Da es thematisch so gut zu den den Stilleinlagenpasst und der spätherbstliche Temperaturanstieg mein Kurzarm- und Babynacktfußbild nicht zu seltsam erscheinen lässt, schiebe ich heute gleich noch einen zweiten gesponsorten Blogbeitrag nach. Wenn der Sohnemann nicht gerade an der Milchquelle liegt, wird er viel getragen. Vor allem der Papa hat sonst immer noch relativ wenig Chancen seinen Sohn am Abend ausgeglichen zu erleben. Tragende Rolle aus Berlin hat uns in den ersten drei Lebensmonaten ermöglicht, dass wir dabei neben unserem eigenen Tragetuch von Storchenwiege ein für uns neuartiges Tuch aus Frankreich testen konnten: „Je Porte Mon Bébé ®“ (JPMBB). Auf die Idee eine Tragetuch nur lapidar “ich trage mein Baby” zu nennen, muss man erstmal kommen.
Was ist an diesem Tuch nun anders? Obwohl es ein elastisches Tuch ist, wird es gewebt, aber enthält 5% Lycra, das es in alle Richtungen dehnbar macht. Dadurch kann es recht einfach so gebunden werden, dass man das Tuch am Körper belässt und den Zwerg rein- und wieder rausheben kann. Das Video mit der Bindeanleitung sollten sich die weiblichen Leser keinesfalls entgehen lassen:
Für uns war es tatsächlich ein “anderes” Tragegefühl, dass aber in unserer Testzeit ungewohnt blieb. Üblicherweise verwenden wir die Wickelkreuztrage und binden diese gut und schnell. Beim JPMBB fand ich das straff und damit auch exakt binden aufgrund des dehnbaren Stoffes schwieriger als gedacht. Außerdem habe ich auch für mich überraschend festgestellt, dass wir den Vorteil des raus- und wieder reinhebens gerade in der Anfangszeit gar nicht so oft genutzt haben. Viel eher versuche ich das eingeschlafene Baby mit Tuch in die Hängewiege zu befördern, was mir nur bei der Wickelkreuztrage gelingt. Am Rücken hat das Tuch übrigens noch eine Art Tasche, deren Funktion mir auch unklar geblieben ist. Steckt man da seinen Lesestoff rein?
Wohlgefühlt hat sich unser Sohnemann aber im “Franzosenstretch”, auch wenn es für uns nur ein Zweittuch wäre, da ich auf die fest(er) gewebte Variante nicht verzichten würde. Vielen Dank an Tragende Rolle, dass wir diese Erfahrung machen durften.
Edit: Ein berechtigter Einwand ist natürlich, dass auf dem Bild das JPMBB viel zu locker gebunden ist, denn üblicherweis beherzigen wir den Spruch unserer Hebamme , dass es erst fest genug gebunden ist, wenn man damit zum Bus rennen kann, recht gut. Entstanden ist dieses Bild, als zufällig gerade mal ein Fotografierwilliger bereit stand und da war weder Tuch noch Kind wirklich kooperativ. 🙂
Im großzügigen Sponsorpaket der Windelmanufakturgab es nicht nur Dinge für den Po des Kindes, sondern auch waschbare Stilleinlagen für mich. Die Einlagen, die verhindern, dass man an jeder Brust einen Säugling braucht, um nasse Flecken auf der Kleidung zu umgehen, gibt es erst seit wenigen Wochen im Programm der Windelmanufaktur. Farbenfroh und aus einem Dreischichtsystem mit atmungsaktiven PUL-Stoff, Microfaser und Bio-Baumwollfrottee, halten sie das, was sie versprechen.
Testen konnte ich zwei verschiedene Oberflächen – angeraut und glatt. Bei den sommerlichen Temperaturen kam ich mir allerdings mit der wuschligen Oberfläche vor, als wenn ich einen Pullover angezogen hätte. Mit den ersten Herbsttemperaturen trage ich aber beide Oberflächen, wobei mir die glattere wohl die angenehmere bleiben wird.
In der ersten Stillzeit mit dem Tochterkind habe ich ausschließlich Lansinoh Stilleinlagen verwendet und war begeistert, wie dünn aber dennoch saugfähig diese sind. Allerdings kosten da 36 Stück, die nicht wiederverwendbar sind, genauso viel wie ein Doppelset dieser waschbaren Stilleinlagen. Diesmal war ich wenigstens schon bei den waschbaren Stilleinlagen von Medela angekommen, aber die scheinen nicht atmungsaktiv zu sein und kosten mehr als Doppelte von den Windelmanufaktur-Stilleinlagen.
Apropo Kosten: über die Windelmanufakturgründerin bin ich übrigens auch auf diesen Nido-Artikel aufmerksam geworden, den ihr unbedingt lesen solltet. Darin wurde recherchiert, wie westliche Windelhersteller den Markt in China und anderen Schwellenländern erobern. Mit der perfiden Kampagne “Golden Sleep” wird einer Nation, deren Kindern völlig Windelfrei aufwachsen und mit unter einem Jahr trocken sind, suggeriert, dass ihr Kind in Pampers nachts eine halbe Stunde länger schläft und damit bessere Karrierechancen hätte. In einem Land der 1-Kind-Politik, bei denen schulischen Lernleistungen eine enorme Bedeutung zugemessen wird, funktioniert diese Kampagne in bestimmten Volksschichten natürlich hervorragend.
