Alte Handwerkstechniken finde ich faszinierend und vieles versteht man sehr viel besser, wenn man es selbst ausprobiert hat. Heute habe ich deshalb einen Klöppelkurs mit der Designerin Andrea Zech im Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst besucht. Nach fünf Stunden schwirrte mein Kopf zwar zwischen rein-raus-kreuzen und eine deutliche Rückenverspannung machte sind bemerkbar, aber immerhin habe ich jetzt eine sehr genaue Vorstellung, was man mit den Klöppelnanstellen kann.
Das Erstlingswerk war ein Flechter und noch nie war ich auf eine einfache Schnurr so stolz. 🙂 Das Lesezeichen entstand zur Hälfte aus den Grundtechniken Ganzschlag (rein-raus-kreuzen-rein-raus…) – auf dem Bild links – und dem Leinenschlag (kreuzen-rein-raus-kreuzen) – auf dem Bild rechts. Zum Halbschlag fehlte mir dann irgendwie die Motivation, den haben nur die ganz Strebsamen der Gruppe geschafft. Mein neues Hobby wird das Klöppeln wahrscheinlich nun doch nicht, aber großen Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.
Gratulation für den 1. Versuch. Alle Techniken musst Du ja auch nicht zum Hobby werden lassen.
LG M
Oh, das weckt Erinnerungen! Als Jugendliche habe ich im Jugendzentrum einen Kurs mitgemacht – die damalige Leiterin war Finnin und wir haben erst selbst Klöppelkissen gebaut und dann geklöppelt. Ich hatte da einen riesen Spaß dran und habe jede freie Minute in dem Jugendzentrum verbracht. Und nach wochenlangem Klöppeln hatte ich dann einige Meter richtige Spitze fertig und habe damals damit Kissen für meine Ma aus Wildseide genäht und mit der Spitze verziehrt… die Kissen wurden geliebt, bis sie irgendwann "auseinanderfielen"…
Das Ganze ist nun 30 Jahre her, mein Kissen und die Klöppel sind vielleicht sogar noch bei meiner Mutter irgendwo auf dem Speicher… müsste ich eigentlich mal nach suchen…
LG Bärbel
Cool, ich habe mich auch zum Klöppelkurs angemeldet….bin schon gespannt !!
♥BunTine
Vielen Dank für den tipp.Probieren wollte ich das auch schon immer mal!
Fadengrüße KaZe