Die Entwurfsplanung für Heizung-Sanitär-Lüftung für den Vierseithof steht. In den letzten Wochen durften wir uns ausführlich mit der Badgestaltung beschäftigen und dabei erkennen, dass die Spezies Badplaner teilweise auch ein recht spezieller Menschenschlag ist. Wenn man selbst das Zähneputzen im WBS-70 Standardbad gelernt hat und vom stadtnahen Fachwerkbau zwar immer schon geträumt hat, aber nie dachte, dass dieser Traum wirklich Realität werden könnte, hat man wahrscheinlich andere Ansprüche an die Nasszelle im Haus, als der ausgebildete Badplaner. Dennoch finde ich die Herangehensweise, planen zu lassen, was gefällt und dann zu erkennen, dass dazu die notwendigen Euronen fehlen, völligen Schwachsinn.
Ich wohne – hoffentlich – nicht in meinem Badezimmer und daher reicht es mir vollkommen, wenn ich dort meine Notdurft in Tief- oder Flachspüler verrichten kann und fließendes Wasser zur Verfügung steht. Über die beheizte Klobrille, die sich automatisch öffnet, wenn man sich ihr nähert (und dem Tochterkind einen ordentlichen Schreck einjagte) kann ich nachdenken, wenn die Kredite irgendwann abgezahlt sind. Zum Schrecken jedes Badplaners wollen wir deshalb selbst planen … dazu ging es mehrfach in die 25.000 Artikel führende Fachwelt SHT Dresden in Klipphausen.
Dort gab sich die gesamte, 15 Familien umfassende Baugemeinschaft abwechselnd die Klinke (und Wasserhähne) in die Hand, da es theoretisch am besten gewesen wäre, wenn wir uns beispielsweise alle auf einen Amaturentyp hätten einigen können. Die Herrenhausrunde traf sich dann noch bei uns und so gibt es wenigstens ein paar Typen, auf die wir das riesige Angebot eingrenzen konnten. So ein Bauherr muss darf ja jede Steckdosenumrandung selbst aussuchen. Ein großer Spaß!
Glücklicherweise waren bei uns wieder die Großeltern zur Unterstützung dabei, da wir das ohne Fernseher zu Hause aufwachsende Tochterkind zwar bei den ersten Besuchen dauerhaft vor der Löwen-Doku im Badambiente mit Fernseher über der überdimensionierten Badewanne mit Lichtspiel abstellen konnte (und dabei hofften, dass die Antilopenzerfleisch-Szene nicht zu lang andauerten), aber ihre Begeisterung darüber dann doch irgendwann erloschen war. Die Spieleecke war dann wenigstens etwas interessanter, als die Klospülung mit Touchpad.
Meine Erkenntnis zum Waschbecken war, dass auf die Seifenmacher*, deren handmade Produkte ich so mag, eine schwere Zeit zukommt, denn der moderne Waschtisch hat keine vertiefte Seifenablage-Fläche mehr. Die Industrie geht davon aus, dass man entweder die schnöde Flüssigseife aus der Plastikverpackung verwendet oder in einen halbwegs ansehnlichen Seifenspender* investiert. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich jedenfalls am Sonntag beim Handmade-Marktschon mal Ausschau nach einer brauchbaren Seifenschale halten, die bei so einem Waschbecken funktioniert und keine Badüberschwemmung anrichtet.
Es wird Zeit vom Doppeldeckenprojekt zu berichten. Wie hier schon angekündigt, habe ich mich nicht nur entschieden, wie 400 andere Blognäher, für jeden Tag des Jahres 2014 ein Stoffschnipselchen aus dem Restekorb aneinanzunähen, um eine Riesendecke zu bekommen, sondern deklariere dieses Deckenprojekt auch gleich als meine neue Jahresdecke, die sich seit Oktober nicht mehr verändert hat.
