt beispielsweise beim Schwarzkümmel an, wie dieses Gewürz die Wirksamkeit der Chemotheraphie steigern kann.
Diese Einstellung ist mir schon wieder sympathischer, denn auch wir vertrauen – bereits mehrfach zum Unverständnis der besorgten Großeltern – recht intensiv auf Naturheilmittel und vor allem auf die Selbstheilungskraft des Körpers. Daher behandeln wir die ohnehin nur sehr selten fiebernden Kinder bei erhöhten Temperaturen nicht mit Fiebersäften o.ä.. Bei wirklich schweren Erkrankungen würden wir aber niemals auf die Fortschritte der konventionellen Behandlungsmethoden verzichten.
Abbildung vom Narayana-Verlag
Wirklich problematisch bleibt für mich aber der extrem häufige Hinweis auf Tierversuche. Ungute Bilder von scharfen Gewürzen in Kaninchenaugen drängen sich da auf und mir bleibt nur zu hoffen, dass sich dahinter doch mehr Reagenzgläsertests verbergen, als ich befürchte. Das recht textlastige Buch* vermittelt mit seinen 29,90 €* eine Fülle von Fachinformationen zu 50 Gewürzen und ermöglicht neben den zahlreichen Studien aus dem Medizinbereich auch einen Blick in die Geschichte der Gewürze, während die Rezepte tatsächlich zujm Kochen anregen.
Dem Buch ist übrigens gleich ein Werbeblatt zu denen im Verlagseigenen Shop käuflich erhältlichen Gewürzen beigelegt, in dem auch Walzensaftpressen*für fast 600 € und Entsafter* für die Hälfte angeboten werden. Bislang dachte ich nur Kaffeevollautomaten*wären so übertrieben teuer.
In den letzten vier Wochen hat sich wieder einiges getan, was sich im wöchentlichen Bauberatungsprotokoll so liest “Los 0: Aushub Nord ca. 800 m³ mit Abfuhr, Planum, Beginn Baustraße; Abbruch AN 100%; Abbruch Scheune 100%, Separierung und Abfuhr Bauschutt 95%, Aushub Scheune 50%, StüWi bestellt, Giebel HH gesichert“. Der 12tel Blick zur Fotoaktion von Tabea Heinicker zeigt deshalb tatsächlich kein einziges Mäuerchen mehr von Anbau und Scheune. Die Gegenüberstellung zum Vorjahresblickmacht besonders deutlich, wie viel Substanz verschwinden musste.
August 2014
August 2013
Am problematischsten waren die Giebelwände des Herrenhauses – der inzwischen geschlossen ist – und der Scheune, die auf das benachbarte Gelände zu stürzen drohte. Inwischen sind aber auf dem Scheune-Gelände nicht nur die restlichen Mauern gefallen sondern bereits der Aushub für den Passivhausneubau begonnen. Die größte Aufregung im letzten Monat waren dabei sicherlich die Knochen, die unter dem Scheune-Fundament zum Vorschein gekommen sind.
Letzte Woche kamen beim Probeschürfen zur Beurteilung des BaugrundesKnochenfunde ans Tageslicht. Das informierte Landeamt für Archäologie schickte uns überraschend schnell einen Grabungstechniker, der die Fundstelle untersuchte, denn schließlich sitzen wir ganz offiziell auf einem Bodendenkmal. Zuvor hatten die Ärzte aus unserer Baugemeinschaft aber schon eingeschätzt, dass es keine menschliche Überreste wären.
Inzwischen haben wir die offizielle Einschätzung:
“Es handelt sich um die Knochen mehrerer Tiere, u. a. vom Rind. Diese sind vor dem Bau der Scheune, etwa im 15. bis 18. Jahrhundert dort vergraben worden. Ich habe die Knochen nicht alle geborgen, so dass an dieser Stelle weitere auftreten werden.
Knochen aus diesem Bereich können problemlos entsorgt werden, nur bei Neufunden aus anderen Bereichen würde ich Sie um Mitteilung bitten.
Dem Fortgang der Bauarbeiten steht aus unserer Sicht nichts im Wege.”
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Eindeutig eine Baustelle und ein kleines Sandsteinmäuerchen zum Schutz den Hofnussbaumes.
Gehört:
Nur ein Flugzeug, das über den Hof flog.
Gerochen:
Feuchte Erde vom leichten Sommerregen.
Gedacht:
… hoffentlich sieht keiner, wie ich mal schnell zum Fotoplatz durch den Bauzaun gehuscht bin
Den Bauforschritt zu sehen, mag ich am heutigen Mittwoch und verlinke es daher wieder bei Frollein Pfau.
