Nach langer Zeit ist endlich mal wieder ein Kleidungsstück für mich von der Nadel gehüpft, das dazu noch wirklich gebraucht wurde. Einmal in der Woche entspanne ich mich – Symphyse hin oder her – beim Yoga für Schwangere, dass von der Lieblingshebamme angeboten wird. Da absehbar ist, dass die herkömmliche Yogahose nicht mehr lange passt, sollte etwas Selbstgenähtes her, das nun auch beim Me-Made-Mittwoch eingereicht werden kann.
Eigentlich wollte ich dafür endlich den Sarouel-Hosen-Schnitt von Sabine Krüger verwenden, den ich bei einer der letzten Dienstreisen bei Mira in Rostock erwerben konnte. Schnittform und ich haben aber dann aber doch nicht zueinander gefunden, denn das Stoffgebaumel zwischen den Beinen, ist nichts für mich. Bei einigen Yogaformen sieht das vielleicht ganz nett aus, aber sonst … so wurde radikal umgeändert und von der ursprünglichen Schnittform ist nicht mehr viel übrig.
Entstanden ist ein echtes Upcycling-Modell, denn als Jerseybund wurden die Reste einer Schwangerschaftshose verwendet, die ihren Einsatz in der ersten Schwangerschaft nicht überlebt hat. Der extrem dünne schwarze Jersey vom Stoffmarkt wurde mit der Stickdatei “Mother Nature” von Urban Threads aufgehübscht, deren Stickfilzfarbton zwar etwas gewagt ist, aber dafür perfekt zur Yoga-Matte passt. Die extra langen Bündchen passen hingegen perfekt und geben das richtige Yoga-Gefühl …
Sehr gerne hätte ich auch ein Bild am Modell gemacht, aber trotz aller Yoga-Verrenkungen ist es mir nicht gelungen, ein ordentliches Bild von oben oder gar von der Seite hinzubekommen. Da ist schon jemand ganz schön im Weg. 😉
Dafür gibt mir das Schwangerschaftsyoga momentan die notwendige Gelassenheit, um die meisten Vorschläge des Frauenarztes abzulehnen. Der Mutterpass füllt sich langsam mit der Bemerkung “nicht erwünscht”und so haben wir inzwischen von Nackentransparenzmessung, über Feindiagnostik bis zu 3D-Ultraschall alles umgangen und hören weiterhin auf unser Bauchgefühl, dass in diesen Zusatzuntersuchungen keinerlei Vorteile sieht. Eher im Gegenteil. Wir nehmen Nr. 2 einfach so, wie wir es zusammengebastelt haben und das fühlt sich sehr richtig an …
Tolle Hose und sieht wirklich sehr bequem aus, aber das sind die Schwangerschaftshosen ja meistens:-)
das mit den Untersuchungen in Schwangerschaft finde ich auch immer ziemlich übertrieben.
Schön das es doch noch Menschen geben, die so denken wie ich.
LG Nadine
Ist ja auch richtig, wenn der Bauch und das herz es so sagen. Ist hier genauso. :o) Die Hose ist toll! Und Schwangerschaftsyoga ebenso. :o)
Liebe Grüße
Sarah
Ich habe auch nur ganz wenige Zusatzuntersuchungen machen lassen, auch wenn ich mich anfangs wegen der Statistik etwas verrückt gemacht habe. Bisher ist alles gut verlaufen und jeder Blick per Ultraschall in den Babybauch bestätigt das gute Gefühl. Die Hose ist ja toll geworden!
LG, Micha
Seit meinerm Schwangerschaftsyogakurs bin ich süchtig nach Yoga. Ich belege seit dem ununterbrochen einen Kundalini-Yoga-Kurs.
Ich kann dir auch uneingeschränkt Rückbildungsyoga empfehlen. Das empfand ich im Gegensatz zum "echten" Rückbildungskurs als sehr effektiv.
Na dann steht dem entspannten yogieren ja nichts mehr im Wege. Und klar, was sollen diese ganzen Untersuchungen, wenn ihr euch ohne wenn und aber für euer Kind entschieden habt? Die Strickjacke aus dem letzten Beitrag ist toll, vor allem die Kellerfalte hat es mir angetan.
Herzliche Grüße,
Malou
Hallo,
na da freue ich mich ja zu lesen, dass du die ganzen Zusatzuntersuchungen alle nicht machen lässt. In meiner ersten Schwangerschaft haben mein Mann und ich uns ebenfalls dazu entschieden. Während der Schwangerschaft und auch danach noch hatte ich immer mal einen Anflug von schlechtem Gewissen. Aber ich denke immer noch, dass das so ok ist und man auf sein Bauchgefühl hören kann.
Liebe Grüße,
Kathrin
Ganz schick!!!
Und ich freue mich sehr, zu lesen, dass auch andere die Nackenfalte Nackenfalte sein lassen 😉 (auch wenn man ab und an ungläubige Blicke dafür bekommt – WARUM, frage ich mich!!)
Ganz liebe Grüße und Entspannung für die geplagt Symphyse!
aennie
Hab erst auf dem zweiten Blick die Stickerei erkannt- toll! Sieht super bequem aus!
Liebe Grüße!
Sehr schön…in den Schwangerschaften hab ich auch gerne für mich genäht…lang, lang ist's her, seufz!
LG vom KleinenLieschen
Sieht sehr bequem aus und das Stickmotiv wunderschön! Dann mal viel Spaß beim Verrenken. 😉 Und Däumchen, dass sich die Symphyse noch beruhigt. Ich habe übrigens bei ähnlichen Problemen mal sehr gute Erfahrungen mit einer Heilpraktiker-Hebamme gemacht. Falls dich Näheres interessiert, kannst du dich gern melden.
