Nicht nur tagsüber war der Sohnemann farbenfroh gekleidet, sondern auch in der ersten Nacht außerhalb des Bauches bekam er nicht den dicken Krankenhausschlafsack angezogen, sondern den Strampelsack, der nach der Anleitung von Punkelmunkel genäht wurde. (Ein Gruß an dieser Stelle von Juli-Mama zu Juli-Mama). Da der Jungsjersey-Stapel noch nicht so sehr angewachsen ist, wurde wiederum der Fischestoff vom Sterntaler Werksverkaufund der Dalapferdstoff vom Stoffmarkt vernäht.
Zusammen mit dem Fischebody ergab sich dafür aber eine sehr hübsche “Schlafgarnitur”, wobei ich mich dennoch nur schwer entscheiden kann, welche Stoffseite des Wendestrampelsacks ausgewählt werden soll. Nur mit der Bündchenware aus der Restekiste bin ich nicht ganz so zufrieden, denn nach den vier Wochen Dauereinsatz beginnt er bereits deutlich an Spannung zu verlieren. Welche Bündchenware könnt ihr denn empfehlen?
Als Einnäher gab es auf der einen Seite – neben dem eigenen Label – die Fische-Webbänder und Gartenwebbänder von Blaubeerstern.
An Schlaf war trotz der passenden Nachgarnitur übrigens in den ersten zwei Nächten nicht zu denken, denn wie üblich, war die Milchbar noch nicht eröffnet und der Sohnemann in der trockenen Krankenhausluft – in der sowohl ich wie der Mann literweise Wasser tranken – alles andere als zufrieden. Nachdem der Mund komplett ausgetrocknet, die Lippen rissig und meine Milchspender blutig waren, stand für uns fest, dass dem neuen Erdenbürger – wie bereits dem Tochterkind – ein wenig abgekochtes Wasser mit dem Fingerfeeder (um keine Stillverwirrung zu riskieren) den Lebensstart deutlich angenehmer machen könnte. Außerdem hatten wir etwas gut zu machen, denn in der ersten Stunde seines Lebens lag der kleine Minifuß versehentlich auf der Eisblase und wurde tiefgekühlt ….
Was vor 3 1/2 Jahren noch Vorschlag des selben Krankenhauses war, wird aber inzwischen abgelehnt, da das Haus nun das Zertifikat babyfreundliches Krankenhaus
bekommen hat. Wir bekamen (Nachts um 3 Uhr) erklärt, dass unser Kind 2x
hintereinander Fieber haben müsste und erst nach dieser medizinischen
Indikation – nein, kein Wasser – sondern eine Eiweisersatznahrung
gegeben würde. Mein durch die Antonie recht tiefer Blutdruck kam dadurch
zwar prima wieder in Schwung, aber der Sohnemann musste bis zur (vorzeitigen)
Entlassung dursten. Überraschenderweise meinte selbst die Kinderärztin
des Hauses, dass er doch recht dickflüssiges Blut habe und man per
Unterschrift das Nass doch hätte einfordern können … Die Hebamme wühlte
übrigens sofort in ihrer Tasche und ließ uns den Fingerfeeder für zwei Tage da. Danach war er nicht mehr notwenig …
Verlinkt bei Made4Boys und KiddyKram
Oh wie süß !!!! ……sowohl der Kleine …als auch die Säcke 🙂
Liebe grüße & Genießt die Zeit
Sachen gibts, von denen habe ich noch nie gehört … Mal schauen, was ich noch alles erleben darf. Erstmal bin ich ganz zuversichtlich 😉
Der Pucksack sieht schön aus und ist sicher recht fix genäht, oder? Langsam wird auch hier die Ausstattung erweitert, die freie Zeit muss ich ja irgendwie nutzen.
Lasst es euch gut gehen und genießt das heute mal (etwas) kühlere Wetter 🙂
Liebe Grüße
Stefanie
@Stefanie ja, der geht wirklich gaaanz schnell und wird wahrscheinlich auch mein neues Geburtsgeschenk für die neuen Erdenbüger im Freundeskreis 🙂
Na Mensch, das klingt ja ganz nach dem St. Joseph-Stift. Das ist wieder so typisch. Nach meinen sehr, sehr negativen Erfahrungen 2010 würd ich da *nie nie nie* mehr entbinden!
Ich hoffe, es hat sich soweit wieder alles eingeränkt und Sohnemann und Mutti geht's soweit gut? Auf jeden Fall ganz liebe Grüße aus Johannstadt (ich wohn' quasi neben dem Stift), hihi, war also nebenan, als der kleine Mann geboren wurde…
@Sera 🙂 Es ist eben traurig, das Geburtskliniken von einem Extrem ins andere wechseln – vor Jahren gabs noch die Flasche mit gesüßtem Tee und die Frauen gingen mit einem Kind nach Hause, dass die Brust ablehnte und heute gibts noch nicht mal abgekochtes Wasser mit dem Fingerfeeder und man hat dafür ein halb vertrocknetes Menschlein vor dem Milcheinschuss – mit dem Geburtsteam war ich allerdings sehr zufrieden und habe mich daher nach 2010 auch wieder 2013 für's gleiche Haus entschieden …
Ein schöner Pucksack. Habe diese einfache Form auch schon auf Punkelmunkels Blog gesehen. Vielleicht kannst du ja noch nachträglich ein breites Gummiband einarbeiten um das ausleiern des Bündchens zu verhindern. Es gibt ja diesen weichen Pyjama-Elastic Gummi von Prym, der ist echt gut.
LG und alles Gute für dich und den Sohnemann
Bianca
hey, wow ist der toll geworden, schöne stoffe hast du verwendet!
wir hatten die strampelsäcke jetzt auch schon ein paar mal in gebrauch und finden sie super.
einen tollen blog hast du da übrigens!!
liebe grüße
julia
Mir gefallen auch beide Seiten vom Pucksack! Auf dem Foto sieht es aus wie Rippbündchen? Ich glaub es heißt auch Bündchenstrick. Also hat es Struktur? Für Hosen, Pucksack und co. alles was etwas mehr festhalten muß nehme ich Feinstrickbündchen, also die ohne Streifenstruktur. Die sind zwar nicht so schön weich aber halten besser. Wenn du Rippbündchen nimmst kannst du die bequem schmaler zuschneiden, bestimmt nochmal um 5 cm im Bruch und du schneidest sie dann besser doppelt so hoch zu. Dann kannst du die umschlagen und so haben die weicheren Bündchen auch mehr halt.
Hoffe es war alles verständlich 🙂 Sonst einfach nochmal nachfragen.
Ich wünsche euch nach dem turbulenten Anfang alles Liebe und Gute.
GLG Bea
Hab vielen Dank – wieder was gelernt und das mit dem umschlagen probier ich gleich mal aus, wenn er wieder aus der Wäsche auftaucht …
Wundervoll! Ich wollte auch immer so ein Teil für meinen Sohn nähen und habe es leider nie geschafft. Jetzt im Sommer wäre der eine leichte Alternative zu den dicken Schlafsäcken gewesen 🙂