Unser drittes Kind hat im letzten Monat seinen ersten Geburtstag gefeiert. Die besondere Babyzeit ist damit nun für unsere Familie vorbei, aber ich habe meinen Frieden damit gemacht. Demnächst werde ich wohl auch meinen Teil der 3-Kind-Serie verbloggen. Die Geburtstagsshirts für ihn gehören damit nun zu den Dingen, die ich mit der jeweiligen Zahl vorerst ein letztes Mal machen darf. Aber im nächsten Lebensjahrzehnt gibt es dann vielleicht ja schon Enkelkinder, die ich ebenfalls beglücken darf …
Während die Tochter damals noch eine erste Variante mit lediglich aufgestickter Zahlbekam und der Mittlere ein Shirt mit einigen Nähfehlern am Kragen, sollte es für den Jüngsten nun etwas aufwendiger werden. Zu den neu entdeckten Zahlen von KlitzekleinDesign* gehören ohnehin noch einige Stickmotive, die ich ausprobieren wollte. Im Babyalter darf es gerne noch etwas niedlich sein und so habe ich ein Geburtstagsblümchen mit Marienkäfer kombiniert. Da ich die Stickdatei noch nicht kannte, hat das erste Blütenblatt leider die Farbe des Blüteninneren bekommen. Auch auf die kleine Wimpelkette, die eigentlich quer über die Zahl geht, habe ich verzichtet, weil die kleinteilige Stickerei dann doch zu sehr in der Nickystruktur verschwand. Daher erkennt man den Marienkäfer fast gar nicht. Den kuschligen Stoff habe ich letztes Jahr beim Nähbloggertreff von Orneed abgekauft.
Auch bei den Nähten habe ich diesmal endlich mein neuestes Nähmaschinenzubehör verwendet. So habe ich bei der Coverlock Brother CV 3550 den Deckstich verwendet und erstmals mit Bauschgarn gearbeitet. Da ich als Schnittmuster wieder den bewährten Raglanschnitt aus Nähen mit Jersey verwendet habe, kamen der Deckstich auf den Raglannähten und als Saumabschluss gut zu Geltung. Wie problemlos das Maschinchen auch über die Overlock-Nahtkreuzungen rattert, begeistert mich.
Noch glücklicher war ich über das Ergebnis mit dem hier schon gezeigten Säumerset, denn damit verschwindet die Stoffkante wirklich genau unter der Naht und man muss nichts mehr nachträglich abschneiden, was mir nie so wirklich sauber gelungen ist und immer irgendwie stümperhaft aussah.
In der Praxis hat sich die Bauchgarn-Variante aber leider überhaupt nicht gewährt, denn das Krabbelkind hat es geschafft, dass sich das Bauschgarn bereits nach wenigen Tagen komplett verfusselt hat. Reibung scheint dieses Garn überhaupt nicht zu vertragen. Wenn ich den Aufbau des Deckstichs richtig verstanden habe, wird das zwar an der Festigkeit der Naht nichts ändern, aber das es nach so kurzer Zeit so unansehnlich aussieht, ist schon traurig. Außerdem ist die Passform diesmal etwas seltsam, denn eigentlich ist es am Saum viel zu weit. Auch der hintere Versäuberungstreifen, den ich nach dem Tutorial des Nähratgebers eingenäht habe, wirkt seltsam wulstig und überzeugt mich nicht.
Das Geburtstagskind hat übrigens einfach nochmal das gleiche Geschenk wie der große Bruder zu seinem ersten Geburtstag bekommen: die Drewa Murmelbahn, allerdings bereits mit dem Lift. Da das gute Stück nun längere Zeit auf dem Boden stand und der große Bruder auch keine Einwände hatte, war das für uns (und ihn) eine prima Variante.
Dafür bekam er seine ganz persönliche Geburtstagsschleckerei. Überraschenderweise war es an seinem Septembergeburtstagstag nochmal richtig sommerlich (und der Geburtstagspullover fast zu warm). Daher passten die kleinen gefrorenen Bananeneisspieße, die in Schokolade getaucht waren, ziemlich gut. Inspiriert dazu hat mich diese Anleitung. Dem Geburtstagskind scheint es geschmeckt zu haben …
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