Baustart! Noch können wir es selbst kaum glauben, aber nach zwei Jahren Planungsphase arbeiten nun tatsächlich die Firmen auf dem Hof. Auf diesen 12tel Blick haben wir lange gewartet. Die ersten offiziellen Bauarbeiten sind vor den Abrissarbeiten die Geländeregulierung, Abtransport von Erde und Schutt sowie die eigentlich Baustelleneinrichtung.
Juni 2014
Den größten Unterschied zum Vorjahresbild haben aber noch gar nicht die Baumfirmen zu verantworten, denn den Dachrückbau von Anbau und Scheune hat eine benachbarter Bauernhofsbesitzer übernommen, der sich dafür die Wellblechdeckung behalten durfte.
Juni 2013
Inzwischen sind aber auch schon ganz große Bagger auf bzw. hinter dem Hof tätig und bewegen die Erdmassen dort, wo später mal unser Garten entstehen soll. Fertigstellung soll übrigens in weniger als einem Jahr sein – aber daran glaube ich noch nicht so ganz.
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich bei den Aufnahmen auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Nur noch die Dachlatten der Häuser, die bald abgerissen werden.
Gehört:
Das erste Mal richtige Großbaustellengeräusche.
Gerochen:
Staubige Luft.
Gedacht:
Und das soll wirklich nächstes Jahr schon bezugsfertig sein?
Der Baustart ist natürlich ein guter Grund diesen Blogeintrag noch schnell zum Freutag zu schieben.
Mit dem Kinderbuch “Die Umweltfee” aus dem Frieling-Verlag ist die erste wirkliche Enttäuschung via Blogg dein Buch bei mir als Rezensionsexemplar gelandet. Die Autorin Christa Vera Meier, selbst Kita-Erzieherin, legt – vermutlich – ihr Erstlingswerk vor, mit dem sie Kinder ab vier Jahren für das Thema Umweltschutz sensibiliseren will. Ohne Verlage, wie Frieling, die auch Autodidakten und Quereinsteigern eine Buchpublikation ermöglichen, würden sich Geschichten wie diese wahrscheinlich niemals in eine Publikation verwandeln. “Die Umweltfee” gehört dabei, meiner Meinung nach, zu den Veröffentlichungen der über 2000-Frieling-Autoren, bei denen es besser wäre, wenn es über den Manuskriptstatus nicht hinauskommen würde.
Abbildung vom Frieling-Verlag
Auf nur sieben Doppelseiten, bei denen jeweils Illustration und Text gegenübergestellt sind, wird die Geschichte von Emil und Tina berichtet. Emil kippt den Mülleimer in einen See, weil ihm der Weg zur Mülltonne zu weit ist und er lieber mit Tina spielen möchte. Im See lebt ein Barsch, der zu ersticken droht. Daraufhin kommt die rettende Umweltfee, verwandelt Emil in ein Krokodil und nachdem er den Müll mit seinem Maul wieder aus dem See heraus befördert hat, wird er zurückverwandelt und die beiden sind wieder Freunde. Ende.
Abbildung vom Frieling-Verlag
Auch wenn der pädagogische Hintergrund der Geschichte natürlich sehr lobenswert ist, überzeugt mich dieses “Buch“* weder sprachlich noch über die Illustration oder gar die Gestaltung. Textpassagen wie “Emil, was hast du getan? Du bist ein Umweltsünder!” zeigen deutlich, dass hier weder altersgerechte Kindersprache umgesetzt wird, noch ein überzeugender Sprachstil das Buch durchzieht. Die Zwangsverwandlung des Kindes in ein Krokodil, wobei zu lesen ist “Er weinte, denn der wollte kein Krokodil sein, aber es half nichts.” fand ich ziemlich irritierend und bezogen auf den Umweltgedanken und unser europäisches Ökosystem auch zutiefst unlogisch. Illustriert hat das Heftchen Severin Klisch, wobei es mir schwer fällt, die Photoshop-Bildchen als “anmutig” anzuerkennen, wie sie im Klappentext beschrieben werden.
