Blogeinnahmen: ein Schaf für Äthopien

26. Oktober 2012 | Blogeinnahmen, GeSPENDEtes, unbezahlte Werbung, Weltverbesserndes | 14 Kommentare

Wie einige meiner Blogleser vielleicht schon erkannt haben, ist auch dieser Blog mittlerweile nicht mehr ganz werbefrei. Es werden jedoch nicht wahllos Euronen eingesammelt, sondern neben Moo-Cards und Namensbändervor allem dem großen Bücherriesen
eine Werbeplattform geboten. Büchern bin ich ohnehin verfallen und im dortigen Partnerprogramm seit meinen eigenen wissenschaftlichen Publikationen vor fünf Jahren Mitglied. Den Auszahlungsbetrag konnte ich allerdings nie erreichen.

Im Frühjahr habe ich mich nun entschieden, auch diesen Freizeitblog mit Amazonlinks zu hinterlegen und damit nicht nur die Näheckesondern auch die Bücherregale DIYund grüner Faden zu gestalten. Erstaunlicherweise funktioniert dies viel besser als gedacht und da nicht nur die eigentlich beworbenen Produkte gewertet werden, sondern jede Bestellung,die über einen der Einstiegslinks von meiner Seite ausgelöst wird, habe ich nun tatsächlich die ersten Überweisungen auf meinem Konto. Das dazu sogar die Prozente einer ganzen Nähmaschine gehörten, verblüfft mich immer noch.

Die so geschenkten Euronen – die natürlich ordentlich bei der nächsten Einkommenssteuererklärung angegeben werden – möchte ich aber nicht ausschließlich für mich behalten, sondern damit etwas Gutes tun. Die Hälfte des Betrags wird deshalb regelmäßig an unterschiedliche Projekte gespendet. Meine erste Wahl war die Plan-Plattform “Sinnvoll schenken” und dort habe ich mich für ein Schaf entschieden. Thematisch also zum DIY-Blog passendund eine Hilfe zur Selbsthilfe, die mir sinnvoll erscheint. Die Idee mit diesem Blog die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, gefällt mir sehr und ich bin jetzt schon ganz vorfreudig, wann mir der Blog – so ganz nebenbei – die nächste gute Tat ermöglicht.

Von der anderen Einahmenhälfte werde ich mir selbst eine Freude machen. Da der Freundeskreis, der diesen Blogplan schon länger kennt, einzuwenden hatte, dass ich damit den Monopolismus unterstützen würde und die kleinen Buchgeschäfte gefährde, habe ich mir überlegt, dass ich jeden weiteren Lesestoff, den ich über die Blogeinnahmen finanziere, in einem kleinen Buchladen bestellen werde. Die erste Wahl wird dabei zunächst die Buchleseim Stadtteil sein. Das Bücherregalwird also bald wieder wachsen und meinem Schaf in Äthopien wird es hoffentlich gut gehen, damit es das Leben einer Familie etwas lebenswerter machen kann.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

14 Kommentare

  1. Ich finde es klasse von Dir, dass Du einen Teil spendest und das Du Dir selber auch was gönnst kann ich Dir nicht verübeln 🙂 Immerhin stellt man ja auch viele Sachen auf dem Blog vor, welche auch finanziert werden möchten.

    Viele liebe Grüße, die Doreen

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  2. Ich bekomme ja bei Deinem Bücherregal nur eine leere Seite angezeigt, aber das kenne ich schon von anderen Blogs. Vielleicht hat ja mein Mann eine Werbesperre eingebaut, damit ich nicht so viel "shoppe". ;-).
    LG
    Kerstin

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    • Ich weiß, dass die links nicht bei jedem funktionieren – hängt wohl von den Einstellungen und den verwendeten Browsern ab. Ansonsten ist das natürlich extrem geschickt von deinem Mann … 🙂

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  3. Hallo du, deine Spende finde ich toll, die Werbung für den Bücherriesen weniger. Ich denke nicht, dass die noch Werbung brauchen, deshalb habe ich für mich entschieden, keine Links mehr dorthin zu setzen. Ich stell einfach die Bücher vor und jeder entscheidet dann selbst, wo er sie kauft. Amazon macht ja auf seiner Seite auch keine Werbung für meinen Blog ;-).
    Trotzdem viel Spaß beim Bücherkaufen, bin schon gespannt, wenn du sie vorstellst! Hab übrigens neulich einen sehr gut sortierten Zeitschriftenladen gefunden, in dem es die Handmade Kultur gab. Hab sie dann aber aufgrund des hohen Preises stehen lassen. Vielleicht ein andermal.
    Liebe Grüße und ein schönes Herbstwochenende wünsche ich dir! Regina

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    • Die Entscheidung für oder gegen Blogwerbung ist ohnehin schwierig – für mich ist dieser Weg aber erstmal gut. Ansonsten ist es doch irgendwie logisch, dass Firmen nicht für unsere Blogs werben, denn dann müssten wir die finanzielle Gegenleistung ebenfalls gewährleisten und wer will das schon …

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    • Nee, schon klar. Ich meinte das auch eher im Sinne von Geben & Nehmen. Und da ist doch die Verhältnismäßigkeit nicht ganz gewahrt, wie ich finde, wenn man sich mal anschaut, was richtige Werbung kostet und wie die Großkonzerne kleine Blogger abspeisen. Da müsste einfach mehr kommen, damit ich mich "verkaufe". Aber ist nur meine Meinung.
      Liebe Grüße
      Regina PS.: Können wir dir unsere Bäumchen beim nächsten Treffen übergeben oder sollen wir sie lieber persönlich zum Jägerhof bringen/schicken?

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    • Na immerhin bekomme ich vom Bücherriesen schöne kleine Coveransichten, bei denen die Rechte geklärt sind, denn wenn ich selber zu Kamera greifen würde, müsste ich ja vorher beim Verlag anfragen. Das Bäumchen gerne am 16.11. beim nächsten Treffen zu mir oder per Post, damit es im Jägerhof nicht in der falschen "Box" landet und erst zu Ostern entdeckt wird …

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  4. sinnvoll schenken scheint ne ziemlich coole sache zu sein. bekommt man irgendwie noch was von der familie mit, die das schaf bekommt? ich finde, persönliche beziehungen zu den menschen, die die spenden bekommen, sind ziemlich wichtig.

    ich geh auch immer in die buchlese und bestell da auch alles, was ich brauche, weil ich mich immer frage, wie ein buchladen in löbtau überleben kann!?

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    • Bei den Schafen erfährt man es nicht, aber wir haben ohnehin ein Plan-Patenkind und dort direkten Kontakt. So ist der Verdrauensvorschuss recht hoch, dass die Hilfe wirklich ankommt und nicht nur hübsch auf dem Papier aussieht …

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    • mir ging es gar nicht um miss-/vertrauen. ich find es aber sehr gut, wenn beziehungen zwischen spender und 'bespendetem' entstehen.

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    • Oh doch, denn gerade im Spendenwald gibt es wohl so viel schwarze Schafe, dass man lieber etwas genauer hinschaut … Mein Misstrauen ist da in den letzten Jahren deutlich größer geworden.

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  5. Das ist ne richtig tolle Idee. ich habe als Kind 3 Jahre in Äthiopien gelebt und weiß wie das dort mit der Ernährung ist, da kommt so ein schaf sicher recht.

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  6. Das nächste Schaf nehm ich, weil ich auch so schaf-bedürftig bin.

    Grüße aus Pillnitz
    Manu

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  7. Eine super Idee!

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