Auch wenn der Hofblick bislang unverändert ist, werden unsere Pläne, Themen und Aufgabenfelder im Hintergrund immer konkreter – neben der Taupunktberechnung bei Fachwerkinnendämmung, Heizflächenwerten und Zwischendeckenaufbauten haben wir einen Treppenbauer besucht, damit man seine Nase mal nicht nur in Zahlen und Hochglanzprospekte steckt. Unsere Wahl fiel dabei auf Göhlertreppen, einem regionalen Familienbetrieb im Erzgebirge.
Der Blick hinter die Kulissen mit dem sympathischen Treppenbauer hat uns ganz euphorisch gestimmt, denn bei ihm hat man nicht nur gemerkt, wie viel ihm sein Handwerk bedeutet, sondern auch wie frisch und modern so eine nicht großindustriell hergestellte Holztreppe aussehen kann.
Fasziniert haben mich aber auch die verschiedenen Holzarten, die jede Treppe unterschiedlich aussehen lässt und zeigt, was mit dem Naturmaterial Holz alles möglich ist.
Leider ist unser Fachwerkhaus durch eine Galerie im Dachstuhl in die Gebäudeklasse IV gerutscht und muss daher nun seinen Brandschutznachweis vom Brandschutzprüfer absegnen lassen. Momentan wird deshalb gerade geprüft, welche Brandschutz-Vorschriften wir bei den Treppen einhalten müssen und ob beispielsweise Setzstufen aus Sicherheitsglas eine Alternative zur Stahlwange wären.
Als Bauherr bzw.-frau hat man schon ganz schön viele Einzelthemen, die bei einem Haus von der Stange wohl bereits vom Bauträger entschieden sind – das ist gut so, verlangt aber auch recht viel Durchhalteenergie.
Zwischen Polterabend und Hochzeit am Ende des letzten Jahres fiel mir auf, dass der Kleiderschrank so gar nichts passendes für die fröhlich-bunte Hochzeit hergab, ohne zu overdressed zu wirken. Schließlich war angekündigt, dass sich die Braut ihr Hochzeitskleid selber stricken würde. Im Stoffgebirge fand sich aber noch ein feines Stöffchen, dass ohnehin zum Rock verarbeitet werden sollte und optisch zu mir und zum Anlass passte.
Als Schnittvorlage diente ein Kaufrock und genäht war er mit Zuschnitt in weniger als einer halben Stunde: Naht links, Naht rechts, Bündchen oben, Rollsaum unten. Der silbrige Stoff mit dem blauen Blümchen sieht wahrscheinlich sogar gut aus, wenn man ihn sich einfach nur als Tuch um die Hüften schwingen würde.
Viel lieber hätte ich ja wirklich mal einen richtigen Rock genäht – mit Schnitt und vor allem Taschen. Aber momentan kann ich froh sein, wenn der Alltag diese Kurznähergebnisse möglich macht und deshalb reiche ich ihn trotzdem bei dem M(e)-m(ade)-M(ittwoch)s-Damenein.
Da es dort ein Tragefoto sein muss, habe ich mich noch schnell vor den Spiegel gestellt und bin tapfer in den eiskalten, da noch nicht Balkongetrockneten Jerseybund geschlüpft *bibber*. Zur Hochzeit hatte ich als Oberteil natürlich etwas anderes als das Ringelstillshirt an …
Ich glaube, bei der Einrichtung des Hofhauses muss unbedingt eine Selberfotografierecke mit guten Lichtverhältnissen eingeplant werden …
Auf meinem Creadienstagstisch haben sich ein paar neue Nähzubehörutensilien angefunden, denn ich habe das erste Mal in meinem Nähleben an einem Wanderbrief teilgenommen. Dem Mann erschließt sich der Sinn dieser an Kettenbriefe erinnernden Versandformen bislang überhaupt nicht und mit diesem ersten Versuch konnte ich ihn auch kaum vom Gegenteil überzeugen. Der Brief zu Applikationen, Snaps, Webbändern & Co.ist wohl ursprünglich mit lauter Schätzen gestartet, aber da er seine Runden bei Mamikreisel dreht und dort auch Nicht(so-oft)näher dabei sind, hat er viel von seinem Glanz verloren.
