Die Hochzeitsposts auf diesem blog enden mit der Morgengabe, denn mein Berufsleben bringt ja mit sich, dass ich an traditionellen Riten sehr interessiert bin. Irgendwann bin ich über die Morgengabe gestolpert, die der Bräutigam seiner Ehefrau nach der Hochzeitsnacht überreicht. Diesen Brauch fand ich großartig und habe mich im Vorfeld natürlich mehrfach danach erkundigt, ob der Mann denn auch daran denkt. In Österreich stand die Morgengabe bis zum Juli 2009 sogar noch im Gesetz.
So richtig damit gerechnet hatte ich allerdings trotzdem nicht … aber ich bekam tatsächlich ein Päkchen von ihm überreicht. Das auspacken hat bei mir nicht nur großes Gelächter, sondern auch ehrliche Begeisterung erzeugt, denn die Nähmaschinenspulen für mein Maschinchen sind eine sehr notwendige Anschaffung. Bislang habe ich die bereits vorhandenen Metallspulen verwendet, aber beim Dresdner Näh-Blogger-Cafe riet mir Clau*chichi, die auf der gleichen Maschine vor sich hinwerkelt, dringend zu den Originalspulen. Nun bekomme ich sogar angezeigt, wenn der Unterfaden fast alle ist. Die Braut ist glücklich. 🙂 Und ihr habt nun nur noch 48 Stunden Zeit um in den Lostopf zu hüpfen.
Perfekt, der Mann. Offensichtlich hast du genau den RICHTIGEN geheiratet *lach*
Hihi! Das ist doch mal ein Geschenk. So ein lieber Mann 🙂
LG Claudia
Mh, da muss ich wohl doch noch heiraten, um dem notorischen Spulenmangel abzuhelfen!
So im Rückblick finde ich die Mischung aus Traditionellem und Individuellem, die du hier vorgestellt hast, verpackt in ein absolut stimmiges Äußeres,sehr beeindruckend. Verrätst du uns noch, ob ihr irgendwas vergessen habt?
Herzliche Grüße
Malou
Ja, es hat tatsächlich alles gepasst. Und klar verrat ich das … wir haben das geplante Lagerfeuer "vergessen", denn der Herr Bandoneonspieler hat so wunderbare Musik gemacht(und das wunderbarerweise vieeeel länger, als wir ursprünglich eingeplant hatten, weil es ihm bei uns so gut gefielt), dass alle ganz verzaubert zugehört haben und wir die Stimmung nicht durch hektisches "alle jetzt an den Lagerfeuerplatz" rufen, verderben wollten … Das war von ihm gleich auch noch wie ein Hochzeitsgeschenk von ihm für uns.