Im Mai 2014 war es nun endlich so weit und die Grundbuchteilung erfolgte. Damit sind wir nun wirklich richtige Eigentümer *jipdijeh* und ein weiterer Meilenstein liegt hinter uns. Parallel dazu erfolgte die Ausschreibung und Angebotsphase von Los 0. Dahinter verstecken sich die Abrucharbeiten und die Erdarbeiten. Auch die Baustelle wird dabei eingerichtet. Damit fehlen nur noch 15 Lose und schon können wir einziehen. 🙂 Der monatliche 12tel Blick zeigt, dass wir bis die richtigen Baufirmen im Hof tätig werden, fleissig weiter Eigenleistungen erbringen.
Mai 2014 |
Im Vergleich zum Vorjahr – als der Hausmeister noch Rasen mähte – sieht man deutliche Spuren des Rückbaus. Anbau (das kleine Haus am Herrenhaus in der Bildmitte) und Scheune werden bald abgerissen. Vorher wurde für die Denkmalpflege aber noch eine ausführliche Dokumentation mit Architektenzeichnungen und vielen Fotos erstellt, was meine Aufgabe war.
Mai 2013 |
Die Männer haben dafür den Kampf mit den Estrichböden gewonnen. Meine Versuche sind schon im ausgeschalteten Zustand am Gewicht des Bohrhammers* gescheitert. In einigen Räumen lagen großartigerweise gleich mehrere Estrichschichten übereinander.
In unseren eigenen Räumen hat sich im Vergleich durch die gemeinschaftliche Arbeit auch schon recht viel getan. Dort liegen mittlerweile nicht nur die Balkenköpfe frei sondern auch die Bodenschichten. Irgendwann werden sich dort unser Schlafzimmer, das Bad und die zwei Kinderzimmer befinden.
Der spannenste Anblick ist aber mein Kreativatelier unterm Dach, das wohl erst einige Jahre nach dem Einzug zum Leben erweckt werden kann, wenn die Euronen zum Dachausbau ausreichen.
Für den SINNblick 2014
von blick7 war ich bei den Aufnahmen auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Eine Dachppappe auf dem Herrenhaus-Dach, bei der ich mich frage, wie sie eigentlich dort hingekommen ist.
Gehört:
Das Gespräch des Bauleiters mit den Männern einer Abbruchfirma, die sich an der Ausschreibung für Los 0 beteiligen wollen.
Gerochen:
Frühlingsluft
Gedacht:
Bald wird der Hof zu einer richtigen Baustelle und der Vierseithoftraum damit wirklich wahr.
Nun wirklich Eigentümer der maroden Mauern zu sein, das mag ich natürlich auch am heutigen Mittwoch und verlinke es daher noch beim Frollein Pfau.
Oh, oh, oh – da werden harte Erinnerungen wach! Der Bauschuttcontainer war immer meiner, die Männer hatten mir eine lange Auffahrt gebaut und ich habe in Ameisenmanier viele, viele Kubikmeter Schutt dort hinein transportiert…
Auch wenn Du Dich auf das Bodenatelier noch lange nur freuen musst, ist das natürlich eine tolle Aussicht!
Aber in der Bauphase ist eh' wenig Zeit zum Nähen!
Gutes Gelingen!
Valomea
Wow, das ist so spannend! Vielen Dank, dass du uns auf dem Laufenden hälst, ich finde euer Projekt toll!
Viele Grüße, Katharina
hallo,
jessas noi, ich bewundere euch wirklich.
das wäre in jungen jahren auch mein wunsch gewesen und heute könnten wir uns das leisten, aber jetzt wollen wir nicht mehr, zu alt.
aber alles achtung, was ihr euch da vorgenommen habt.
weiterhin viel spass und ich guck ab und an mal hier rein.
viele liebe grüßle eva
Wahnsinn! Was für ein Projekt und was für eine Arbeit!: Aber ich kann mir vorstellen, dass es – bei aller Anstrengung – auch Spaß macht und einen mit Stolz erfüllt.
Dann weiterhin alles Gute für euch!
Liebe Grüße,
Vanessa
Als wir damals noch nach einem Haus suchten, hatten wir auch mal einen Bauernhof in Fachwerkmanier in Betracht gezogen. Im Schuppen stand sogar noch die Dorfwäschemangel. Aber wie man hier grad gut sieht, die kleinen Fenster und die niedrigen Decken und der Fakt, dass man erst hätte grundlegend Umbauen müssen um überhaupt ein Haus nach den ökologischen/ökonomischen Grundsätzen meines Mannes zu bekommen haben uns abgeschreckt. Es war zwar total heimelig da drin, aber eben auch ziemlich dunkel. Dabei sind wir nun wirklich nicht so, dass wir bodentiefe Fenster runderherum haben müssen. 😉 Ich bewundere Euren Elan.
LG
Kerstin
Liebe Kerstin,
ich glaube, wenn man im Vorfeld wirklich wissen würde, worauf man sich da einlässt (emotional und handwerklich) würde man sich auf so ein Projekt gar nicht erst einlassen. Aber neben den Hoch und Tiefs, fühlt es sich für uns immer noch richtig an. Bodentiefe Fenster bekommen wir ürbigens 🙂
Ein Monsterprojekt! Viel Arbeit… aber auch viel Freude! Ich wünsch dir, dass du auch schon WÄHREND der Arbeit ein wenig vom Glück einfangen kannst.
So ein schönes Objekt. Herzlichen Glückwunsch. Das wird ein Traumhof – nach den Veränderungen. Ich bin gespannt wie es weitergeht mit der Sanierung. Lieben gruß zu Dir Iris
Ich liebe es, mir vorzustellen, was man aus den rohen Räumen alles machen kann. Natürlich mit viel Arbeit, aber bestimmt, wie bei uns damals auch, hochmotiviert.
Wir hatten zum Glück keinen Estrich, aber nicht weniger Dielen und teilweise dazwischen Sägespäne als Dämmung ..
Liebe Grüße
Sindy