Als vorletzten Hochzeitserinnerungsblogeintrag zeige ich euch nun auch noch unsere Menü- und Programmkarten. Passend zu den Einladungen und Tischkärtchen kam darauf natürlich auch wieder der wunderbare Hochzeitsstempel von bastisRike zum Einsatz.
Gefeiert wurde in der Kümmelschänke in Dresden, die mit Streuobstwiese, Brenn- und Lehmbackofen mitten im Ortskern von Altomsewitz liegt und dank dem dazugehörigen Spielplatz auch den immerhin zwölf Kindern auf unserer Hochzeit genügend Freiraum ließ.
Zwei Wunsch-Überraschungen sind bei unserer Feier in Erfüllung gegangen. Am Nachmittag verzauberte Jan Deicke von Mondschafs Lauschpalast die kleinen und großen Zuhörer mit seinen Geschichten und am Abend spielte unter den selbstgebastelten Lampions unsere Gäste Jürgen Karthe mit Kompagnon auf seinem Bandoneon. Die Stimmung, die von den beiden erzeugt wurde, kann man mit den kleinen You-Tube-Videos-Schnipseln nur erahnen. Märchenerzähler und Bandoneonspieler haben beide unsere Hochzeit wirklich zu unserer Wunschfeier gemacht.
Damit bin ich mit den Hochzeitsthemen fast durch – aber nur fast, denn ein ganz wichtiges Thema der Hochzeitsfeierei fehlt noch. Wer ahnt welcher? Wer mag, kann auch noch in den Mandellostopf hüpfen …
Zurück zum Hochzeitsthema, denn bis zum Ende der Hochzeitsverlosung am 10. Juli möchte ich diesen Themenkomplex ja “abgearbeitet” haben. Nachdem das Kleid für unser Tochterkind ganz zufriedenstellen gelungen war (Vielen Dank für eure lieben Worte dazu), fiel mir zwei Tage vor der Trauung ein, dass man als Braut ja auch seine Notfallsachen adäquat transportieren muss. Die Schneiderin hatte mir glücklicherweise noch ein paar Stoffreste vom Hochzeitskleid überlassen und so entstand noch schnell eine Brauttasche.
Nichts aufwendiges, aber seinen Zweck erfüllend. Auf der Rückseite habe ich das Ginkgoblattpaar aufgestickt. Das ich vor lauter Hektik den KamSnap falsch herum eingedrückt habe, sich auch kein helfender Mann mit Lötkolben fand und sich deshalb im Inneren einen Blindknopf befand, muss ich ja niemanden verraten …
Als kleine Pause zum Hochzeitsthema (ein bisschen was kommt da noch) schiebe ich meine neuesten Fundstücke ein, denn Dresden hat gleich zwei neue Flohmärkte, die ich am Wochenende besucht habe. Neben dem bekannten an den Elbwiesenlockte nun auch ein Trödelmarkt hinter dem Haus der Presse und ein weiterer auf dem Altmarkt. Auf beiden bin ich fündig geworden.
Zugeschlagen habe ich bei ganz wunderbaren Stickvorlagen mit – wie ich finde – sehr netten Motiven und alten Monogramm-Metallplatten, mit denen wohl ebenfalls Handstickvorlagen erzeugt werden konnten. Der große Handsticker bin ich ja nun eigentlich nicht, aber vielleicht kann man mit den Platten ja auch drucken?
Am kommenden Sonnabend werden wir uns selbst auf den Trödelmarkt hinter dem Haus der Presse stellen. Das wird sicherlich ein großer Spaß und die ersten Kisten sind schon gepackt. Platz im Stoffregal habe ich dabei auch gleich geschaffen. Sehen wir uns?
Na liebe Blogleser, mögt ihr noch oder seid ihr vom Hochzeitsthema schon übersättigt? Mit dem Kleid für das Tochterkind kommt aber nun endlich mal wieder etwas selbstgenähtes. Nachdem ich mit dem ersten Nähversuch mein erstes TfdT (Teil für die Tonne) genäht habe und beispielsweise am Thema Beleg gescheitert bin, hat der Zweitversuch doch ganz gut geklappt.
Grob orientiert habe ich mich am Kleidchen Sea Rose aus der aktuellen ottobre (3/2011, Nr. 31). Nach den Erkenntnissen des ersten Versuch allerdings ohne “vorblitzenden” Unterrock (das sah bei mir wie nicht messen können aus) und mit gedoppeltem und anschließend verstürztem Oberteil (so habe ich das Thema Beleg umgangen). Damit habe ich nun gleich ein Wunschthema für das nächste Näh-Blogger-Treffen, denn da wird vielleicht wirklich genäht.
Das Kleidchen aus Wildseide hatte den gleichen Farbton wie mein Brautkleid und sah mit den kleinen Rosen, Blättern und Perlen umwerfend am Kinde aus.
Mit dem Brautschmuck ist für mich ein ganz persönlicher Herzenswunsch in Erfüllung gegangen, denn mit dem wunderbaren Schmuck von Dorit Schubert liebäugle ich schon seit Jahren. Die Designerin klöppelt mit Metallfäden und erschafft dabei so wunderbar leichte Objekte, die trotzdem sehr stabil sind. Sie verkauft ihre filigranen Kunstwerke im gleichen Laden wie die ebenso großartige Babelkeramik, der ich ebenfalls restlos verfallen bin. Bei jeder neuen Kaffeetasse habe ich sehnsüchtig auf die Schmuckstücke geschaut und davon geträumt, eine solche Kette tragen zu dürfen.
Als es nun so weit war, konnte ich mich nicht entscheiden, welche Form es werden sollte. Ich schwankte zwischen der Kokonform und den “Quallen”. Frau Schubert stellte daraufhin extra zwei Probestücke für mich her. Die Entscheidung fiel für die Quallen mit weißen Perlen an den Tentakeln. Sogar den Rotton konnte man in Absprache mit ihr festlegen, denn sie färbt die Fäden selbst ein. Die noch nicht fertige Kette wurde außerdem einmal quer durch die Stadt zur Schneiderin getragen, um die Länge perfekt an den Halsausschnitt anpassen zu können.
So habe ich nun meine ganz individuelle Kette, die ich auch nach der Hochzeit noch häufig tragen werde und die mich hoffentlich ein Lebenlang an unseren Hochzeitstag erinnern wird. Wenn ich dann mal ganz betagt unter dem Apfelbaum sitze, reiche ich sie vielleicht an das Tochterkind weiter …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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