Als er bei mir ankam waren die Stoffschnipsel weniger verlockend als mein eigener Restekorb und von den Webbändern, waren nur wenige “echt”. Ansonsten sammelten sich Satinbänder oder schnöde Geschenkbänder im Überraschungspaket. Applikationen, die mit der Stickmaschine entstanden sind und die ich gerne getauscht hätte, waren gar nicht dabei.
Mit Mühe habe ich dann doch noch etwas gefunden und hoffe nun, dass mein zweiter Versuch mit dem Jungswanderpaket erfreulicher wird. Kennt denn jemand von euch das türkisfarbene Webband? Das gefällt mir nämlich wirklich richtig gut …
Am Nikolaus-Tag habe ich mir bei Lillesol und Pelle ein feines Schnittmuster gegönnt: die Herbstkombi Shirt & Kleid, denn im Kleiderschrank der Tochter sieht es inzwischen erschreckend leer aus. Zwischen Weihnachten und Silvester nahte dann auch noch die Hochzeit und da diese besonders bunt und fröhlich war, brauchte auch die Tochter kein besonders aufwendiges, edles Kleid. Ihre Bedingung war aber, dass es “fliegen” können muss.
Die Kurzkleidvariante war dafür perfekt. Vernäht wurde ein roter Jersey mit orangen Sternchen vom Stoffmarkt und ein – um meine Augen zu beruhigen – grauer Stoff vom Sterntaler Werksverkauf. Besonders gefreut sich die Tochter über den großen Aufnäher, den ich schon seit meinem Mymaki-Gewinn2010 gehütet habe. Irgendwann kommt eben doch alles zum Einsatz.
Leider zickte beim nähen das erste Mal mein Maschinchen, so dass ich nicht mit allen Nähten wirklich zufrieden bin. Vor lauter Nähfrust habe ich beim Halsbündchen sogar vergessen, die richtige Garnfarbe einzulegen. Ein neuer Lieblingsschnitt ist es aber auf jeden Fall. Beim Zweitmodell werde ich wohl die Nahtzugabe an den Seitenteile weglassen, damit es nicht ganz so locker am Tochterkind sitzt.
Sehr bequem scheint das Kleidchen zu sein, das als Rockabschluss einen einfachen Rollsaum und an den Armen sehr knappe “faule Bündchen“, die schon im Silvesterdekopost zu sehen waren, bekommen hat. So konnte unser Tochterkind auch ganz uneingeschränkt während der Hochzeit in der Kinderspielecke rumtoben und sich an der Duplo- und Legowelt erfreuen, die es in ihrem Kinderzimmer nicht gibt. Mit den richtigen Schwung in den Hüften, ist das Kleid dann auch – wie eingefordert – geflogen. Im Gegensatz zu ihren Eltern, war unser Tochterkind damit die ausdauernste Tänzerin an diesem besonderen Abend.
Da das Kleid so wunderbar alltagstauglich geworden ist, wird es heute wieder im Kindergarten getragen und kann deshalb nicht nur zur Meitlisache und Kiddikram wandern, sondern auch bei my kid wears gezeigt werden.
Ich bin furchtbar schlecht im “Nein-Sagen” und selbst wenn mir das tatsächlich gelingt, versuche ich es dann trotzdem noch möglich zu machen. So ging es mir auch bei der lieben Bitte von Casoubon, ob ich mal eben schnell ein Abschiedtränchen von der Sticknadel springen lassen könnte. Meine Absage und Erklärungen, dass die Nähzeit momentan noch nicht mal für die eigenen geplanten Dinge aussreicht, hat sie zwar sehr gut verstanden, aber wenn jemand dann noch so nett auf die Absage reagiert, wird es bei mir noch schwerer mit der eigenen Konsequenz. Da hätten wir noch etwas was zum Jahresmotto 2014 passt.
Das mal-eben-schnell führte übrigens dazu, dass ich von den verschiedenen Freebies “Farbtröpfchen” (zu finden bei Leni Farbenfroh) nicht wie gewünscht die ITH-Datei erwischte, sondern zunächst die Applikation stickte. Ich probiere zwar sehr gerne neue Stickdateien aus, aber nicht unbedingt, wenn die ewige Aufgabenliste im Nacken sitzt.
Verreist ist dann gleich beides – die Applikation und das 3-D-Abschiedstränchen. Die Mama des beschenkten Kindes war wohl tatsächlich zu Tränen gerührt und wenn ich so etwas lese, weiß ich auch sofort wieder, warum mir diese Näherei so viel Spaß macht …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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