Abbildung vom Frieling-Verlag
Abgerundet wird mein Negativeindruck noch durch den stolzen Preis von 8,90€, der für das dünne Heftchen* in Rückstichbindung verlangt wird und damit vierfach so teuer, wie jedes Pixi-Maxi-Heft ist, mit dem die Publikation noch am ehesten verglichen werden kann.
Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass die Autorin lange an dieser Geschichte gearbeitet hat und stolz auf ihr Werkt ist, kann ich diesmal dennoch keine Kaufempfehlung geben. Die Rezensionsexemplare bekomme ich zwar von den Verlagen gestellt, aber meine Meinung dazu wird dennoch ehrlich bleiben und – wie in diesem Fall – neutral die Kritikpunkte auflisten. Die Kita-Erzieherin sollte lieber gute Kinderbücher vorlesen, als selbst welche zu schreiben.
Der Freundeskreis meinte übrigens, dass das Heftchen wie eine Publikation vom UmweltBundesamt aussehen würde – damit tut man aber der offiziellen Behörde tatsächlich unrecht, denn wie ich über Mama denkt erfahren habe, kann man sich dort völlig kostenlos das Buch “Nachrichten aus der Tonne” bestellen und das ist eine wirklich empfehlenswerte Lektüre zum Thema Müll!
Die Bloggerwelt inspiriert doch immer wieder – als ich im Stoffbüro gelesen habe, dass es eine Sommerbluse gibt, die in unter einer Stunde zu nähen ist, stand mein nächstes Nähprojekt fest. Der sommerliche Schnitt, der nur aus zwei(!) Schnittteilen besteht, heißt “Frau Frieda“* und kommt samt eBook von Schnittreif* und Fritzi*.
So luftig leicht und vor allem locker sitzend, wie geplant, ist mein Erstversuch nicht geworden, denn im eBook ist die Oberweite ausschlaggeben und da lande ich seltsamerweise bei einer Größe S, die ich noch nichtmal vor der Schwangerschaft getragen habe und nach meiner Einschätzung auch nicht der Stilloberweite entspricht.
Andererseits schmeichelt es ja schon irgendwie, wenn man so etwas zuschneiden darf. Getragen schmeichelt da allerdings gar nichts mehr und zeigt eher allzudeutlich die Problemstellen. Der Schnitt ist aber trotzdem großartig und vor allem der verlängerte, abgerundete Rücken sieht toll aus. Weitere Frieda-Blusen*werden auf jeden Fall folgen.
Vernäht wurde ein petrolfarbenes Baumwoll-Stöffchen vom letzten Stoffmarkt, der ursprünglich für die Tochter gedacht war. Sehr ärgerlich war allerdings, dass der Stoff deutlich Druckfehler zeigt, wie ich bei Instagram festgehalten habe. Da schaue ich lieber unter das Shirt, denn diese Overlock-Nähte sind einfach ein Traum …
Das Größenrätsel ist inzwischen gelöst – der Mann hat “heimlich” die Druckereinstellung angepasst und da es bei diesem Schnittmuster kein Kontrollfeld gibt, habe ich den Skalierungsfehler nicht mitbekommen …
Genau einen Monat nach der Hochzeit, auf der unser Tochterkind ihren Auftritt als Ringmädchen hatte, zeige ich heute nun endlich das Hochzeitskissen, das für das Brautpaar als Geschenk entstanden ist. Eigentlich hat man bei Kissen-Blog-Einträgen ja selten mehr zu erzählen, als über den verwendeten Stoff und vielleicht noch die Stickdatei Auskunft zu geben. So hätte ich mir das auch gewünscht, denn schließlich hüpfte das Geschenk nur einen Tag vor der Hochzeit von der Nadel.
