Montenegro vs. Tablet-PC Toshiba AT200

Montenegro vs. Tablet-PC Toshiba AT200

Die Blogpause wird hiermit beendet, denn wir sind wieder da, wenn auch noch nicht so ganz angekommen. Der Wechsel von drei Wochen Weltluft schnuppern mit über 4500 gefahrenen Autokilometern zur Rückkehr in die eigenen vier Wände ist gar nicht so einfach, denn es war großartig.

Drei Wochen kein einziger Regentropfen, manchmal (für mich Nordland-Verliebte) zu heiß, sehr angenehm trubbelig und gar nicht stressig mit den zehn Freundeskreis-Kindern am Balaton, nachdenklich bei der Fahrt durch noch deutlich sichtbares ehemaliges Kriegsgebiet in Serbien, atemberaubend beim 5-tägigen zelten mitten im Biogradska Gora, einem der letzten Urwälder Europas, ohne Strom und fliesendes Wasser, aber dafür mit wirklich wilden Tieren wie Wolf und Bär auf der anderen Seite der Zeltwand, Kultur aufsaugend an der Adriaküste und herrlich erfrischend beim schnorcheln und Fische beobachten. Nur die 3-tägige und zusammengezählt über30-stündige Rückfahrt mit ewigen Grenzwartezeiten, Dauerregen in Österreich und unzähligen Unfällen in den Alpentunneln hätte nicht wirklich sein müssen …

Dennoch gab es etwas, dass mich sehr nach Hause gelockt hat, denn der Ehemann hat meinen Schmerz über den Beginn des 6. Lebensjahrsiebt doch tatsächlich mit der Erfüllung eines großen Wunsches gemildert. Auf meinem Geburtstagstisch fand sich wenige Stunden vor der Abfahrt in den großen Sommerurlaub ein Tablett-PC. So ein Geschenk hätte ich wirklich nicht erwartet, denn auch wenn er bereits beim Kreisnäherbereits finanziell über dem üblichen Geschenkelimit lag, waren diese überteuerten technischen Spielereien bislang für den Ehemann völlig inakzeptabel. Er schaffte es sogar, dass ich mir nicht mal mehr getraut habe, selber zuzuschlagen, da er beständig von sinnloser Konsumsucht und den Problemen des Coltanabbaus in Afrika und ähnlichem sprach. Das nun gerade er mir einen Toshiba AT200 schenkt, hätte ich nie gedacht.

Und wozu braucht die Hobbynäherin nun so ein Ding? Beispielsweise um Nähanleitungen besser an der Nähmaschine zu lesen oder aber dem neuen IKEA-Katalog die letzten Geheimnisse zu entlocken. So habe ich doch tatsächlich nach dem scannen der TARVA-Seite die wunderschöne Gestaltung von NOZdesign entdecken können. Verblüffend, oder? Über weitere Einsatzmöglichkeiten wird berichtet …

Slow-time

Slow-time

Wenn dieser Blogeintrag veröffentlicht wird, sind wir schon ein paar Stunden unterwegs und brausen zunächst nach Ungarn. Mit vier Familien aus Wien und einer aus Prag werden wir als 12 Erwachsene mit 10 Kindern unter 4 Jahren sicherlich eine turbulente Zeit verbringen, von der wir uns anschließend in Montenegro erholen wollen. Die Zeit wird hoffentlich etwas langsamer aber Familienzeit-intensiver als im normalen Alltag verlaufen. Selbst der Laptop bleibt zu Hause, obwohl es auch diesmal (leider noch immer) nicht ohne die Doktorarbeit geht. Meine 3-Wochen-Urlaubsaufgabe wird die Markierung der Namen für den Register auf den 380 Seiten sein. Hier auf dem Blog wird es ganz ruhig, denn ich habe – bis auf diesen Abschiedsblogeintrag – nicht vor-gebloggt, wie sonst manchmal.

Für alle Neuankömmlinge lasse ich aber meinen Lostopf zurück. Springt doch rein, wenn ihr mögt:

Packliste ohne B

Packliste ohne B

Gemeinsam mit der Tochter habe ich eine “daran-müssen-wir-noch-denken-Liste” gestaltet. Trotz intensiver Sucherei blieb das “B” der Buchstabenstempel
verschollen. Irgendwann habe ich aufgegeben und bin auf die Notlösung mit dem P! ausgewichen. Glücklicherweise lernt das Kindelein ja noch keine Buchstaben. Kaum war ich fertig mit der Stempelei, war das B natürlich wieder da und so fand wenigstens noch ein “Brima” seinen Platz am Ende der Liste. Der Ehemann, kein Sachse sondern ein zugewanderter Sachsen-Anhaltiner, der sehr viel Wert auf eine gute Aussprache legt, fand es ganz amüsant …

Quiet-Book: Deckblatt

Quiet-Book: Deckblatt

Zwischen Kuchentafel decken, Urlaubsreise planen und Luftmatrazenlöcher flicken, habe ich das Deckblatt des Beschäftigungsbuchs für die weite Reise noch fertigbekommen und die einzelnen Seiten mit Ösen versehen. Gestickt wurde die Datei“Rushour”von Anja Rieger, mit der die Maschinenstickleidenschaft bei mir übrigens begann. Diese wunderbaren Illustrationen wollte ich unbedingt selbst sticken können und auf das Quiet-Book passen die vielen Fahrzeuge doch perfekt. Da das Buch ja nicht nur für den kommenden Urlaub gedacht ist und ich hoffe, dass es früher oder später auch mal wieder in den Norden geht, habe ich mich für die schwedische Variante von Gute Reise! als Schriftzug entschieden.

Das einschlagen der Ösen von Prym fand ich ziemlich aufregend, denn schließlich habe ich nicht nur meine eigenen Seiten sondern auch die geschenkten Meisterwerke von AntFriAnn und feuerwerk by KaZe durchlöchert. Glücklicherweise gab es aber keine Probleme und nun ist das Buch vorläufig fertig. Die Schlüsselringe haben ein Scharnier, so dass die Seiten jederzeit ausgetauscht oder das Buch noch erweitert werden kann.

Drei Doppelseiten kann das Kindelein nun durchblättern und dabei nicht nur die Seiten direkt bespielen sondern auch noch Blumen zählen oder Wäschestücke in das Krokodil stopfen. Mal sehen, was uns alles einfällt auf der 3000 km Autofahrt quer durch den Balkan …