Statt dem neuesten Stoff im Stoffgebirge, wie sonst häufig am Creadienstag, veröffentliche ich heute den Transparenzbericht zu meinen Blogeinnahmenvom Juli, die mir trotz Vierseithofprojektdas manchmal doch recht kostspiegelige Hobby ja eigentlich erst ermöglichen. Erstaunlicherweise brachte der Juli – nach dem bislang schwächstenBlogeinnahmemonat Juni – mit glatten 123 € das bislang beste Ergebnis dieses Jahr. Meine Blog-Design Umstellung scheint meine Leser offensichtlich weder in die Flucht geschlagen zu haben, noch den Werbeeffekt der Partnerprogramme negativ beeinflusst zu haben – eher im Gegenteil.
Einzeln aufgelistet, verteilen sich die Blogeinnahmen auf sagenhafte 65,96 € von DaWanda*, gefolgt von 25,00 € durch den Monatssponsor brauen.de und nur 23,90 € vom Bücherriesen*, der damit weiter auf dem absteigenden Ast ist. Erfreulich hohe 7,95 € kamen vom Selbermacher-Portal* und geringfügige 0,18 € von Flattr*. Ausgegeben wurden neben dem 2€-Flattr-Betrag 20 € bei Internaht*, die in einen Bündchen-Kauf daund Restetüten sowie Bündchen dortgeflossen sind.
Im Juli wurden 23 Blogbeiträge geschrieben und die Seitenaufrufe fielen auf 23.144. Gelistet und mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des Vormonats wieder hier.
Habt vielen Dank dafür, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!
Da das Zahlenwerk so sehr unkreativ ist, zeige ich heute zum Creadienstagwenigstens noch einen Teaser zu meinem derzeitigen – ziemlich aufwendigen – Stickprojekt.
Als Frau LiebElingwenige Tage vor dem Ende meiner Elternzeit Anfang Juli zum Probenähen aufrief, habe ich sehr mit mir gehadert, ob es fair ist, wenn ich mich mit meiner kaum vorhandenen Näh(frei)zeit bewerbe. Anderseits war das Kleidchen*nicht nur wunderschön sondern gleichzeitig auch eine Nähherausforderung, denn Tunnelzüge zur Seitenraffung sind bei mir noch nie entstanden. Entgegen meiner Befürchtung konnte ich – dank dem seit der Papaelternzeit am Abend allein schlafenden (!) Sohn – sogar fristgerecht abgeben:
Vernäht wurde ein Blümchenstoff vom letzten Stoffmarktund rot-weißer Ringelstoff, der 2013 ebenfalls auf dem Stoffmarkterbeutet wurde und dessen Qualität mich sehr überzeugt. Die Anleitung im ersten LiebEling Ebook*, dem hoffentlich noch viele andere folgen werden, ist wunderbar ausführlich, so dass ich keine Probleme bei meinem Prototypen hatte.
Da ich von der Coverlockmöglichkeitso sehr begeistert bin, musste ich aber am Saum die Doppelnaht ausprobieren, auch wenn diese eigentlich gar nicht vorgesehen war. Beim Halsbündchen habe ich das erste Mal einen Tipp aus “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* umgesetzt und mit der einen Nadel knappkantig auf dem Bündchen und mit der anderen auf dem Stoff genäht. Sieht schick aus …
Probegetragen wurde das Kleidchen das erste Mal in Frankfurt/Oder, denn dort haben wir das erste Augustwochenende verbracht, obwohl die Körpertemperatur des Tochterkindes ungut nach oben geklettert war. Das Kleidchen blieb daher an und konnte seine Raffqualitäten beim Füße kühlen, die wir gleich als Wadenwickel eingestuft haben, zeigen.
Außerdem hat sie in ihrem Kleidchen das erste Mal über die Oder nach Polen geschaut und sich in der Frankfurter Innenstadt neben ein Bronzemädchen gesetzt. Unser Ausruhprogramm mit langen Schlafautofahrten hat an diesem Wochenende nicht geholfen, so dass das Tochterkind gleich eine ganze Woche zu Hause bleiben musste und Kindergarten-frei hatte.
Großartige Begeisterung die Papazeit zu Hause gegen den Kindergartenalltag zu tauschen, gab es danach nicht, aber als sie am ersten Tag danach eine Kindergeburtstagseinladung in ihrem Fach vorfand, war die Vorfreude groß .Wir können nun nach 1,5 Jahren verkünden, dass wir auch diesen Meilenstein erreicht haben. Anfang des Jahres wollte sie selbst ja noch niemand aus dem Kindergarten dabei haben – im Januar könnte es also richtig voll bei uns werden.
Da das Raffkleidchen von Frau LiebEling* wunderbar Kindergartentauglich ist, wandert es heute zu my kid wears, Meitlisache, Kiddikram und natürlich auch auf meine eigene Designbeispielseite. Danke, dass ich Probenähen durfte. Heute bin ich außerdem Teil der Blogtourund habe so nette Zeilen der Blogschreiberin bekomme, dass ich ganz gerührt bin und nun sogar etwas habe, womit ich den (manchmal) nähenden Mann überraschen kann.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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