Vielleicht bekommt die Decke ja zwei Top-Seiten und die Tiny-Ticker-Tape-Variante wird doch eine davon. Erstmal nähe ich aber an der 365-Schnipselseite und das macht wirklich Freude. Bei mir soll tatsächlich jeder Monat ein Block werden. Deshalb ist das blaue in der unteren Reihe der 31. Januar und dann kommt noch etwas zu gestaltende Freifläche. Das kunterbunt hat übrigens sogar System – wer findet heraus welches?
Gerade weil meine Freude an der Bewerbung von Kinderkleidung, die nicht vom Billigdiscounter oder den Riesenfilialen mit den zwei Buchstaben kommt, durch den Werbefehlschlag in der letzten Woche etwas abgeflaut war, freue ich mich, dass ausgerechnet diesen Monat ein Kindermode-Shop den Werbeplatz erobert hat, bei dem mein Bauchgefühl wieder stimmt: der Online-Shop “FrecheSpatzen Kindermode” direkt aus meiner Stadt.
Besonders gut gefällt mir dabei, dass der OnlineShop nicht nur unsere skandinavische, Großelternfinanzierte Lieblingsmarke Finkid im Angebot hat, sondern auch kleine, mir bislang unbekannte regionale Labels, wie Waldkind aus Leipzig. Damit ich auch wirklich einschätzen kann, was ich da bewerbe, gab es für uns auch ein paar Sachen aus dem feinen Angebot. Weder eingefordert noch erwartet, hatte ich allerdings, dass ich gleich beide Kinder einkleiden kann – das Tochterkind in schwedische Biokinderkleidung von Maxomorra und den Sohnemann in ebenfalls schadstofffreie Kleidung des finnischen Labels tutta. Wunderschön, oder? Alles kam liebevoll verpackt und teilweise sogar mit Bügel bei mir an.
Damit mein Blogvorstellung noch etwas persönlicher wird, habe ich die Inhaberin von FrecheSpatzen gebeten, uns ein bisschen hinter die Kulissen schauen zu lassen und meinen Fragebogen zu beantworten:
Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?
Der Shop heißt FrecheSpatzen, zwei von denen habe ich zu Hause (meine Kinder). Online gegangen sind wir im April 2011. (Shop, Blog, Facebook)
Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?
Puhh, das ist schon lange her. Ich denke irgendwas von Sanetta.
Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?
Ich mag die Bastelprodukte von bibabox, speziell das Drachenset und ich mag die Klassiker von Finkid, Outdoorhose Kuu, Fleecejacke Tonttu.
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Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Die Produkte von Tutta sind unsere Bestseller. Die ausgefallene skandinavische Kindermode von Tutta aus Finnland ist nicht nur bunt, sondern bunter! Tutta ist Spezialist für Baby-Kleidung und Mode für Kleinkinder bis Größe 104. Die Strampler, Bodies, Hosen, T-Shirts und Schlafanzüge sind ein echter Hingucker und bringen neben Buntheit tolle Muster ins Kinderzimmer. Das einzigartige Aussehen der Kindersachen wird ergänzt durch die besonders gute und schadstofffreie Qualität aller Kleidungsstücke, denn sowohl bei den Rohstoffen als auch bei deren Verarbeitung achtet Tutta auf Hochwertigkeit und Sicherheit.
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Vertreibst du nur eigene Produkte oder auch andere Label?
Wir vertreiben namenhafte Marken wie Finkid, Elkline, Minymo. Skandinarvische Marken wir Tutta, maxomorra, Lassie usw. Und klein feine deutsche Marken wie Fräulein Prusselise, Waldkind, bibabox und internaht. Mit internaht zusammen haben wir sogar ein eigenes Label gegründet und eine erste kleine Winterkollektion auf die Beine gestellt. Unsere Spatzen-Kollektion besteht aus 4 Kleidungsstücken. Alle sind aus reiner Bio-Baumwolle gefertigt, die wir von der Firma Lebenskleidung geliefert bekommen. Jedes frecheSpatzen Teil wird von internaht handgefertigt.
Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?
Es ist mein einziges Standbein.
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Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?
