Seit gestern gibt es einen neuen Gipfel in meinem Stoffgebirge, denn neben dem 34m-Riesen vom Sterntaler Werksverkauf 2012 gibt es nun noch einen 21m-Turm. Auch dieses Jahr bin ich wieder die knapp 100 km über die Autobahn gedüst, um in der Nähe von Chemnitz, Stoffe für sagenhafte 2€/Meter zu kaufen. Leider wurde es diesmal keine gemeinsame Fahrt mit den Dresdner Nähdamen, denn amberlight stapelte Sohnemann, Kinderwagen und zwei Großeltern zur Baby-Betreuung in ihr Auto.
Um die Wartezeit von Sohnemann und Großeltern nicht zu sehr zu strapazieren, waren wir erst kurz nach 12 Uhr da und ich war ehrlich überrascht. Zuschneider und Raumklima waren im Gegensatz zum letzten Mal extrem entspannt. Kein Gerangel, kein Gedrängel und zumindest für mich auch noch genügend Stoffauswahl.
Immerhin elf feine Stöffchen habe ich erbeutet und mich dabei fast immer mit 1-2 Metern begnügt, um mein Budget nicht zu überstrapazieren. Diesmal sind es keine Blogeinnahmen sondern der Obolus, der beim Abbau des Stoffgebirges via ebay zusammengekommen ist. Ich habe also nur getauscht und die Haushaltskasse nicht belastet.
Sogar ein paar konkrete Pläne gibt es diesmal schon für den einen oder anderen Stoffballen, der nun erstmal gewaschen wird und dann wieder unter die Mangel der Uroma kommt.
Nun bin ich gespannt, ob ich noch weitere Stoffsüchtige finde, die beim Sterntaler Werksverkauf waren, um einschätzen zu können, was ich in den ersten zwei Stunden verpasst habe … in der letzten Stunde gibt es übrigens noch große Restetüten für 5€, aber einen noch höheren Stoffstapel hätte ich dem Ehemann nun wirklich nicht erklären können.
Unser Tochterkind ist zwar mittlerweile gut im Kindergarten angekommen und hat den Wechsel von der heilen Tagesmutterwelt verkraftet, aber wie fragil dieses Tageskonzept immer noch für sie ist, merken wir an den kleinen Ritualen, die sie braucht. Dazu gehört auch ein Kuscheltier. Am Anfang besuchte daher der halbe Kuscheltiervorrat den Kindergarten und kam deutlich farbenfroher zurück, als mir das recht war.
Deshalb wurde der Kindergartenhase eingeführt und glücklicherweise auch als einziger Kindergartenbegleiter akzeptiert. Im Spätsommer entschied aber Freund Hase auf den wenigen Metern zwischen Kindergarten und Wohnung, dass er genug vom Kindergartenalltag hat und verschwand. Glücklicherweise war der Hase ja von meiner Nadel gesprungen und so konnte ein Kindergartenhasenbruder entstehen.
Damit das Tochterkind miterlebt, dass selbst so eine ith-Stickdatei (von MamaLea) recht aufwendig ist und hoffentlich besser auf ihren Gefährten aufpasst, durfte sie aktiv mitmachen und beispielsweise den Stoff raussuchen. Ihre Entscheidung fiel auf ein kunterbuntes Stöffchen vom Potsdamer Stoffmarkt 2011, das ich wahrscheinlich niemals für einen Hasen gewählt hätte. Dazu gab es auch noch eine pinkfarbene Nase …
Für seinen ersten Kindergartentag fand sich dann sogar noch ein – hoffentlich nicht überlagertes – pinkfarbenes Osterei. Das Tochterkind im Glück … Nun schaut wieder ein Hase aus seinem extra-Fach in der Kindergartentasche raus und bleibt hoffentlich länger bei uns. Neben dem Bloglabel trägt der Kindergartenhase zwischen seinen Ohren auch noch das Namenslabel des Tochterkindes, damit auch im Kindergarten klar ist, zu wem der Hase gehört …
Meine Bilder sind übrigens endlich wieder so frisch, wie ich mir das vorstelle. Der Hinweis von Apfelphi zur google+ Bildoptimierung war mir zwar schon bekannt, aber bei meinen Doppelprofilen war es noch komplizierter als gedacht. Vielleicht berichte ich darüber mal einzeln.
Mit insgesamt 42,52 € sind auch im September die Blogeinnahmen wieder nach oben geklettert und refinanzieren momentan ganz wunderbar mein Freizeitvergnügen. Wie die Statistik zeigt, verteilt sich der Löwenanteil der Einnahmen mit 30,31 € weiterhin auf den Bücherriesen. Ein paar wenige Euronen (3,20 €) kamen dabei auch vom neuen Reiseblog, in dem wir den Nähtisch verlassen und über unsere Reisen mit und ohne Kinder berichten. Die Verteilung bleibt dabei die gleiche: abgezogen wird ein Spendenzehnt und ein Vierzeithofzehnt. Was übrig bleibt, wandert in den Freizeittopf und wird für Familienunternehmungen ausgegeben. Momentan wären da zwei kleine Softeis möglich. 🙂
Da mein Flattr-Betrag mittlerweile unter der Einzahlungsbetrag von 10€ gefallen war, habe ich im September nicht selbst geflattert. Dafür bekam ich aber überraschenderweise 5,29 € und 1,32 € von aFlattr. Soviel, wie noch nie. Auch Namensbänder hat mit 2,40 € den Blogeinnahmentopf etwas gefüllt. So kann es gerne weitergehen.
