Anfang des Jahres wurde das Arbeitszimmer (dem ich immer noch nachtrauere) ja dem Kindelein zur Verfügung gestellt und die Wand dafür entsprechend gestaltet. Sehr störend empfand ich dabei die Raufaseroberfläche und so habe ich mich nun voller Freude auf die ersten kleine glatte Wand gestürzt und dort mittels Schablone einen Frosch an die Wand gebracht. Mit den Blüten bin ich zwar nicht so richtig zufrieden, aber der Frosch gefällt. Quak ….
Passend zum grünen Gewissen kann ich außerdem noch verkünden, dass ich alles andere als eine begeisterte Kurzstreckenfliegerin bin. Laut Reisekostengesetz ist man aber verpflichtet, die jeweils kostengünstigste Variante zu nehmen. Dabei finde ich es völlig unklar, warum die Zugverbindung über 100 Euronen mehr kostet als der Flug, von der Zeitersparnis von 7 Stunden gegenüber 50 Minuten mal ganz abgesehen. So habe ich nun wenigstens via freiwilliger CO2-Abgabe an den Anbieter meines Vertrauens meinen Köln-Flug “kompensiert”. Die Kosten dafür werden automatisch berechnet. So tue ich hoffentlich etwas dafür, dass die Frösche in der Natur weiter hüpfen dürfen …
Die Ermahnung an das Tochterkind damenhaft zu stehen, damit die Hose nicht so furchtbar kurz aussieht, hat irgendwie nicht funktioniert. Sehr spontan wurde deshalb einfach noch ein Erweiterungsstück an die Hosenbeide getackert und mit ein bisschen Webband vom Blaubeerstern aufgehübscht. Das Ergebnis sieht zwar jetzt ein bisschen zu sehr nach gewollt und nicht gekonnt aus, aber am Modell erscheint es dennoch tragbar genug.
Trotzdem bin ich jetzt sehr interessiert an guten Hosenschnitten (ohne 10 Einzelzuschnitte) und Stoffhinweisen. Woraus näht ihr denn die Hosen für die Winterzeit? Der Januar soll ja laut Bauernregeln eisig kalt werden …
Nachdem ich mich von meinem Dortje-Nähergebniserholt hatte, musste doch noch eine “schnelle Hose” her und so griff ich doch wieder zum Kinderschnittchen Jan, nachdem im Sommer schon dieses und dieses Exemplar entstanden waren. Vier Schnitteile und ratz-fatz fertig. So mag ich das.
Vernäht habe ich einen roten Cord-Stoff, der aus dem Königreich der Stoffe zu mir gewandert ist, sich aber jetzt schon als zu Hosenstoff-ungeeignet herausstellt, da er zu dünn und zu empfindlich ist. Außerdem habe ich nicht bedacht, dass das Kindelein doch einfach so GEWACHSEN ist. Ich musste deshalb mehrfach ermahnen, dass man in diesem Modell nur damenhaft stehen kann und das neue Kleidungsstück auch mehr als Hüfthose getragen werden muss, damit sie nicht den Eindruck von 3/4-Hosen machen. Also definitiv keine Novemberhose.
Der telefonische Fernkontakt zum Tochterkind ergab übrigens ein sehr fröhliches Kindelein, dass zwar zur Mama mal Hallo und sehr viel “Ja, Ja, Ja” sagen wollte, aber dann das Telefon doch recht schnell an den Opa zurückreichte, denn an diesem Wochenende sind wir als Eltern gleich komplett ausgeflogen und auch die Oma des Tochterkindes war andersweitig beschäftigt. Opa und Enkelkind scheinen aber eine prima Zeit gehabt zu haben und durchschlafen ist für das Töchterchen auch in fremden Betten kein Problem. Nachdem ich mir heute noch ein bisschen den Kölner Dom anschaue, wird es aber trotzdem Zeit für den Nachhauseweg.
Da mir der Workshop mit RevoluZzza und die dabei entstandene Euleso sehr gut gefallen hat, ist für einen nun schon 4-jährigen, großen Mann ein RevoluZzza-Monster entstanden. Vernäht wurde der petrolblaue Baumwollstoff aus dem Karstadt-Kauf und derjapanische Stoff vom Holländischen Stoffmarkt, denn ein kleines Rüsseltier musste für die Elefantenbegeisterte Familie auch mit drauf. Ich finde, es ist ein süsses Mönsterchen geworden, den die Mama des Kindeleins gleich selbst behalten wollte …
Dieser Blogeintrag wurde ja nicht am heimatlichen Schreibtisch geschrieben, sondern im Kölner Hotel(bett). Ein Nähcafe konnte ich auf dieser Dienstreise tatsächlich nicht entdecken, aber dafür hat die Stadt für diesen Abend extra eine lange Nacht der Museen organisiert. Sehr nett. Meine Abendplanung ist also gerettet und so bleibe ich gerne noch einen weiteren Tag und verzichte auf mein (Freizeit)Wochenende. Sehr seltsam finde ich ja, dass hier die U-Bahnen alles Straßenbahnen sind. Da haben die Kölner wohl was falsch verstanden …
Motiviert von der neuen Marmeladenglasordnungin der Küche, habe ich gleich weitergemacht. Auch diesmal ist es ganz schlicht geblieben, denn zu bunt und verschnörkelt ist einfach nicht mein Stil. Der ohnehin sehr begrenzte Gewürze- und Kräuterbestand (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Schwiegermutter, die ganz eifrig Lindenblüten gesammelt und getrocknet hat), wird nun von einer bestempelten Packpapiermanchette geschmückt. Mir gefällt’s.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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