Der Windelshop ***AnGeD*** …im Sinne der Natur!hat es möglich gemacht, dass der Sohnemann seinen Po seit ein paar Wochen nicht nur in die Pop-In V3stecken kann, sondern nun auch in das allerneueste Modell von Close Parent. Am Ende meines ausführlichen Pop-In-Berichtes hatte ich mich ja hypothetisch gefragt, was man an diesem aufwendigen Windelsystem eigentlich überhaupt noch verbessern könnte. Dank ***AnGeD*** …im Sinne der Natur! kann ich davon nun berichten.
Im unausgepackten Zustand sieht man auf den ersten Blick kaum einen Unterschied. Der wird aber im Inneren sichtbar, denn der breite Gegenklett am Rücken ist verschwunden und wurde durch zwei kleine Laschen ersetzt, die sich während der Verwendung am Baby sogar in Seitenlaschen verstecken lassen. Da kratzt nun wirklich nichts mehr.
Etwas anders geformt sind auch die Innenlaschen, denn dort gibt es jetzt sowohl oben wie auch unten einen Gummizug. Damit hat die Außenwindel deutlich mehr Form und wirkt kompakter als das Vorgängermodell. Für mich der entscheidenste Unterschied sind aber die Beinbündchen, denn wie erwähnt, waren die bei der V3 schon ziemlich straff und haben selbst bei unserem babyspeckfreien jungen Mann Abdrücke hinterlassen, auch wenn die ihn nicht zu stören scheinen.
Die V2 zeigt da eine deutliche Weiterentwicklung, denn die Bündchen sind deutlich weicher geworden, ohne dass sich an der Zuverlässigkeit der Windel etwas verändert hätte. Der hochgelobte mittige Vlies in der Außenwindel wird zwar sicherlich für die lange Tragegdauer der Windel verantwortlich sein, hat aber übrigens den Nachteil, dass man die Außenwindel nicht mehr verwenden kann, wenn diese wirklich nass geworden ist. Bisher haben wir aber immer noch nicht die Höchstdauer erreicht und ich vermute daher, dass die Pop-In auch eine perfekte Nachwindel wäre.
Das großartige Robotermotiv nur in der Nacht zu sehen, wäre aber auch
schade, denn bei unseren Krabbelgruppenauftritten nehme ich diese
Windel momentan am liebsten. Das Robotermotiv scheint sogar die ganz
radikalen Wegwerfwindler ins Zweifeln zu bringen, denn das der Po meines
Kindes deutlich schicker aussieht, ist wohl klar. Ich freue mich jetzt
schon auf die ersten Wiesenauftritte im Hochsommer.
Das Bauchbündchen ist genauso weich und anschmiegsam geblieben, wie der Windelträger selbst ausführlich befühlt hat. Im Vergleich zum Vorgängermodell macht die Pop-In V2 aber einen kleineren Stoffwindelpo, was sicherlich daran liegen wird, dass die Windel insgesamt etwas kleiner ausfällt. So ist der obere Windelbereich mit dem breiten Gegenklett ein wenig kürzer als vorher. Außerdem ist die Einlage diesmal türkis, aber da bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich eine Veränderung ist oder mit dem jeweiligen Design wechselt.
Eine Einschränkung der Beweglichkeit hätte ich bei diesem Anbieter aber ohnhin nicht erwartet und wie man sieht, übt sich der Sohnemann mit seinen neun Monaten momentan im Stehen-lernen, denn die Krabbelei scheint er überspringen zu wollen.
Bei meinem Windelsponsor kostet die V2 momentan 24,89 € und in der Osterzeit gibt es mit dem Code “OSTEREIEREI” sogar einen 10% Rabatt. Eine Pop-In in bewegten Bildern kann man sich hier anschauen.
Zum Thema Hebammenproteste in Dresden gibt es übrigens auch Neuigkeiten, denn diesmal habe ich schon deutlich eher mitbekommen – und auch die nette Bloggerin LiebEling hat mich extra nochmal darauf hingewiesen – das es Anfang Mai einen weiteren Protestermin in meiner Stadt gibt. Die Politik hat zwar inzwischen ein Jahr “Schonfrist” ermöglicht, aber die Prämien dabei nochmals um 20% gesteigert. Wer sich weitere Windelträger wünscht, sollte da unbedingt hingehen.
TestberichteTotsBots Bamboozle Stretch, Größe 1 (Innenwindel) [August 2013]
TotsBots Flexi Wrap, Größe 1 (Überhose) [August 2013]
TotsBots Wrap, Größe 1 (Überhose) [September 2013]
Windelmanufaktur, Größe NewBorn (AI3) [Oktober 2013]
Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel) [November 2013]
Stoffwindeltest & Probenähen: WindiVa (Pocketwindel), DIY [Dezember 2013]
TotsBots Fleece Wrap, Größe 0 und 1 (Überhose) [Februar 2014]
Erstmal Danke für deine Testberichte.
Ich habe mich jetzt noch nicht so intensiv von Stoffwindeln beschäftigt, lese aber deinen Blog regelmäßig, womit das erstmal meine erste Informationsquelle zu dem Thema ist.
Kannst du vielleicht mal einen Beitrag zu dem weniger angenehmen Teil der Reinigung der Windeln schreiben? Wie häufig wechselst du die einzelnen Bestandteile? Was machst du mit den dreckigen Teilen, bevor sie gewaschen werden? Wie gut werden diese sauber?
Eine Freundin meinte, dass schon die Flecken aus den Bodys nicht rausgehen, wenn ihre Wegwerfwindeln mal nach hinten "übergelaufen" sind.
Kann ich gerne – wobei ich das auch nochmal etwas ausführlicher machen könnte. Die festeren Bestandteile landen durch das Windelvlies direkt im Klo – damit hat man nichts mehr zu tun. Ansonsten waschen wir ca. 2x pro Woche und haben mittlerweile so viele Windeln, dass es tatsächlich eine reine Windelwäsche ist und nur noch ein paar Handtücher o.ä. mit aufgefüllt werden – am Anfang haben wir die Windeln immer mit der normalen Wäsche gewaschen. Meistens bei 40°, manchmal bei 60°. Vor der Wäsche landen die Windeln bei uns in einem offenen Eimer, denn ohne Deckel und mit genügend Luft, ist die Geruchsbelästigung minimal. Sauber werden die Windeln. Mich freut es sehr, wenn ich zum Stoffwindeln anregen kann, denn es macht wirklich Spaß.