Den schönsten Kletterwald direkt vor der Nase zieht es uns so oft wie möglich in die Sächsische Schweiz. Sehr überraschend, da in einem Nationalparkja eigentlich kein Hälmchen gepflückt werden darf, hing uns auf dem Weg zum Kohlbornsteinein Stückchen Landart vor der Nase, das so wunderbar zur Aktion Grünzeug der Naturkinder passt und deshalb hier gezeigt wird.
Damit ihr nicht nur den Graszopf seht, schiebe ich noch ein paar Wald-Bilder hinterher.
Wollt ihr wissen, wo ich diesmal in Berlin den Dienstreiseabend verbracht habe und mich dem Freizeitvergnügen hingeben konnte? Hinweise habe ich hierja einige bekommen und dabei nur schwer den Stoffkauftipps widerstanden. Der Nadelwaldist nun bereits für nächstes Jahr vorgemerkt. Dieses Jahr bin ich aber mit Sondergenehmigung, da von außerhalb angereist :-), doch noch in den bereits ausgebuchten Etsylab Workshop gerutscht und konnte mit Smilihre Siebdruckstoffe vernähen. Ich hätte ja auch mal wieder große Lust, mich dem Siebdruckvergnügenhinzugeben.
Was Etsy da so kostenfrei anbietet, hat mich wirklich beeindruckt. Die Näher, von denen einige das erste Mal vor so einem Maschinchen saßen, konnten sich entscheiden, ob sie sich an einem Utensilo oder an einer Stiftetasche versuchen wollten. Mein Ergebnis zeige ich euch, wenn ich es ins richtige Licht gerückt habe und statt der verwaschenen Tablettfotos auch wieder brauchbarere Bilder der richtigen Kamera präsentieren kann. Noch mehr Eindrücke von diesem wunderbaren Abend gibt es hier.
Wie hierbereits gezeigt, habe ich es tatsächlich geschafft, mal wieder etwas für mich zu nähen und zum M[e]-M[ade]-M[ittwoch] wird es nun endlich gezeigt. Dank dem geschenkten Krokodilsstoff zum Geburtstag, gab es da ein für mich perfektes Stöffchen, dass ich sicherlich noch eine ganze Weile gestreichelt hätte, wenn ich nicht im Wissenschaftlerleben einen Vortrag gehalten hätte, in dem der Ausgangspunkt ein mumifiziertes, ägyptisches Krokodil war. Passend zum Vortragsthema gekleidet zu sein, war einfach zu verlockend.
Wie immer bei diesen ich-näh-noch-mal-eben-schnell-Projekten ging zwar dann auch so ziemlich alles schief, was denkbar war, aber das Endergebnis war wenigstens tragbar. Schon beim Zuschnitt wurde beispielsweise klar, dass der Stoff nicht komplett für die Ärmel reichen würde und meine ursprüngliche Idee grüne Paspelstreifen an die Wiener Nähte zu nähen, überzeugte dann doch nicht. Dann habe ich es sogar noch geschafft, eines der Rückenteile falsch herum anzunähen. *Grmpf*
Für den fehlenden Ärmelstoff wurde etwas passendes in der Restekiste gefunden und die Paspelstreifen einfach eingenäht. So hat das Vorderteil zwar jetzt etwas seltsame Versteifungsstreifen, aber das muss eben so sein. Dafür fand ich wenigstens die Notlösung der Ärmel sehr gelungen. Die Tragbilder des Mannes kann man so zwar nicht bezeichnen und bügeln wäre vorher auch nicht schlecht gewesen, aber das nächste Tunika-Projekt kommt bestimmt, denn der Svea-Schnitt überzeugt. Nach dem Svea-Weihnachtskleid habe ich nun auch die Variante mit Ärmeln ausprobiert, aber dafür auf den Reißverschluss verzichtet, den man tatsächlich nicht braucht, denn einfaches reinschlüpfen, lässt dieser Schnitt ohne Probleme zu.
Theoretisch wären letzte Woche beim Wintermantel-Sew-Along die Themen Kragen, Taschen und Designentscheidungen bei Catherineund Lucydrangewesen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich zwar mit zusammenkleben des Papierschnitts und ausschneiden vorangekommen bin, aber von der Näherei noch weit entfernt bin. Die meisten Stoffteile werden sich sicherlich problemlos ausschneiden lassen, aber irgendwie irritiert mich jetzt schon, dass ich in der Mitte der Schnittteile etwas von “Bruch” lese. Am Schnittrand wäre die Angabe ja logisch, aber in der Mitte???? Zumindest beim Thema Designentscheidungen kann ich etwas verkünden, denn die kontrastfarben abgesteppten Nähte, die ich dank dem Sew Along beiJOMA-style entdeckt habe, überzeugen mich so sehr, dass ich das vielleicht auch mache.
Bis Mitte der Woche wird aber erstmal Hauptstadtdienstreiseluft geschnuppert und erst danach kann ich mich wieder dem Mantelstoff nähern. Insgeheim plane ich ja, dass ich spätestens beim Futtereinnähtermin wieder in den Zeitplan einschwenken kann, denn darauf verzichte ich dank dem Doubleface Walkloden ohnehin komplett. Erstaunlicherweise sieht man ja schon jetzt fast fertige Mäntel hier.
Der grüne Faden sollte ja nicht nur aufgenommen sondern auch weitergesponnen werden und deshalb berichte ich heute über meine ersten Entdeckungen im Stadtteil. Fast genau vor meiner Haustür muss in den Sommermonaten ein “vom Ortstamt genehmigter” Brachlandgarten entstanden sein, der nach dem Standort Columbusstraße den Namen “Columbusgarten” erhalten hat. Die öffentlich Genehmigung scheint den Begriff guerillia gardening nicht mehr wirklich zu rechtfertigen, obwohl das Gelände noch sehr danach aussieht. Da wurde neben vielen Kisten auch eine Badewanne und eine alte Gitarre bepflanzt.
Ein Teil der Kästen sieht ziemlich verlassen aus und die Aufforderung “von Menschen aus Löbtau” für “Menschen aus Löbtau” lässt mich grübeln, wie sich die Macher das eigentlich denken. Im Frühjahr bin ich definitiv mit meiner Kiste dabei. Das Tochterkind wird daran sicherlich auch großen Spaß haben. Aber kümmert sich dann jeder nur um seine Tomaten oder erntet jeder alles? Und wer waren die Initiatoren? Ich habe ja ein bisschen den Werk.Stadt.Laden in Verdacht. Wisst ihr mehr? Außerdem wäre auf dem Gelände dort der perfekte Standort für den geplanten Wochenmarkt.
Bereits meine ersten Recherchen haben mich zu ganz überraschen Fundstellen geführt. Da gibt es doch tatsächliche ein Dresden-im-Wandel-Portal mit so vielen Gruppen, dass ich das Gefühl habe, dass sich wirklich etwas bewegt in meiner Stadt. Der grüne Faden scheint dicker zu sein, als gedacht.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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