Da bei meinen letzten Flohmarktbesuch nicht nur die Holzhaussammlung erweitert werden konnte und zwei Puppenmöbel mitgenommen wurden sondern auch ein bisschen Nähzubehör mit nach Hause durfte, schubse ich auch diesen Blogeintrag zur Creadienstagssammlung. Das türkisfarbene Nähgarn ist schon fest für ein aktuelles Projekt eingeplant, dass eigentlich noch vor dem Urlaub realisiert werden sollte. Theoretisch ….
Bevor die Gewinnergiraffenzum Leben erweckt werden können, muss noch ein Schlaufentier nach der ITH-Datei von Seitenstiche nachgereicht werden, denn noch vor dem Sommerurlaub hat ein junger Mann den Freundeskreis vergrößert. Im Gegensatz zum Minikind, die inzwischen mit 1200 kg ihr Geburtsgewicht immerhin verdoppelt hat, ist dieses Menschenkind zum richtigen Zeitpunkt und bereit für Welt geschlüpft.
Statt zarten Rosatönen durfte es diesmal eher bläulich werden. Dafür habe ich einen lang gehüteten FatQuarter von Frau Tulpe angeschnitten und es auf der anderen Seite mit einem petrolfarbenen,dehnbaren Stöffchen aus dem örtlichen Kaufhaus versucht. Das Auto-Webband gab es bei Volksfaden, die kleinen Elefanten beim Stoffmarktund das Streifenwebband von Frau Blaubeerstern. Die Leinenoptik gefällt mir richtig gut und nur die Füllung war etwas widerspenstig, denn ich habe diesmaleine andere Kissenfüllung ausprobiert, die sich nicht so richtig bewährt hat, wie man am Halsknick sieht. Die kleinen Babyhände werden aber bestimmt das Innere noch an die richtigen Stellen knautschen.
Der Naturkinderbloggehört mit zu meinen liebsten virtuellen wir-machen-die-Welt-ein-bisschen-besser-Tagebüchern und nicht nur ihr Ideen-Buch bereichert immer mal wieder unseren Alltag. Heute kann auch ich endlich mal etwas zu ihrer Aktion Grünzeug beisteuern und auch zur Fotochallengevon Luzia Pimpinella passt es, denn im Urlaub haben wir mit unserer 2,5 jährigen Tochter fünf Tage in einem der letzten europäischen Urwälder, dem montenegrinischen Biogradska gora gezeltet. Mitten drin und außer Sichtweite der nächsten Zeltübernachter. Unter Bäumen, die teilweise bis zu 500 Jahre alt sind und mit allem Getier, das zu einem funktionierenden Ökosystem dazugehört. Wir als Mensch gehören da zwar sicher nicht dazu, aber da wir kein Müll hinterlassen haben und unser helles Zelt so gar nicht als Fremdkörper im tiefen Wald wirkte, waren wir hoffentlich wenigstens geduldet und nicht zu sehr störend.
Zu wissen, dass knapp neben unserem Zelt Wolf und Bär zur einzigen Wasserstelle traben könnten, hat den Mann zwar nicht wirklich gut schlafen lassen, aber die Frauen der Familie haben gut geruht. Alles essbare wurde jeden Abend sorgfältig im etwas entfernter stehenden Auto verstaut und so richtig schmackhaft würde ich uns ohnehin nicht einschätzen. Den Wald fast ganz allein bei Nacht zu erleben, war ein wunderbares Geschenk. Es war stockfinster und der Wald erwachte. Da huschten die Mäuse unter unser Zelt, eine große Erdkröte schaute beim Zähne-putzen zu und das Tochterkind resümierte jeden Morgen: “Ich mag den Wald. Ich hab die Bäume lieb.” Die Spuren und Schattenrisse der Nacht lassen zwar tatsächlich vermuten, dass auch noch größere Tiere in der Nacht vorbeikamen, aber die habe ich schlichtweg verschlafen. Schade, eigentlich.
So ein Waldbesuch macht wieder ein bisschen nachdenklicher und mit dem Vorsatz, dass Thema Nachhaltigkeit noch weiter in den waldfernen Stadtalltag zu integrieren, sind wir zurückgekommen. Passend dazu habe ich gestern erfahren, dass es für meinen Stadtteil eine Petitionzur Etablierung eines Wochenmarkts gibt. Unter dem Aufruf gegenüber des Werk.Stadt.Ladens steht übrigens eine Apfelkiste, aus der man sich bedienen kann. Sehr lecker! Die Stärkung der regionalen (Klein)märkte und das Bewusstsein, woher die Produkte kommen, die man auf seinen Teller legt, gehört für mich auch zum Thema Nachhaltigkeit.
Bislang müssen wir allerdings zum nächsten Wochenmarkt den Berg hinauf, quer durch die Stadt oder über die Elbe. Ein Markt im eigenen Stadtteil fehlt. Ich unterstütze deshalb die Petition so gut wie es geht und würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere Blogleser die Petitionunterzeichnen würde – auch wenn es dabei nicht um eure eigene Haustür geht und ihr damit lediglich die Idee unterstützt. Die Vorstellung, wie unsere Frau Oberbürgermeistern ins grübeln kommt, warum sich Petitionsunterschreiberaus ganz Deutschland für einen Wochenmarkt in Löbtau stark machen, gefällt mir schon jetzt. Macht ihr mit? Allen, die noch ein paar weitere Denkanstöße brauchen, sei dieser Kurzfilm empfohlen, den ich via Cocoschockbei Ecobabegefunden habe.
Die Sommerpause ist vorbei und daher können nun auch die Gewinner der letzten Verlosung benannt werden. So lange mir noch etwas einfällt, werde ich dafür nicht die Automatenmaschine bemühen.
Diegroße Schlaufengiraffe mit Wunschnamen hat Nr. 19 im Lostöpfchen gewonnen, da 19 die Quersumme unserer gefahrenen Sommerurlaubsautokilometer sind: 4474 km. 4+4+7+4 = 19 Mit der Doppelzählung der Verlinkungen kann sich freuen:
Bleibt noch die Urlaubsüberraschungübrig. Wir sind bei unserer Balkanreise durch neun Länder gefahren (Tschechische Republik, Slovakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzogowina, Slowenien und Österreich) und haben feine Stempel im Pass gesammelt. Daher gewinnt das Urlaubsmitbringsel Nr. 9 und das ist:
Bevor es endgültig herbstlich wird, muss hier im Blog noch mein hochsommerliches, schulterfreies Top gezeigt werden, dass nach dem Schnittmuster aus dem Buch One-Yard Wonders entstanden ist. Zwei Schnittteile, etwas Schrägband und schon ist es ratz-fatz fertig. Die fünf Biesen auf dem Vorderteil geben das gewisse etwas, wie ich finde. Damit habe ich nun auch wieder mal etwas beim Me-Made-Mittwoch zu zeigen, der sich nach der Sommerpause auf einem eigenen Blog präsentiert.
Der Stenzo-Stoff ist nun fast vernäht und ich könnte mich sogar in Kombination mit dem Rock aus dem gleichen Stoff kleiden. So eine kontrastierende Hose passt dann doch irgendwie besser. Nur diese Selbstauslöser-vor-dem-Spiegel-Knipserei ist sehr unbefriedigend. Aber so darf sich der Hochzeitsschrank eben auch mal wieder zeigen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
[…] Mit Nadel und Faden – vernäht: 2021 zu Lockdown-Schwertern, 2023 zu Kopftuchband, 2024 zu Lesezeichen Wichtelrunde 2015 bei Königinnenreich…
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