Wenn es schnell gehen muss, funktioniert natürlich nichts – das Maschinchen*, was mich noch nie im Stich gelassen hat, produzierte ausgerechnet an diesem Tag zum ersten Mal ein unsauberes Stickbild und zog den weißen Unterfaden nach oben. Meine Versuche mit Neueinfädeln, Putzerei und die Versuche mit Avalonfolie* brachten keine Besserung. Irgendwann spulte ich einfach den Oberfaden* auf die Spulen und überdeckte so wenigstens das Problem. Nachdem ich fertig war, fiel mein Blick aber auf das Datum und ich ahnte schon schreckliches, als ich nach dem Kalender suchte. Die Hochzeit war natürlich am 17.(!) Mai und nicht am 18. *grmpf* Inzwischen war auch der Bestand an meinem verwendeten Sterntaler-Stoffes deutlich geschrumpft …
Mit dem vierten Zuschnitt ist dann endlich das Kissen mit dem richtigen Datum und der wunderbaren Stickdatei von Susalabim* (erhältlich bei kunterbunt-design) entstanden. Glücklich gemacht hat mich an diesem Chaosnähtag eigentlich nur der Overlock-Rollsaum, der am Hotelverschluss richtig gut aussah.
Als Einnäher für die Seite habe ich neben meinem eigenen Nählabel* ein Stückchen Farbenmix Love-Webband* ausgesucht, das für diesen Anlass perfekt passte. Nach dem Ringmädchenkleid, dem Ring– und nun dem Geschenkkissen mit seinen verschiedenen Fehlzuschnitten habe ich es doch tatsächlich erstmals geschafft, einen der der gehorteten Sterntalerstoffe nahezu restlos zu vernähen.
Wie schon berichtet, ist das diesem Tag nicht nur in mehreren Anläufen das Kissen, sondern auch die Elodie-Langarmärmel und das komplette Hochzeitsoutfit – Strampelhose und Shirt – für den Sohnemann entstanden. Ohne den ungeplanten Dauereinsatz der Großeltern, die das Baby betreuten während ich schwitzend vor den Maschinen saß, wäre das nicht möglich gewesen. Rückblickend war das sicherlich der nähreichste Tag meiner ganzen Elternzeit …
Obwohl der Mann dieses Wochenende durch zahlreiche Proben für sein sonntagliches Konzert in der Kreuzkirche kaum Familienzeit hatte, haben wir es auf der BRN – dem buntesten Stadtteilfest Dresdens und mit politischer Vergangenheit – wenigstens auf die Talstraße geschafft. Das besondere auf dieser Spielstraße ist, dass es keine Hüpfburgen oder rein kommerzielle Kinderbespaßungen gibt, sondern die Anwohner selbst ein wunderbares Kinderfest gestalten.
So gab es nicht nur “erradelte” Smothies, sondern auch den ganz traditionellen Kartoffeldruck und Claun Claus, der auch unser Tochterkind begeisterte. Das Autogramm mit ihrem Namen wird sie wohl recht lange über ihrem Bett hängen haben …
Ganz frei von kommerziellen Angeboten, wie noch vor einigen Jahren, ist die Talstraße nicht mehr. Wenn es sich dabei aber um Anbieter wie “Karl die Maus” handelt, der wunderbare Siebdruck-Shirt mit Tiergrafiken anbietet und hoffentlich bald mal wieder seinen DaWanda-Shop* füllt, stört das nicht im Gesamtbild.
Noch lieber sind mir allerdings die Kinder-für-Kinder-Aktionen. Am beeindruckensten ist dabei sicherlich immer die Kaltwasserrakte, die es sogar schon zu wikipedia geschafft. hat. Dabei wird eine PET-Flasche mit Wasser gefüllt und mittels Fahrradluftpumpen unter Druck gesetzt. Danach genügt der Abschuss des Systems und die Flasche wird mit einem lauten Knall in die Höhe geschossen.
Das Tochterkind hat bei der Bunten Republik Neustadt ihre allererste Zuckerwatte bekommen und konnte es kaum glauben, dass die Zuckerfäden keine Wolle sind, sondern wirklich essbar …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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