Der Euronenwert der “Naturalien” mit 64,95 € überstieg sogar die eigentlichen Blogeinnahmenund verteilte sich auf eine Kiste mit Bio-Lebensmitteln im Wert von 25 €, das probegenähte E-Book Kuschlig & Warm für 4,95 €, einem Gewinn für Second-Hand-Kindersachen von KiBa für 20 € und einem rezensierten Kinderbuch für 14,99 €. Insgesamt wurden im September mit 22 Blogeinträgen einer weniger als im Vormonat geschrieben, aber die Seitenaufrufe stiegen mit 26.058 Seitenaufrufen ein deutliches Stückchen an.
Da im August die einzelnen Euronentöpfe durch die Stoffkäufe und Spendenausgaben fast vollständig geleert wurden, verlief der September extrem sparsam. Es wurde nichts ausgegeben und auch nichts gespendet.
Der Ehemann vergnügte sich Sonnabend und Sonntag beim Probenwochenende mit seiner Flöte, das Wetter lud zumindest am ersten Wochenendtag nicht gerade dazu ein, stundenlang den Spielplatz besuchen und daher wurden mit dem Tochterkind einfach bunte Herbstblätter zu Hause gebastelt.
Um den Herbst ins Kinderzimmer zu holen, braucht man einen Wasserfarbenkasten – wie zum Beispiel unseren aus Pflanzenfarben – Filtertüten, Pinsel und eine Schere. Die Filtertüten werden aufgeschnitten, bemalt. nach dem trocknen in Blätterform geschnitten und quer gefaltet.
Mit ein paar zusätzlichen Strichen wird es noch etwas naturalistischer. Wofür wir unsere Herbstblätter gebastelt haben, zeige ich euch demnächst. Meine Blog-Bilder färben sich übrigens immer noch sehr unschön “grau”, wie man gut zwischen dem Untergrund von Bild oben und unten erkennen kann. Das untere ist probeweise mal ein *.png-Format und hochauflösend, was keine Lösung sein kann.
Inspiriert hat mich übrigens der Druck von Small Caps, der nun eingerahmt bei uns an der Wand hängt. Vor einem Jahr war ja auch mein Linolschnitt für den Herbstwald mit zu ihr gewandert. Da der Ginkgo für uns so eine besondere Rolle im Leben spielt, ensteht bei uns so langsam eine Ginkgoblattecke an der Wand …
Wie gestern versprochen, zeige ich heute was als kleines Geschenk für das Meterfest von der Nadel gehüpft ist. Nach mehreren tollen Ideen der Dresdner Nähblogger zu 1-Meter-Nähwerken, habe ich mich dann doch für eine 1-Meter-Bettschlange entschieden und mich dabei einmal quer durch das Stoffgebirge genäht.
Anklang fand sie gleich bei den größeren Kindergartenkindern, wie auf dem Bild zu sehen. Da das Meterkind ein bisschen kürzer als die Schlange war, wurde sofort herausgefunden, dass ein bisschen geschummelt wurde. Ob ich mit meinem Sohn irgendwann ein 2-Meter-Fest feiern kann?
Mit unserem Kindergartenkind ging es übrigens diese Woche ins Pflegeheim, wo die hochbetagten Bewohner nicht nur wieder kleiner werden, sondern teilweise auch dement sind. Während mir selbst in dem Raum, in dem teilweise uralt aussehende Pflegebedürftige stumm an Tischen saßen, recht beklommen zumute wurde, waren die Kinder davon völlig unbeeindruckt. Beim Anblick unseres Babys kullerten allerdings einer alten Dame gleich die Tränen, was mich sehr berührt hat … wer weiß, welche Lebensgeschichte diese Menschen hinter sich haben, bevor sie nun nur noch stumm auf das Ende ihre Tage warten. Angedacht ist eine Kooperation zwischen Kindergarten und neu eröffneter Pflegeeinrichtung. Es soll gesungen, gespielt und Plätzchen gebacken werden. Ich selbst werde wohl das Geschenk des Lebens in nächster Zeit wieder etwas mehr würdigen und sich über jeden Tag zu freuen.
Geschenke gibt es heute aber auch für euch, denn bibabox – von denen ich gestern berichtet habe – stellt meinen Lesern ein Drachenbastelset zur Verlosung zur Verfügung. Da gestern das Thema in meinem Kommentaren aufkam: bibabox gehört nicht zu diesen Anbietern, bei denen man schneller als man klicken kann, ein monatliches, nicht gerade preiswertes Bastelset abonniert hat, sondern ist ein kleines 2-Frauen-Unternehmen, die nachhaltige Einzelprodukte aus Recyclingpappe, regional produziert auf den Markt gebracht haben, bei dem die Kreativität der Kinder wirklich gefördert wird.
Die Verlosung läuft bis zum 27. Oktober 2013, dem Tag der Zeitumstellung auf die Winterzeit. Um teilzunehmen, verlinkt bitte den Verlosungsbanner, wenn ihr einen Blog habt, und verratet mir per Kommentar unter diesem Blogpost, wann ihr euren letzten Drachen gebastelt habt und ob er geflogen ist ….
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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