Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch: Station 1 bei amberlight

Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch: Station 1 bei amberlight

Die allererste Station des Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuchs war natürlich bei uns selbst. Es hat zwar sehr viel Überzeugungsarbeit (und die Zusage der Übernahme diverser hausarbeitlicher Tätigkeiten) gekostet, dass sich nicht nur die Näherin des 29. Wimpels einträgt, sondern auch der Gestalter des  39. Wimpels zumindest einige Fragen beantwortet.

Da ich es mir sehr nett vorstelle, wenn die Wimpelnäher bei ihrem Blogbericht einen Einblick in ihre Stoffsammel- und/oder Nähecke geben, gehe ich nun mit guten Beispiel voran. Einen festen Nähplatz habe ich leider nicht. Genäht wird auf dem Wohnzimmertisch, aber neben dem neugebauten Hochbett habe ich wenigstens eine Ecke bekommen, in dem ich die Stoffe lagern kann. Meine Lösung dafür sind die Schuhschachteln vom Schweden, denn da sieht man, welche Schätze noch zum vernähen bereit liegen. Außerdem ermöglicht diese Variante, dass beliebte Klappe-auf-Klappe-zu-Spiel für alle Krabbelkinder. 🙂 Und wie sieht’s bei euch aus?

Schürzenkleid vom Stollentroll

Schürzenkleid vom Stollentroll

Habt ihr vielleicht schon entdeckt, was ich auf meiner Seite im Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch geschrieben habe? Da wird unter anderem nach dem derzeitigen Nähprojekt gefragt und das habe ich wahrheitsgemäß mit dem “Schürzenkleid vom Stollentroll” beantwortet. Den Schnitt dafür gibt es hier. Da bei mir gerade ein Zamonisches Buch auf dem Schreibtisch liegt, finde ich es ja besonders witzig, dass hier der Stollentroll so einen wunderbaren Schnitt digitalisiert zur Verfügung stellt.

Eigentlich findet man zum Stollentroll folgendes: “Ein Stollentroll ist entfernt verwandt mit dem gemeinen “Hempelchen” und ist das – statistisch gesehen – unbeliebteste Wesen auf dem Kontinent “Zamonien”. Ein “Stollentroll” kann keinerlei herausragende Fähigkeiten vorweisen und sein einziger Lebensinhalt ist es, einsame Wanderer in die Irre zu führen oder falsche Ratschläge zu erteilen. “Stollentroll” gilt in vielen Regionen “Zamoniens” als bußgeldpflichtige Beleidigung und kann tätliche Übergriffe von Wirtshausschlägereien bis hin zu kleineren Bürgerkriegen nach sich ziehen. Der “Stollentroll” ist ein halbhumanoider Schattenparasit unterster Ordnung, was bedeutet, dass er vornehmlich in Fremdbauten haust. Er bevorzugt nass-feuchte und dunkle Umgebung, die nach Möglichkeit unter der Erde liegen sollte.”

Von “in die Irre zu führen oder falsche Ratschläge zu erteilen” kann aber bei diesem Schürzenschnitt keine Rede sein, denn er nähte sich ganz wunderbar und gehört wohl auch zu den klassischen Schürzenschnitten aus den 50er Jahren. Eigentlich nutzen wir jeden Tag die wunderbare Schürze von der Himmelblau-und-Sommerbunt-Näherin aber es gibt ja zwei Großelterntage in der Woche und da ist es etwas mühsam, wenn man die 7-Sachen immer hin- und hertragen muss. Deshalb habe ich nun eine Zweitschürze genäht. Von der Stickmaschine konnte ich die Finger auch wieder nicht lassen. Das süße Löffelschwein von Anja Rieger ist aber auch wie gemacht für so ein Schürzenkleid. Damit es abwischbar bleibt, habe ich das schön weiche Wachstuch vom Schweden verwendet.

Edit: 10 Jahre nach diesem Blogbeitrag ist es mir gelungen “Das Geheimnis des Stollentrolls” zu lüften ….

BloggerInnentreffen

BloggerInnentreffen

Gestern habe ich mich mit der Mit-Nadel-und-Faden-Bloggerin getroffen und konnte ihr so persönlich den Verlosungsgewinn überreichen. Da Sie mit  Wimpel Nr. 4 ebenfalls zu den fleissigen Wimpelnäherinnen gehört, habe ich ihr nun als Erste das Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch in die Hand gedrückt. Das Geheimnis ist also gelüftet: das Buch hat seine Reise im  Cafe Les Madmoiselles in Dresden begonnen und weilt nun in Moritzburg.

Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch

Wimpelaktion-Nähfreunde-Reisebuch

So ganz kann und möchte ich mich von der Wimpelaktion nicht trennen und deshalb schicke ich nun auch noch ein Nähfreundebuch zur Wimpelaktion auf die Reise. Als Anke dieses Büchlein im letzten Jahr vorstellte, wusste ich zwar das ich es haben wollte, aber noch nicht so genau, wofür ich es verwenden könnte.

Nach dem Ende der Wimpelaktion hatte ich aber die richtige Idee – ich lasse es von Wimpelnäher zu Wimpelnäher weiterreichen und hoffe, dass ich damit ein noch persönlicheres Bild der Wimpelgestalter einfangen kann. Ich musste zwar ein paar Seiten dazumogeln, damit sich jeder eintragen kann, aber nun ist es tatsächlich für 52 Einträge vorbereitet. Heute hat es seine Reise begonnen, und morgen verrate ich euch bei wem das Buch als Erstes gelandet ist.

Wenn dich das Buch erreicht hat, dass schreib doch bitte unter diesem Eintrag einen Kommentar. Neben dem eintragen kannst du deine Seite ganz frei gestalten – bekleben, malen, verschönern. Auch die Außenseiten können Reisespuren bekommen. Auf der Rückseite klebt beispielsweise schon ein Zollvermerk aus der Schweiz. Wie du die Adressen der Wimpelnäher bekommst, erfährst du auf der letzten Seite des Buches, denn nicht jeder möchte seinen Klarnamen und die Postadresse im Internet präsentieren. Eingetragen habe ich deshalb bislang nur die Städtenamen. Vielleicht wird es ja sogar ein paar persönliche Treffen zur Übergabe des Buches geben. 🙂

So viel sei außerdem schon verraten: wer das Buch zu sich einlädt, wird auch die Wimpelkettenbesitzerin zu sehen bekommen, die wir ja sonst nicht im Bild zeigen. Nun bleibt mir nur noch eine gute Reise zu wünschen. Lass mal was von dir hören, liebes Reisebuch und wenn du ganz dick und voll bist, dann komme wieder nach Hause.