Ja ja, die ganzen Untersuchungen … Wenn man erst einmal grundsätzlich als risikoschwanger eingestuft wird, werden die einem ja um so intensiver angedient … Wir haben auch vieles gelassen, Feindiagnostik wurde gemacht, aber aus gutem Grund. Wir wollten sicher sein, dass sich der kleine erbliche Herzfehler des Mannes nicht zu was Gefährlichem ausgewachsen hat und wir entspannt die Hausgeburt planen können. Der grundsätzliche Kontrollzwang ist weniger schön, aber trotzdem gut, dass es all die Möglichkeiten gibt.
LG Doro
Schön deine/eure Yoga-Hose!!! Und du machst mit dem Ablehnen alles genauso wie wir. Was ich auch ganz ätzend fand: man fühlt sich ja fast gleich "unverantwortlich" – aber auch ich wollte gar nicht wissen, was genau mit dem Bauchzwerg sein könnte… ich wusste nur, ich hatte sie sooooo lieb wie sie sein wollte und vor allem – selbst wenn ich eine "negative" Diagnose erhalten hätte, hätte das für uns keine Konsequenz gehabt.
Es ist auch alles gut gewesen, ich glaub da sollte man einfach auf sein Gefühl hören! Ich hab auch viel auf die Hebamme gehört, die war irgendwie "menschlicher" als die Ärztin!
Viel Glück weiterhin!!!!
Lieben Gruß von der
Elli
sehr schick, deine hose! ich war auch im schwangerschaftsyoga und hab dann wegen der symphyse aufgehört – und im nachhinein erfahren, dass es auch gute übungen für die symphsye gibt… egal, ich hab zuhause das gemacht, was ich machen konnte und mir gut tat und wollte nicht die halbe bezahlte stunde rumstehen und nicht mitmachen können.
ich hab in der schwangerschaft die gyn gewechselt, zu einem mann, der 5 töchter hat und hausgeburten ganz toll findet! und er konnte mit seinem ultraschall einen herzfehler und sonstige ausschlussgründe und risikofaktoren für eine hausgeburt ausschließen. das war uns wichtig, alles andere hätte keine konsequenzen gehabt. also genießt auch ihr die schwangerschaft und hört weiterhin auf euer bauchgefühl!
namasté! selina
ach das hab ich vergessen: du hast ja schon einen ganz hübschen babybauch! wie schön!!! halte uns da doch am laufenden! 🙂
Bei meinen fünf Schwangerschaften habe ich mich auch auf mein Bauchgefühl verlassen ohne Feindiagnostik (eben die, die es zu der Zeit gab) und bin mit unserem inzwischen erwachsenen "Zusammengebasteltem" sehr zufrieden.
Danke für die Beschreibung der Hose, so kann ich mich für meine Tochter auch an eine solche heranwagen.
Liebe Grüße
Sybille
ich find es super,dass du nicht wie ein schaf dem halbgott in weiss alles abnimmst und die dusseligsten untersuchungen über dich ergehen lässt. ich gratuliere dir zu deinem selbstbewusstsein und finde es richtig so. höre auf dein bauchgefühl. wie haben es bloss unsere mütter und omas ohne all den zusätzlichen quatsch geschafft uns auf die welt zu bringen? weiter so und alles gute für dich und den zwerg.
glg ute
Hach, die Hose sieht sehr bequem aus. Ich hatte mir während der Schwangerschaft auch eine Hose für´s Yoga genäht (das beste was man während der Schwangerschaft machen kann, also das Yoga ;)) und trage sie leicht modifiziert jetzt noch.
Und zu den Untersuchungen: Verlasst Euch wirklich auf Euer Bauchgefühl. Das beste, was man machen kann. Auch später, wie ich inzwischen beginne zu ahnen. Aber da weißt Du ja schon Bescheid. 😉
Liebe Grüße und süße kleine Murmel!
Jenny
Deine Hose sieht super aus!!!
Und Deine Einstellung finde ich wirklich sehr gut!
Natürlich haben alle Untersuchungen auch ihr Gutes und nicht alles kann der Mama-Instinkt wahrnehmen – und wenn das Kind beispielsweise Herzprobleme hat und man das Dank einer Voruntersuchung feststellt, um dann in einer spezialisierten Klinik zu entbinden, die dem Kind die bestmöglichst Behandlung nach der Geburt angedeihen lassen kann, ist das alles richtig und wichtig.
Diese Ultraschall-Verrücktheit, mit 3-D-Videos und Ultraschall bei jeder Untersuchung – lehne ich ab. Das ist zwar ein einträgliches Geschäft für Gynäkologen, weil das ja in den meisten Fällen privat bezahlt wird. Ist aber für so gar nichts gut und stresst das Kind sehr (LAUTSTÄRKE!).
Ebenso stehe ich zu Untersuchungen, die mir lediglich Wahrscheinlichkeiten einer Behinderung nennen können und mich dann möglicherweise so verunsichern, dass man sich zur Fruchtwasseruntersuchung gedrängt fühlt, die mit einer realistischen Fehlgeburtsgefahr einhergeht.
Die Schwangerschaft mit meiner Tochter (2. Schwangerschaft) habe ich fast ganz ohne Gynäkologen verbracht, nur mit Hebamme. Und obwohl die Geburt meines ersten Kindes sehr schwer und kompliziert war und von ärztlicher Seite zur Krankenhausgeburt gedrängt wurde – habe ich mich fürs Geburtshaus entschieden. Und bin bis heute sowas von froh darüber, meiner Tochter – ganz anders als meinem Sohn – die sanfte und einfach schöne Geburt in der warmen Athmosphäre eines Geburtshauses schenen zu können. Den Unterschied habe ich meinen Kindern noch Monate lang angemerkt.