Ottobre & Ottobrefans

Ottobre & Ottobrefans

Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass mein Körper die Selbstheilungskräfte irgendwann aktiviert und der Schraubstock von meinen Nasennebenhöhlen entfernt wird. Genügend Kügelchen und Wässerchen werden jeweils gereicht und meine meine Haut wird vom vielen inhallieren über einem Kamille-Salz-Gemisch schon ganz streichelzart. Aber wird sind ja hier nicht in der Krankenstube sondern in einem virtuellen KreativTagebuch.

Falls mich in dieser Krankschreibung tatsächlich mal wieder die Lust aufs nähen überkommt, bin ich jetzt gut vorbereitet, denn ich habe mich zum kleinen Preis mit mehreren alten Ottobre-Ausgaben eingedeckt. Nach dem 5+1 Prinzip gab es dann noch eine Bizzkids dazu, die ich noch nie hatte.

Die unmotivierte Surferei hat mich übrigens kürzlich auf der deutschsprachigen Seite Ottobrefans vorbeiwehen lassen. Eigentlich ist die Idee genial, denn theoretisch könnte man dort zu jedem Heft die verschiedenen Umsetzungen der Ottobre-Näher bewundern und sich davon inspirieren lassen. Hoch motiviert, habe ich mich angemeldet und mein Sea Rose Kleid aus der Ottobre 3/2011 eingestellt. 

Danach war mir allerdings klar, warum die Seite und das zugehörige Forum nicht wirklich lebt. Ehrenamtlich arbeite ich als Redakteurin eines Internetportals und kämpfe dort immer mal wieder mit dem CMS-System. Die Macher von Ottobrefans werfen dem Blog-geschulten-Nutzer nun ebenfalls ein CMS-System vor, wobei ich mich nicht wundere, dass da der Spaß am einstellen und verlinken ganz schnell auf der Strecke bleibt. Schade eigentlich, denn die Grundidee gefällt mir ziemlich gut und wenn man das einstellen ein bisschen verschlanken und vereinfachen würde, wäre das eine prima Spielwiese für die zahlreichen Ottobrenäher.

Fasching: Erdbeer-Kostüm

Fasching: Erdbeer-Kostüm

Dem Krankenstand im Hause amberlight geschuldet, zeige ich euch das Faschingskostüm des Tochterkindes erst heute. Die kleine Dame ist als Erdbeere gegangen und hat den Großeltern, bei denen sie diese Ferienwoche tagsüber verbringt, stolz verkündet “Eine Erdbeere bin ich”. Wie freue ich mich, dass das Tochterkind dort großflächig Chaos verbreiten darf und sehr bereitwillig auch die Knopfkiste hervorgeholt wird, mit der gespielt werden kann.

Medikamentös zugedröhnt, habe ich es am Montagabend sogar noch geschafft, die letzten Nähte zu schließen und ein paar Blättchen zu befestigen. Als Fortschritt kann gewertet werden, dass ich mir dabei nicht wie letztes Jahr in den Finger genähthabe. Die kleinen Kernchen waren glücklicherweise bereits beim Dresdner Nähbloggercafe aufgebracht worden. Der Mann meinte zwar, dass die Kerne (Besser-wiss-Modus-an: die eigentlich Nüsse sind und deshalb die Erdbeerenicht zu den Beeren sondern zu den Sammelnussfrüchten zählen lassen :besser-wiss-Modus-off) grün sein müssten, aber mein Vorrat gab eben besonders viel orange-roten Fleece von Marions Wunderland, der einfach zu viel Platz wegnimmt. Als grobe Vorlage habe ich mich an diese Anleitunggehalten, verlinkt bei den Kostenlosen-Schnittmustern.

Nachträglich verlinkt bei Lylelo und den Kostümideen von Bonnbon.