Wenn man sich vorstellt, dass amberlight allein nun bereits in den ersten drei Monaten mehr als 250 Wegwerfwindeln eingespart hat, kann man nur erahnen, was es bedeutet, wenn ein Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern auf Wegwerfwindeln umschwenkt. Gibt es wirklich keine Grenze für die Profitgier der Großkonzerne? Auch wenn die eigenen Mosaiksteinchen nach solchen Nachrichten verschwindend klein erscheinen, kann sich doch nichts ändern, wenn man nicht bei sich selbst anfängt. Was benutzt ihr denn für Stilleinlagen? Einwegvarianten oder waschbare?
Obwohl Stoff-Kauf und Stoff-Vernäherei momentan in keinem gesunden Verhältnis stehen, bin ich um den IKEA-Restekorb nicht herum gekommen und so liegt nun ein weiteres Stöffchen auf meinem Creadienstagstisch. Bei diesem wunderbaren Grün musste ich einfach zuschlagen. An der Kasse habe ich mich dann aber doch etwas gewundert, dass von meinen Blogeinnahmen gleich 4 Euronen investiert werden mussten. Waren die Restestücke nicht bislang immer für 1 Euro zu bekommen?
Die Kreditverträge sind unterschrieben. Wenn amberlight 61 Jahre alt ist, sind wir spätestens wieder schuldenfrei, falls nicht vorher die Blogeinahmen eine Sondertilgung ermöglichen. 😉 Etwas mulmig ist mir dabei schon, auch wenn die Rückzahlungen sich nicht von einer normalen Miete unterscheiden. Kaufen konnte die Baugmeinschaft allerdings immer noch nicht und hat momentan 14 Wochen Zeitverzug zum ursprünglichen Plan. Der 12tel Blick zum Fotoprojekt von Tabea Heinicker wird daher wohl eine mehrjährige Fortsetzung finden.
So ändern sich weiterhin nur die Jahreszeitenansichten und der Nussbaum trägt bereits kein einziges Blatt mehr. Dafür konnte ich ganz allein – und dank einer neu entdeckten App für mein Tablett – einen 360°-Schwenk ausprobieren. Wollt ihr sehen, wie der restliche Hof aussieht? Die Pamorama-Verzehrungen müsst ihr euch wegdenken, aber mit dem richtigen Programm, sieht das wirklich beeindruckend aus.
Das Thema faire Kleidung beschäftigt mich in letzter Zeit nicht nur bei den Kindersachen immer mehr. Anbieter wie der kürzlich vorgestelle Online-Shop KiBa für gebrauchte Kinder- und Babykleidung, der dem permanenten Neukauf entgegenwirkt, sind da schon ein guter Schritt, aber noch begeisterter bin ich von meiner neusten Entdeckung: Kindsstoff.
Das junge, erst Mitte 2012 gegründete, Startup-Unternehmen aus München bringt ökologische, in Deutschland gefertigte Kindermode auf den Markt, die mit Siebdruck-Motiven (meiner viel zu lange nicht mehr verwendete Lieblingsdrucktechnik) gestaltet sind. Die Verwendung von zertifizierten Bio-Stoffen und die sozial korrekte Herstellung würden es rechtfertigen, dass sich die Preise für die Kindsstoffe eher im oberen Bereich ansiedeln – überraschenderweise sind diese Stöffchen mit dem guten Gewissen aber auch noch 50% preiswerter als vergleichbare Produkte, denn Kindsstoff verzichtet auf Zwischenhändler und vertreibt Kindersachen für die Alterstufen Baby (0-2 Jahre) und Mini (3-7 Jahre) ausschließlich online.
Für die amberlight-Kinder durfte ich nun jeweils einen Kindsstoff aussuchen. Während der Sohnemann in den Body Aqua eingehüllt wird, bekommt das Tochterkind das Longsleeve “Piep.” Das süße Vögelchen hat übrigens vor kurzem erst ein Interview auf dem Kindsstoff-Blog gegeben. Da unser kleinstes Familienmitglied mit Stoff gewickelt wird, musste natürlich der Body zeigen, wie gut er an einem Stoffwindelpo aussieht.
Seine neue, wunderbar weiche “Unterwäsche” hat größenmäßig keine Probleme mit dem Stoffwindelpaket und wird wohl auch noch genug Platz bieten, wenn er in diese Größe vollständig reingewachsen ist. Überraschenderweise sind die Beinausschnitte sogar so geschnitten, dass man – ohne das da etwas einschnürren würde – von der Windel gar nichts mehr sieht. Bei Wegwerfwindeln verstehe ich das ja gut, bei den farbenfrohen Stoffwindeln ist es aber fast schade. Da der Body nun den meisten Hautkontakt mit unserem Baby hat, ist das Gefühl ihm ein unbelastetet Stöffchen anziehen zu können, großartig.
Die Kindsstoff-Sachen überzeugen aber nicht nur in der Qualität, sondern die drei (männlichen) Köpfe hinter dem Label darüber hinaus auch noch mit ihrem Kindsstoff 2.0-Prinzip.
Zu klein gewordene Kindsstoffe können kostenfrei zurückgesendet werden und man wird dafür mit einem 20%-Rabatt belohnt. Auf einer extra-Seite können diese gebrauchten Produkte dann noch etwas preiswerter als Second-Hand-Ware gekauft werden. Dafür könnte ihr beispielsweise auch den Rabatt-Code verwenden, den Kindsstoff zur Verfügung stellt. Wenn ihr den Code amberlight angebt, bekommt ihr 5€ abgezogen. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht.
Bei uns werden die Kindsstoffe sicherlich auf die Weihnachts-Wunschzettel der Kinder wandern, denn das Bienenshirt oder der Body mit Fred, der Krabbe, würden sicherlich prima an unseren Kindern aussehen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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