30 Stunden und mehr.
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Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?
Ach ich möchte gern bunte, farbenfrohe und funktionale Wohlfühlsachen verkaufen. Unsere Kunden sollen immer gern zu uns kommen um das ein oder andere Lieblingsteil für ihre Kinder zu kaufen. Dabei legen wir aber genauso Wert auf Qualität. Ich würde gern moch mehr regionale Marken anbieten und natürlich unsere eigene FrecheSpatzen Kollektion ausbauen.
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Wo sollten wir noch vorbeischauen?
Bei meine lieben Kolleginnen von internaht* und bibabox*. Und unserem Partnershop fernwegs– der Outdoorausstatter. Alles Dresdner Shops.
Hast du eine Buchempfehlung?
Kinderbuchempfehlung: Pfoten hoch!von Catharina Valckx* und für Erwachsene: Elf Leben von von Mark Watson*
Vielen Dank für das Interview.
Für meine Blogleser gibt FrecheSpatzen übrigens einen Neukundenrabatt von 5 Euro. Dabei müsst ihr bei einer Bestellung, die ab 20 € Versandkostenfrei ist, den Code: “spatz2014” angeben. Damit gibt es nun wieder einen Einkaufsort, wo sich die Großeltern sicher sein können, dass nicht nur die Augen unserer Kinder sondern auch unsere leuchten (das war jetzt wohl kein familiärer Zaunspfahl sondern gleich ein ganzer Zaun.)
Von der letzten Hochzeit, die wir im Freundeskreis besuchen durften, wurde bislang nur gezeigt, was das Tochterkind und ich getragen haben. Ich durfte aber auch das Ringkissen für die beiden Brautleute nähen. Während unser eigenes Ringkissen zur Hochzeit in weiß passte, sollte es diesmal fröhlich bunt werden.
Angekündigt war ein lilafarbenes, selbstgesticktes Kleid der Braut, das ich versucht habe, auf dem Kissen umzusetzen. Außerdem wurde gleich eine ganze Palette von Wunschfarben für das Kissen genannt. Als Stickdatei habe ich mich für “Love, Love, Love” von Susalabim entschieden. Vernäht wurde ein Tilda-Stoff und ein Stück Paspelband von Bogner-Stoffe.
Ich war sehr gepannt auf das Strickkleid und ein bisschen enttäuscht, als die Braut dann zwar wie erwartet recht farbenfroh und mit Strickoberteil erschien, aber eben doch anders wie erwartet. Wie sich herausstellte, hat sie ein paar Tage zuvor erkannt, dass es nicht zu schaffen war und sich spontan umentschieden. Wenn man so “loslassen” kann, finde ich das sehr bewunderswert und weiß wieder, woran ich dieses Jahr arbeiten möchte ….
Obwohl ich momentan gerade versuche die Stoffberge vor dem Mann (im Kleiderschrank) zu verstecken und mich bei Neukäufen sehr zurückhalte, wird es doch von alleine immer mehr. Die Näherin von Wimpel Nr. 37 beglückte mich nun mit ihrem Wimpelreststoff und einem undefinierbaren, braunen Cordstoff (?), der nun auf meinem Creadienstagstisch liegt.
Der Bärchenstoff ist mir persönlich ja schon fast ein bisschen zu niedlich – mal schauen, was mir dazu einfällt. Der braune hingegen, wird mit zum nächsten Treffen der Dresdner Nähblogger wandern, denn da wird es um Stoffarten gehen und so erfahre ich vielleicht, was das überhaupt ist. Sieht ziemlich synthetisch aus ….
Die DIY-Spendenkette, bei der man natürlich auch via paypal Euronen spenden kann, wenn man nichts versteigern möchte oder keinen blog betreibt, hat inzwischen doch etwas Schwung bekommen und ich bin glücklich, dass ich nicht mehr alleine dastehe. 13 Decken oder acht Tage ein warmes Zelt für die syrischen Flüchlingskinder sind es immerhin inzwischen schon.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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