Stofflager im CD-Regal

Stofflager im CD-Regal

Nach dem stopfen mit der Nähmaschine und der Vorstellung des Programms zur Stickdateienanzeige im Explorer fehlt nun als dritter und letzter auf dem Dresdner Nähtreff angekündigter Blogeintrag noch die Unterbringung der Stoffe im CD-Regal. In wenigen Wochen locken die nächsten Stoffeinkäufe und mein bisheriger Stofflagerplatz ist sehr beschränkt. Über Pinteresthabe ich dafür nun die perfekte Lösung gefunden. Die ohnehin nur in homöopathischen Mengen vorkommenden Baumwollstöffchen wandern einfach  ins leer geräumte CD-Regal. So schön farblich sortiert, ist es bei mir zwar noch nicht, aber die Näherin sieht trotzdem viel schneller, welche Schätze da noch warten …

Ansonsten habe ich inzwischen per gelben Zettel die offizielle Bescheinigung, dass meine Taktik die Schnupfenviren einfach zu ignorieren diesmal nicht funktioniert hat. Die Frau Doktor, bei der ich nach immerhin drei Jahren mal wieder vorstellig geworden bin, meinte das mit einer Nasennebenhöhlenentzündung nicht zu spaßen sei und hat mich – trotz Protest meinerseits – so lange krank geschrieben, dass ich jetzt schon ahne, dass mir die Decke auf den Kopf fallen wird. Sehr frustrierend. Hoffentlich habe ich beim Dresdner Nähtreff nicht doch noch irgendjemand ein unfreiwilliges Geschenk gemacht. Geht’s euch allen gut? Ich hoffe es ….

Sticktipps: Stickdateien PES anzeigen und sortieren

Sticktipps: Stickdateien PES anzeigen und sortieren

Als Versprechen Nummero Zwei, dass ich auf dem Dresdner Näh-Cafe gegeben habe, wollte ich euch zeigen, welches Programm ich für die direkte Anzeige der Stickdateien im Computer verwende. Schon sehr kurz nach dem Einzug des Compi-Maschinchens habe ich mich für SewIconz von Sandcomputing entschieden, da dieses Programm die Stickdateien direkt im Explorer in kleine Bildchen verwandelt. Spätestens wenn man die dritte Ente als Freebie aus dem Netz gefischt hat, geht für mich die Übersichtlichkeit verloren und ich kann mit den reinen Bildunterschriften nicht mehr viel anfangen. Das kleine Miniprogrammist da sehr praktisch.

Ganz am Anfang der Stickmaschinenkarriere geisterte für die Nachelternzeit auch eine Shoperöffnung durch meine grauen Zellen und deshalb habe ich zunächst nach Verkaufsgenehmigungen “10”, “20” usw. bis zu “nur privat” sortiert. Allerdings habe ich bis heute noch nicht verstanden, ob die “10” allgemein oder für ein Design gelten. Wenn ich beispielsweise zehn Handtücher besticke, darf man dann auch noch zehn Windeltaschen hinterher schieben? In den einzelnen Gruppen gibt es bei Designern, die mir besonders gut gefallen, auch Einzelordner wie bei Anja Rieger oder Mikronaut.

Momentan sprudeln die Euronen aber ohnehin aus anderen Quellen und so beobachte ich aus der zweiten Reihe, wie (zu) viele Näherinnen ihre großartigen Sachen unter Wert verkaufen und dem Preisdumping unterliegen. Da ich inzwischen aus eigener Erfahrung einschätzen kann, wie viel Mühe in den Sachen stecken, würde ich mir wünschen, dass dafür auch reale Preise erzielt würden. Einen mich sehr nachdenklich stimmenden Blogbericht gab es dazu hier. Aber wir schweifen ab, was wahrscheinlich an der Nasennebenhöhlenentzündung liegt, die mich nun doch noch dahingerafft hat.Wie sortieren denn nun die anderen Stickerinnen? Kommen bei euch die Blümchen zu den Blümchen ? 

Stopfen mit der Nähmaschine

Stopfen mit der Nähmaschine

Wer von euch hat mit der Nähmaschine schon mal gestopft? Wie beim letzten Dresdner Nähteff versprochen, zeige ich euch hier mein Ergebnis, dass so gut geworden ist, dass sogar der nähende Mann beeindruckt war. Bei mir kommt der Stopfstich nach den Knopflöchern und wird mit dem gleichen Füßchen durchgeführt. Mit dem verschiebbaren Teil misst man dabei die Länge des stopfenden Lochs ab und schon rattert die Maschine sehr professionell aussehend los und verschließt das Loch.

So konnte die schon sehr abgetragene Lieblingsblümchenstrumpfhose des Kindes, die sonst sicherlich im Müll gelandet wäre, doch noch gerettet werden, denn das Ergebnis überzeugt wirklich und hat die ersten Praxiseinsätze schon überstanden. Sogar der lange Riss am Oberschenkel ist so “verschwunden”.